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Das Ende der Staufer

AutorChristian Schamberger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638171717
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut, Universität Salzburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Kein deutsches Herrschergeschlecht nahm ein Ende wie die Staufer, in Armut, in Bedrängnis, in Not, im Kerker, auf dem Schafott, am Galgen und auf dem Scheiterhaufen.' So lautet, kurz gefasst, die Bilanz von Decker-Hauff. In der Tat ist von keinem der Söhne Friedrichs II. das Grab bekannt. Sein Vater, Heinrich VI. starb als 32jähriger an einer Malariainfektion und gleiches widerfuhr seinem Sohn Konrad IV. kurz nachdem er sich nach Italien aufmachte, um das Erbe seines Vaters anzutreten. Der Tod Heinrichs VI. eröffnete den deutschen Thronstreit, und das Ableben Konrads IV. war der Auftakt zu einem päpstlichen Vernichtungskampf gegen die Staufer, der durch die Schlachten bei Benevent und Tagliacozzo entschieden wurde. Was waren die Gründe für diesen Vernichtungskrieg der Päpste gegen die Staufer? Wie den Ottonen wurde auch den Staufern Italien zum Verhängnis. Friedrich II. hatte Kraft des römisch-deutschen Kaisertums die Ansprüche der Staufer auf Italien hergeleitet. Nach dem Scheitern der Staufer erhob kein römisch-deutscher Herrscher mehr Ansprüche auf Süditalien und Sizilien. Sizilien und Süditalien verabschiedeten sich gleichsam aus der deutschen Geschichte, handelten sich jedoch neue Fremdherrschaften ein, die bis zum Risorgimento reichen sollten. Zwischen Nord- und Süditalien etablierte sich der Riegel des Kirchenstaates, welcher durch entsprechende Garantien und dem unwiderruflichen Verzicht auf die Herrschaftsrechte im Königreich Sizilien Rudolfs von Habsburg unter Papst Gregor X. seine endgültige Gestalt erhielt. Bald nach dem Tod Friedrichs II. kam die Legende auf, dass er nicht gestorben sei, sondern als Kaiser der Endzeit zurückkehren würde. Dachte man in Sizilien, er sei in den Ätna entrückt, so bildete sich in Deutschland der Glaube, dass der thüringische Kyffhäuser der Ort sei, von dem er wiederkehren würde, um das römische Reich zu erneuern. Erst in späterer Zeit sollte in der Sage Friedrich Barbarossa an seine Stelle treten und sich in die Reihe jener sagenumwobenen Herrschergestalten einfinden, welche das Reich erneuern sollten. Der Hauptteil hat, beginnend beim Tod Heinrichs VI. und endend beim Tod seines Sohnes Friedrich II., die Politik Friedrichs II. zum Inhalt. Gleichfalls betrachtet werden seine Söhne Heinrich (VII.), Konrad IV. und Enz(i)o. Den Abschluss bildet das Kapitel über das Schicksal der letzten Staufer, in dem Konradin und Manfred behandelt, sowie Heinrich (Carl-Otto) und Friedrich von Antiochia kurz angerissen werden.

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