Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Innovations- und Technolgiemanagement), Veranstaltung: Wissensmanagement, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen Zeit, in der im Zuge der Globalisierung immer mehr Unternehmen auf den verschiedensten Märkten konkurrieren, wird es für Firmen zunehmend schwieriger Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Ein Faktor, dem in den letzten Jahren in zunehmenden Maße Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist das immaterielle Vermögen der Unternehmen und dabei insbesondere das Wissensreservoir der eigenen Mitarbeiter.1Aufgrund internationalisierter Arbeitsteilung und dem Wandel von arbeits- und kapitalintensiven hin zu informations- und wissensintensiven Aktivitäten im Wirtschaftsgeschehen hat die Bedeutung des Wissens in den letzten Jahren stark zugenommen. Begünstigt wurde dieser Umstand durch den rapiden Ausbau von Informations- und Kommunikationstechnologie, die einen Länderübergreifenden Wissensaustausch erst möglich machten.2 Ziel einer jeden Organisation muss es daher mittlerweile sein, durch eine verbesserte Nutzung von Wissen, Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen zu erreichen, sowie durch einen kontinuierlichen Innovationsprozess einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil zu erzielen.3 Bei der Ressource Wissen gilt es aber zwischen dem explizitem und dem implizitem Wissen zu unterscheiden. Das explizite Wissen der Mitarbeiter ist dieses, was man in Formeln, Gleichungen und ähnlichem ausdrücken kann. Es kann dementsprechend relativ einfach verbalisiert und visualisiert werden. Implizites Wissen dagegen kann nicht ohne weiteres einfach so 'abgezapft' werden. Es ist erlerntes Wissen, dass zum Beispiel durch den täglichen Umgang mit Maschinen, Arbeitsprozessen oder durch langjährige Erfahrungen in anderen Gebieten entsteht.4 Dieses Wissen ist für Unternehmen insofern wichtig, da sich Probleme an unterschiedlichen Standorten in ähnlicher Art und Weise oft wiederholen. Somit kann eine unnötige mehrfache Erfindung des Rades vermieden werden. Die Frage die sich aufgrund dieser Unterscheidung für das Management stellt ist die, wie man das implizite Wissen des Einzelnen unternehmensweit verfügbar machen kann. Ein Konzept das seit dem Anfang der 90er Jahre rasch an Popularität gewann, ist das Modell der Communities of Practice5. Der Begriff geht auf den Schweizer Sozialwissenschaftler Etienne Wenger6 zurück, der 1991 zum ersten Mal von solch einer Wissensgemeinschaft sprach. Im folgenden Abschnitt wird eine derartige Community dargestellt und aufgezeigt, wie sie in das Unternehmensgeschehen eingegliedert werden kann. [...]
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