Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 3,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Seminar: Italien verstehen, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Länder dieser Welt stützen ihre Staatsgewalt auf die drei Säulen der Demokratie: gesetzgebende, ausführende und rechtsprechende Gewalt. In unserer modernen Gesellschaft scheint es aber noch eine vierte Staatsgewalt zu geben: die Medien, die eigenständig und unabhängig als Relativierungs- und Kontrollinstanz funktionieren, erlangen immer mehr Bedeutung - sie tragen zur Meinungsbildung bei, bestimmen die Wirklichkeitswahrnehmung der Konsumenten und bieten ihnen leicht erreichbare Informationsmöglichkeiten. Wir leben heute in einer Mediengesellschaft. Soweit zur Theorie. Doch was passiert tatsächlich täglich vor unseren Augen und Ohren - was ist wirklich, was fiktiv? Können wir den Medien noch blind vertrauen? Passen sich die (Massen-)Medien an die Bedürfnisse der Menschen an oder manipulieren sie diese? Wovon und zu welchem Zweck werden Medien beeinflusst? In dieser Hausarbeit zum Thema Das Medienimperium des Silvio Berlusconi - Die italienischen Medien zwischen Autonomie und Diktatur möchte ich im Folgenden auf diese brisanten Fragen anhand des Beispiels von Italien eingehen. Zunächst möchte ich einführend auf das Phänomen der Telekratie zu sprechen kommen. Anschließend werde ich die zentrale Persönlichkeit Silvio Berlusconi von verschiedenen Standpunkten beleuchten, bevor ich dann dann die Konsequenzen des Machtmonopols Berlusconis in Politik und Medien aufzeige. Als zentrales Problem meiner Abhandlung stelle ich die Frage, ob unter den beschriebenen Umständen die Unabhängigkeit der italienischen Medien noch gegeben ist. Zum Abschluss meiner Arbeit resümiere ich meine Ergebnisse und gebe als Fazit meine persönliche Einschätzung zur zuvor geschilderten Sachlage.
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