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E-Book

Das Erstgespräch in der Klinischen Psychologie

Diagnostik und Indikation zur Psychotherapie

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl477 Seiten
ISBN9783456947815
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Eine sorgfältige Indikationsstellung hilft, Therapieabbrüche und Therapiemisserfolge zu begrenzen. Das vorliegende Buch ist das erste im deutschsprachigen Raum, das umfassend praxisnah vorführt, wie man ein Erstgespräch gestaltet, welche Indikationskriterien für Psychotherapie dabei geprüft werden sollten und welche speziellen Probleme bei den unterschiedlichen Störungsgruppen auftreten können. Es richtet sich damit speziell an Psychologen in der Ausbildung, praktizierende Psychotherapeuten, aber natürlich auch Ärzte, Sozialarbeiter und überhaupt an alle in der Beratung tätigen Menschen. Es ist aber auch ein Standardwerk im Bereich der Masterausbildung in klinischer Psychologie zum Thema Erstgespräch, denn bereits hier muss Indikationswissen und die Gestaltung des Erstkontakts vermittelt werden, eine Aufgabe, die von den vorliegenden Lehrbüchern der Klinischen Psychologie und Psychotherapie nicht oder nur unzureichend erfüllt wird.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Vorwort
  3. 1 Aufgaben und Ziele klinisch-psychologischer Erstgespräche
  4. 2 Verfahrensspezifische Erstgespräche (Einzeltherapie bei Erwachsenen)
  5. 3 Störungsspezifische Besonderheiten beim Erstgespräch
  6. 4 Erstgespräche bei besonderen Gruppen
  7. 5 Wann ist welche Psychotherapie indiziert – und bei wem? Differentielle Psychotherapieindikation
  8. 6 Welcher therapeutische Rahmen ist wann am besten geeignet?
  9. 7 Was spricht für, was spricht gegen bestimmte Alternativen zur Psychotherapie?
  10. Nachwort
  11. Die Autorinnen und Autoren
  12. Sachregister
Leseprobe
"6 Welcher therapeutische Rahmen ist wann am besten geeignet? (S. 367-369)

Der therapeutische Rahmen spielt eine wesentliche Rolle sowohl für den Erfolg einer Psychotherapie als auch für das Erreichen bestimmter Ziele. Oft ist es schwierig, gerade zu Beginn einer Behandlung festzulegen, welche Kontextbedingungen am ehesten einen erfolgreichen Therapieprozess ermöglichen. In den folgenden Kapiteln möchten wir den Leserinnen und Lesern deshalb eine Orientierungshilfe dazu geben, welche Voraussetzungen für bestimmte therapeutische Rahmenbedingungen (z. B. Gruppen- vs. Einzeltherapie; stationär oder teilstationär, Partner- oder Familientherapie usw.) sprechen.

Weiterhin wird der Frage nachgegangen, unter welchen Voraussetzungen eine Psychotherapie kontraindiziert ist und welche gleichwertigen und häufig ökonomisch günstigeren Behandlungsalternativen es zu einer Einzelpsychotherapie gibt. Abschließend wird darauf eingegangen, unter welchen Bedingungen von der üblichen Therapiedosis und -frequenz abgewichen werden sollte. Zusammenfassend gesagt ist Kapitel 6 dabei behilflich, den Leserinnen und Lesern Argumente, aber auch Gegenargumente für einen bestimmten Therapierahmen an die Hand zu geben.

Oft werden schon aufgrund rein pragmatischer Gründe solche Überlegungen gar nicht erst in die probatorischen Sitzungen einbezogen, z. B. wenn es keinen Therapeuten für eine Gruppen-, Familien- oder Paartherapie in einer für den Patienten vertretbaren räumliche Entfernung zu seinem Wohnsitz gibt.

Wir plädieren jedoch ausdrücklich dafür, sich sehr genau zu überlegen, ob der/ die jeweilige Patient(in) tatsächlich vom Setting der Einzeltherapie am besten profitieren wird oder inwiefern möglicherweise andere Therapiekontexte wie Gruppentherapie, Partnertherapie oder Familientherapie erfolgversprechender bzw. «zielführender» sind. Wir glauben, dass allein durch eine sorgfältigere Indikationsstellung, die solche Kontextmerkmale mit berücksichtigt, die Erfolgsquote von Psychotherapie verbessert werden kann – wobei der empirische Nachweis für diese auf Beobachtungen beruhende Annahme noch zu erbringen ist!"
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
1 Aufgaben und Ziele klinisch-psychologischer Erstgespräche14
2 Verfahrensspezifische Erstgespräche (Einzeltherapie bei Erwachsenen)36
2.1 Das Erstgespräch in der Psychodynamischen Psychotherapie37
2.2 Das Erstgespräch in der Gesprächspsychotherapie55
2.3 Das Erstgespräch in der Verhaltenstherapie68
2.4 Das Erstgespräch in der Systemischen Therapie85
2.5 Das Erstgespräch in der Neuropsychologischen Therapie103
3 Störungsspezifische Besonderheiten beim Erstgespräch114
3.1 Das Erstgespräch bei Angststörungen115
3.2 Das Erstgespräch bei Depressionen137
3.3 Das Erstgespräch bei somatoformen Störungen161
3.4 Das Erstgespräch bei Anpassungs- und Belastungsstörungen178
3.5 Das Erstgespräch bei Persönlichkeitsstörungen197
3.6 Das Erstgespräch bei Substanzmissbrauch und Abhängigkeit219
3.7 Das Erstgespräch bei Essstörungen235
3.8 Das Erstgespräch bei Störungen der Sexualität256
3.9 Das Erstgespräch bei psychischen Störungen körperlich kranker Patienten267
4 Erstgespräche bei besonderen Gruppen286
4.1 Erstgespräche mit Kindern und Jugendlichen287
4.2 Erstgespräche mit Alten310
4.3 Erstgespräche mit Menschen mit geistiger Behinderung323
4.4 Erstgespräche mit Straftätern340
5 Wann ist welche Psychotherapie indiziert – und bei wem? Differentielle Psychotherapieindikation354
6 Welcher therapeutische Rahmen ist wann am besten geeignet?368
6.1 Einzel- oder Gruppenpsychotherapie? Pro und Kontra370
6.2 Wann Familientherapie – und wie?376
6.3 Wann sollten Partner oder Angehörige einbezogen werden?388
6.4 Was spricht für, was gegen bestimmte Alternativen zur ambulanten Durchführung einer Psychotherapie?400
6.5 Was spricht für, was gegen eine Abweichung von der üblichen Therapiedosis?417
6.6 Was spricht für, was gegen eine Abweichung von der üblichen Therapiefrequenz?422
7 Was spricht für, was spricht gegen bestimmte Alternativen zur Psychotherapie?426
7.1 Was spricht für Beratung statt Psychotherapie?427
7.2 Was spricht für Psychoedukation statt Psychotherapie?438
7.3 Was spricht für eine psychotherapeutische Krisenintervention statt für eine Psychotherapie?447
Nachwort460
Die Autorinnen und Autoren462
Sachregister466

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