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Bruno Gröning - Wegweisungen

AutorBruno Gröning
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783741201998
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
In diesem Buch kommt nur Bruno Gröning zu Wort. Das Wichtigste aus seiner Lehre und die Wahrheit über ihn selbst erfahren Sie in mehr als 500 Abschnitten. So erhalten wir u.a. Informationen, die er persönlich verfasst hatte. Wiedergegeben wird u.a. ein Zeitungsartikel, den er selbst geschrieben hatte, sowie ein Brief an die Gemeinschaften, der auch heute noch Bestand hat. Darüber hinaus wurden ca. 500 Wegweisungen ausgewählt, die einen Querschnitt durch seine Lehre repräsentieren. Dieses Buch wurde zunächst im Jahre 1992 von Walter-Wilhelm Busam herausgegeben. Seither erscheint es immer wieder in nahezu unveränderten Auflagen.

BRUNO GRÖNING (1906-1959) wirkte von 1949 bis 1959 als Helfer, Heiler und Lehrmeister. Er rief 1949 zur GROSSEN UMKEHR auf. Gröning war in der Nachkriegszeit eine der am meistdiskutierten Personen der Zeitgeschichte. Neben Hasstiraden und massenhafter Polemik in den Medien wurde er aber auch von der Fachwelt beachtet und als Phänomen anerkannt. Seine Anhänger und Verehrer gingen in die Zehntausende. Durch Übereifer und eine Idealisierung wurde und wird er auch heute noch oft missverstanden.

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Leseprobe

Teil 1: BRUNO GRÖNING ÜBER SICH SELBST


Vom Traberhof bei Rosenheim


Auszug aus einer Rede

Meine Worte, oder besser gesagt mein Glaube an das Gute, gibt mir aber die Kraft, dem Menschen zu helfen. Damit übernimmt er den Glauben an seine Gesundheit, was ja nur in Wirklichkeit göttliche Ordnung ist. So er weiterhin in der göttlichen Ordnung lebt, wird er sich immer frei von jeglichen Beschwerden fühlen und ist somit ein lebensfroh bejahender Mensch. Es wird ihm in Zukunft ein leichtes sein, jegliche Beschwerden, für die der Körper anfällig ist, abzuwehren. Christus sagte: „Nicht ich, sondern dein Glaube hat dir geholfen“.

Ich unterscheide mich von den Heilpraktikern sehr stark, weil ich keine Krankheit zu behandeln gedenke. Dieses belasse ich denen, die das Recht hierzu behördlicher Seits erhalten haben. Außerdem verordne ich keine Arzneien. Ich lehne es auch ab, Krankheitsgeschichten zu erfahren. Ich gebe jedem Hilfesuchenden den guten Rat, so er eine Behandlung seiner Krankheit erwartet, sich an einen Arzt zu wenden. Kurz gesagt, ich tue nur das, was auch ein Jeder tun muss, helfen und nochmals helfen. Meine Hilfe liegt aber auf einer anderen Grundlage.

Ich verabscheue entschieden das Böse (Krankheit) und glaube fest an all das Gute im Menschen, auch für denjenigen, der heute noch nicht glauben kann oder will. Daher sehe ich hierin eine große Lebensaufgabe, für all sie zu beten, die es nicht können, und werde es so lange tun, bis sie selbst dazu in der Lage sind.

Dieser Raum ist zu klein, um das alles hier in voller Deutlichkeit auszuführen. Es muss aber gesagt werden: Vertrauen zum Guten ist die Grundlage der Göttlichen Ordnung. Wer alles mit Misstrauen betrachtet, kann den Wert des Vertrauens und seine Größe nicht ermessen. Freunde meiner Gemeinschaften fordere ich sehr oft auf, ihrem Körper mehr Beachtung zu schenken und auch die Zeit und Gelegenheit zu nutzen, indem sie ihrem Körper das zukommen lassen, was für ihn von Gott bestimmt ist.

Stationen meines irdischen Lebens


Selbstzeugnis

Ich, Bruno Gröning, wohnhaft in Plochingen (Neckar), Stumpenhof, Im Dornendreher 117, wurde als 4. Kind von 7 Geschwistern des Ehepaares August Gröning und Margarethe Gröning am 30.5.1906 in Danzig-Oliva geboren. Mein Vater war Maurerpolier. Beide Eltern sind verstorben; meine Mutter im Jahre 1939, mein Vater im Jahre 1949.

Während meiner Kindheit und Jugendzeit, die ich im Elternhaus verbrachte, machte ich mehr und mehr die Feststellung von sonderbaren Fähigkeiten, - die von mir ausgehend - dazu angetan waren, beruhigenden oder heilenden Einfluss auf Menschen und Tiere auszuüben.

Bereits als Kleinkind wurden in meinem Beisein kranke Menschen von ihren Beschwerden frei und Kinder, wie auch Erwachsene wurden bei Aufregungen oder Streit durch einige Worte von mir völlig ruhig. Ich habe auch als Kind die Feststellung machen können, dass Tiere, die für gewöhnlich als scheu oder auch als bösartig galten, sich mir gegenüber gutmütig und zahm zeigten. Mein Verhältnis zum Elternhaus war daher sonderbar und gespannt. Ich strebte bald nach völliger Selbständigkeit, um aus der Umgebung des „Missverstandenseins“ meiner Familie herauszukommen.

Ich besuchte die Volksschule. Nach der Entlassung aus dieser ging ich in die kaufmännische Lehre. Hier war ich zweiundeinhalb Jahre. Diese Lehrstelle musste ich aber auf Verlangen meines Vaters deshalb aufgeben, weil es meines Vaters Wunsch war, dass ich ein Bauhandwerk erlernen sollte. Ich folgte dem Wunsche meines Vaters und erlernte den Zimmererberuf. Zu einem Abschluss durch eine Prüfung kam es jedoch nicht, da zur damaligen Zeit in Danzig große Arbeitslosigkeit herrschte. Aus diesem Grunde musste ich 1/2 Jahr vor Beendigung der Lehrzeit ohne Abschlussprüfung meine Lehrstelle aufgeben, denn die Firma, bei der ich lernte, musste wegen Mangel an Aufträgen schließen.

Im Jahre 1925 gelang es mir, eine Bau- und Möbeltischlerei einzurichten und mich selbständig zu machen. Nach fast zwei Jahren stellte ich diese Tätigkeit ein und schaffte als Fabrik- und Gelegenheitsarbeiter bis zum Jahre 1943.

So arbeitete ich in einer Schokoladenfabrik, beim Postamt Danzig auch als Telegrammbesteller ca. 9 Monate und bei der Firma Siemens und Halske als Schwachstrommonteur. Hier habe ich die meisten Arbeiten selbständig ausgeführt.

Alle diese Arbeiten habe ich mit Interesse verrichtet und besonders lag mir daran, ein Praktikum durchzumachen, wobei ich das Wissen und Können der Menschen in allen Lebenslagen und allen Volksschichten studieren konnte und erfuhr, wie die Menschen ihr Leben gestalteten. Ich suchte nicht nur die Ärmsten der Armen, sondern auch die Reichsten der Reichen, um kennenzulernen, wie sie lebten. Ein Privatleben, wie man es im gewöhnlichen Sinne versteht, interessierte mich nicht.

Im Alter von 21 Jahren verheiratete ich mich mit Gertrud Cohn aus Danzig. Dieser Ehe sind zwei Kinder entsprossen, die zwischenzeitlich gestorben sind.

1943, im Alter von 37 Jahren, wurde ich zur Wehrmacht einberufen. Wegen meiner Auffassung kam es zu Reibungen. So wurde mir z. B. das Kriegsgericht in Aussicht gestellt, denn ich hatte die Äußerung getan: „Ob ihr mich an die Front stellt oder nicht, ich erschieße doch keinen Menschen.“ Ich kam aber schließlich doch an die Front.

1944 wurde ich durch Granatsplitter am rechten Oberschenkel verwundet. Dieserhalb kam ich ins Heimlazarett, wurde jedoch als Ungeheilter auf deutschem Boden wieder in den Kampf gegen die Russen eingesetzt und geriet im März 1945 in russische Kriegsgefangenschaft. Dezember 1945 wurde ich aus der russischen Kriegsgefangenschaft nach Westdeutschland entlassen.

Nach meiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1945 nahm ich in Dillenburg Wohnung und holte meine Frau, die als Flüchtling in Schleswig untergekommen war, zu mir. Um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, nahm ich jede Arbeit an, die mir in der Nachkriegszeit geboten wurde. In Westdeutschland habe ich zusammen mit Flüchtlingen aus dem Sudetengau das „Hilfswerk der Vertriebenen“ ins Leben gerufen. Auch gehörte ich der Wohnungskommission an, denn ich fühlte mich wieder verpflichtet, den Menschen zu helfen.

Stationen des geistigen Auftrages und Weges


Selbstzeugnis

Schon sehr früh zeigte sich bei mir eine besondere Anlage, auf Mensch und Tier beruhigend und heilend einwirken zu können, wie dies bei manchen Menschen seit erdenklichen Zeiten oft der Fall ist. Diese Wirkung war bei entsprechend veranlagten Personen so stark, dass psychische und körperliche Störungen, die durch andere Heilmethoden nicht mehr beeinflussbar waren, ausheilten oder sich wesentlich besserten.

Was ich auf diesem Weg erlebt, will ich heute kurz schildern.

Schon seit meiner Kindheit machte ich die Feststellung, dass der gute göttliche Weg fast leer war. Hin und wieder traf ich einen guten Menschen an. Dieses machte mich sehr stutzig. Ich ging weiter und weiter und musste einen weiten Waldweg durchstreifen. Hier begegnete ich keinem Menschen, dafür aber desto mehr Tieren, Tieren aller Art. Diese waren anfangs eher ängstlich, was mich ebenfalls sehr stutzig machte.

Erst jetzt kam mir die Erkenntnis zwischen Gut und Böse. Ich ging weiter und weiter und habe hierbei ein klares Bild:

Die Natur, die Tiere, mich und den Menschen sah ich als ein göttliches Wesen auf dieser Erde, die ich auch göttlich empfand. Hierbei erhielt ich den Gedanken: Gott und sagte so vor mich hin:

Gott, wie ist es doch gut bei Dir. Hier will ich bleiben. Zu Hause bei meinen Eltern, wie auch bei den anderen Menschen ist es nicht so schön. auch nicht so ruhig. Die meisten Menschen sind sehr böse. Hier will ich bleiben und brauche mich vor den bösen Menschen nicht mehr zu fürchten.

Darauf wurde mir klar, dass die Tiere sich auch der bösen Menschen wegen im Walde aufhielten. Es dauerte nicht lange, und ich fühlte mich geborgen, besser als bei den Eltern zuhause, denn hier war ich nicht so alleine. Die Tiere haben plötzlich alle Scheu vor mir verloren. Wurden sehr zutraulich. Kamen zu mir, ließen sich streicheln. Ich sprach zu allen Tieren. Kurz, wir haben uns sehr gut verstanden. Begleiteten mich durch den Wald und wir wurden immer größere Freunde.

So blieb ich einige Tage und Nächte im Wald, bis ich von Menschen aufgegriffen und zu den Eltern gebracht wurde. Hier erhielt ich sehr viel grobe Schläge und wurde zu alledem in einem Zimmer eingesperrt. Der Schläge wegen habe ich niemals weinen können, da ich die Schläge nicht als Schmerz empfand, obwohl der Körper manchmal blau und grün geschlagen wurde. Jedenfalls dauerte die Gefangenschaft im Elternhaus nicht lange, da ich mich sehr schnell und oft aus dieser befreite. Der Wald und meine Freunde, die Tiere, waren so stark, dass sie immer wieder zu sich anzogen. Zwischendurch erhielt ich öfters den Gedanken im Walde. „Sind die Menschen nicht auch Deine Freunde? Ja warum laufe ich denn immer von den Menschen davon?“

Wieder eine Erkenntnis: Die Tiere fürchten das Böse in den Menschen. Aber ich fürchte mich nicht, denn ich bin stärker als das Böse. Das ich stärker bin, will ich allen Menschen zeigen. So klein auch noch mein Körper war, aber fühlte mich einfach stärker als alle Menschen.

Von hier ab, mein Körper war gut 2 1/2 Jahre alt, zog es mich zu den Menschen, die von dem Bösen überwältigt waren. Das Böse hatte den Körper, was Menschen Krankheit nennen, abgebaut und wieder kam ein Gedanke, als ich vor einem kranken Menschenkörper stand: Aus dem Körper einiger Tiere ist doch die Krankheit verschwunden, als ich leise...

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