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Beweggründe für Theoderichs Italienfeldzug: Quellenvergleich

AutorIrina Schel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783640322909
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Klassische Altertumskunde), Veranstaltung: Proseminar 'Theoderich und das Ostgotenreich', Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Ostgotenkönig Theoderich der Große gehört zu jenen faszinierenden Gestalten der Geschichte, die weit über ihre eigene Zeit hinaus gewirkt haben und niemals aus dem historischen Bewusstsein verschwunden sind.' In der vorliegenden Hausarbeit soll Theoderichs Italienfeldzug primär unter der Leitfrage untersucht werden, welche Motive der Unternehmung vorausgingen. In der Forschung ist umstritten, ob Theoderich aus eigenem Entschluss oder auf Initiative des Kaisers nach Italien ging. Folgende Untersuchungsebenen erscheinen weiterführend: Welche Motive des oströmischen Kaisers Zenon werden in den Quellen angegeben? Welche Ziele verfolgte Theoderich laut vorliegender Quellen? Zu Beginn wird der Fokus auf die politische Stellung Odoakers im Römischen Reich gerichtet. Notwendigerweise muss man auf diese Problematik eingehen, da sich in Odoakers Fall zwei Positionen herausbilden: Seinerseits wurde er als legitimierter Herrscher über Italien angesehen, andererseits wurde aus Sicht Konstantinopels seine Herrschaft jedoch als Usurpation geduldet. Daraus lassen sich schon die Motive des oströmischen Kaisers Zenon hervorheben und untersuchen. Allerdings beinhaltet diese Arbeit keine vertiefte Diskussion über Odoakers rechtliche Position im Reich, da es lediglich um das Verstehen der Motive Zenons geht. Hierfür wird hauptsächlich auf die Autoren Frank M. Ausbüttel, Dirk Henning und Edward A. Thompson zurückgegriffen, da ihre Arbeiten sich auf antike Quellen stützen und aufschlussreiche Ergebnisse liefern. Im zweiten Abschnitt des Hauptteils erfolgt ein knapper Abriss der Zeit Theoderichs vor dem Italienfeldzug. Dabei steht die Arbeit von Herwig Wolfram im Vordergrund. Daran anknüpfend wird der Blick auf Theoderichs Motive gerichtet, um zu klären, inwiefern er sich von Zenon leiten ließ oder ob er sein Vorhaben aus einer eigenen Motivation heraus verwirklichte. Um die Problematik der Widersprüchlichkeit der Quellen besser nachvollziehen zu können, werden einige Passagen miteinander verglichen. Hierfür liegen hauptsächlich Quellen von Anonymus Valesianus, Jordanes, Prokop und Ennodius vor. Ihre Werke werden separat in dem Quellenkapitel kurz vorgestellt.

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