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Das Drama im Deutschunterricht

AutorLinda Kim Wegener
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl45 Seiten
ISBN9783638070324
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Gattungen, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll davon ausgegangen werden, dass das Drama zwar immer durch seinen geschichtlichen Hintergrund geprägt wird, dass es jedoch im Sinne des Allgemeinbegriffs als Summe seiner wesentlichen Merkmale dagegen zeitlos ist, sich demnach in den rund zweieinhalb Jahrtausenden seiner Geschichte nicht verändert hat. Bereits Aristoteles versuchte das Wesen des Dramas zu bestimmten. In seiner Poetik, der bis heute bedeutendsten Dramentheorie, nennt er sechs bestimmende Elemente für das Drama. Die Elemente beansprucht er zwar für die Tragödie, doch wenn man das sechste Element als nicht notwendig erachtet, sondern als möglich einstuft, können die Elemente auch für das Drama im allgemeinen gelten. Die sechs Bestandteile, die danach jede Tragödie aufzuweisen hat, sind: mythos (Handlung), ethe (Charaktere), lexis (Rede, Sprache), diánoia (Gedanke, Absicht), opsis (Schau, Szene) und melopoiía (Gesang, Musik). Nach Aristoteles beziehen sich die ersten beiden Elemente sowie das vierte (Handlung, Charakter und Absicht) auf das, was dargestellt wird, die restlichen auf Art bzw. Szenerie und Mittel bzw. Sprache/Gesang der Darstellung. Im Folgenden soll auf der Basis der drei wichtigsten Elemente (Handlung, Sprache und Szenerie) die Eigenart des Dramas näher bestimmt werden (wobei nach Aristoteles die Charaktere der Handlung zuzuordnen sind). Das wichtigste im Drama ist nach Aristoteles die Handlung, er meint damit kaum mehr als den Ereigniszusammenhang, der den Inhalt des Dramas ausmacht. Im Vordergrund stehen dabei sozial-kommunikative Verhaltensäußerungen. Die Handlung ergibt sich aus einer Kette von Begebenheiten, an denen meist mehrere Personen beteiligt sind. Die zusammenhänge Handlungsfolge unterscheidet das Drama zwar von beschreibenden Texten, die ein räumliches Nebeneinander darstellen, sowie von gedanklich-assoziativen Texten (Lyrik) jedoch nicht von der Erzählliteratur (Epik). Aristoteles schrieb dem Epos eine dramatische Struktur zu. Zur Abgrenzung von der Epik bedarf das Drama also einer zusätzlichen Bestimmung. Diese findet sich im Bereich der Sprache bzw. Figurenrede. Handeln schließt das Reden ein, im Drama ist es die beherrschende Art des Handelns und gleichzeitig Medium außersprachlicher, wie z.B. innerer Vorgänge. Das normale Drama ist also ein Sprechdrama.[...]

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