Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Universität Siegen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Investitionsentscheidungen zeichnen sich besonders durch ein gemeinsames Charakteristikum aus: Vor dem Hintergrund zunehmend turbulenter Umfeldbedingungen werden sie in aller Regel unter unvollständiger Information getroffen. Flexible Strategien erfreuen sich bei den Entscheidungsträgern insofern immer größerer Beliebtheit. Tragen sie doch der Möglichkeit Rechnung, aktiv auf Veränderungen zu reagieren. Flexibilität ist wertvoll. Diese (nicht neue) Erkenntnis wird in den gängigen Investitionsrechenverfahren wenig bis gar nicht berücksichtigt. Dennoch werden realiter Projekte initiiert, die auf Basis der Kapitalwertmethode abzulehnen wären. Empirische Untersuchungen bestätigen z.B. signifikant höhere Marktwerte von Unternehmen, als mittels traditionellen Instrumentariums nachvollziehbar. 1 Die Praxis scheint also um die Unterbewertung zu wissen und berücksichtigt mögliche Handlungsspielräume intuitiv. Der in jüngerer Zeit in der Literatur viel diskutierte Realoptionsansatz füllt diese Lücke theoretisch und überträgt den auf Finanzmärkten längst bekannten Gedanken optionalen Handelns auf reale Vermögensgegenstände. Kapitel 2 stellt deshalb kurz das Konzept der traditionellen Kapitalwertmethode vor, legt den Schwerpunkt aber auf seine Grenzen. In Kapitel 3 und 4 wird der Analogieschluss von Finanzoptionen zur Erfassung und Bewertung realer Optionen aufgegriffen, um dann die eigentliche Bewertungsmethodik vorzustellen und kritisch zu hinterfragen. [...]
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