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Das Verhältnis zwischen König und Herzögen kurz vor und nach Liudolfingischer Machtübernahme in der Darstellung Widukinds.

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638304962
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hamburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ludwig IV., das Kind, 911 starb, und damit eine ganze Dynastie der Karolinger endete, drohte die Gefahr einer Auflösung des ostfränkischen Reichs. Gut zehn Jahre zuvor, 899, waren die Normannen nach jahrelangen Kämpfen aus dem ostfränkischen Reich vertrieben worden, da hatte das Reich schon wieder unter den seit 900 stattfindenden Einfällen der Ungarn und auch unter inneren Fehden leiden müssen. Machtzerfall drohte. Um die Erhaltung des Reiches sicher zu stellen1, wählten die 'Fürsten'2 des Reiches den Frankenherzog Konrad aus dem Geschlecht der Konradiner am 10. November 911 zum König des Ostfränkischen Gebietes. Seine herzogliche Stellung hatte Konrad sich 906 durch den siegreichen Kampf gegen die Babenberger, ein Herzogsgeschlecht in Bayern, errungen. Konrads kurze Regierungszeit von 911 bis 919 war einerseits durch die bis 917 währenden Einfälle der Ungarn andererseits vor allem durch die teilweise kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Adels- insbesondere den Herzogsgeschlechtern gekennzeichnet. Um die besondere Machtstellung der Herzogsgeschlechter zu verstehen, muss zurückgeblickt auf die Herausbildung karolingischer Machtstrukturen. Während im westfränkischen Reich das Königtum auf spätrömische Verwaltungsstrukturen hatte zurückgreifen können, hatten diese im rechtsrheinischen und ostfränkischen Gebiet gefehlt. Hier bildeten sich Adelsgeschlechter heraus, die beispielsweise über eine eigene Gerichtsbarkeit in ihren Gebieten verfügten, eine eigenständige Außenpolitik betrieben und zunehmend die Regierungsgewalt übernahmen, indem sie sich zum Beispiel auch durch Heirat mit dem Königshaus verbanden. Mit Hilfe der gräflichen Reichsaristokratie strebten in der spätkarolingischen Zeit einzelne Adelsfamilien, unter anderem auch die Liudolfinger auf. Diese mächtigen Herrscherfamilien3, schwangen sich im ostfränkischen Reich immer mehr zu einer Vorzugsstellung gegenüber anderen Adeligen auf. [...] 1 Mit der Wahl eines Nichtkarolingers unternahmen die vier ostfränkisch-deutschen Stämme zudem einen entscheidenden Schritt zur endgültigen Trennung von der karolingischen Dynastie 2 der Franken, Sachsen, Bayern und Schwaben wählten Konrad Herzog von Frankenin Forchheim zum König. 3 Dazu gehörten auch die Liudolfinger, deren Herzogtum sich im spätkarolingischen Frankenreich institutionalisierte.

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