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Das Rechtsdenken Karl Bindings und die »Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens«.

AutorFedja Alexander Hilliger
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2018
ReiheSchriften zur Rechtsgeschichte 182
Seitenanzahl429 Seiten
ISBN9783428552412
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis119,90 EUR
Karl Binding gilt als einer der bedeutendsten deutschen Strafrechtler. Bekannt ist er vor allem für seine Normentheorie, in der er zwischen Sanktions- und Verhaltensnormen unterscheidet. Davon ausgehend lieferte er bedeutende Beiträge zur Strafrechtsdogmatik. Ungetrübt ist sein Ruhm jedoch nicht: In der »Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens« sprach er sich 1920 gemeinsam mit dem Psychiater Hoche für die Tötung kranker oder behinderter Menschen unter gewissen Bedingungen aus, was ihn in einen ideengeschichtlichen Kontext zu den Mordaktionen des NS-Staats wenige Jahre später setzt. Teilweise werden in der Literatur Zusammenhänge zwischen dieser Schrift und den juristischen Grundanschauungen Bindings gesehen. Die Arbeit analysiert die methodischen Grundlagen Bindings und seine Normentheorie. Anschließend beschäftigt sie sich mit dem Inhalt Binding / Hoches, ordnet die Schrift ideengeschichtlich ein und untersucht etwaige Zusammenhänge mit dem Rechtsverständnis Bindings.

Fedja Alexander Hilliger studied Law at Ludwig Maximilians University Munich and at the School of Economics (Handelshögskolan) in Gothenburg. He passed the first state exam in 2010 and worked as a research assistant at the Chair of Roman Law and German Civil Law at the LMU Munich (Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Alfons Bürge) from 2010 to 2013. He completed his legal clerkship at the Court of Appeal (Kammergericht) in Berlin from 2013 to 2015. In 2017, he earned his PhD at the law faculty of the LMU Munich for a thesis in criminal law history (supervised by Prof. Dr. Petra Wittig). Hilliger lives in Berlin and works as a lawyer in banking and capital market law.

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