Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Realität-Wirklichkeit-Konstruktion, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 0. Vorwort... S. 1
1. Das Verhältnis von realer und phantasierter Wirklichkeit...S. 2
2. Das realistische und das phantastische Denken...S. 4
3. Phantasie und Selbsterfahrung...S. 6
4. Phantasie und Realität...S. 8
5. Fazit...S. 13
Literaturverzeichnis...S. 15
0. Vorwort
Die menschliche Erfahrungswelt besteht nicht nur aus sinnlicher Wahrnehmung. Der Mensch benutzt auch andere Erfahrungsarten, beispielsweise Erinnerungen, Projektionen und Phantasie, um seine Welt zu strukturieren und um sich in dieser zurechtzufinden. Die Fähigkeit Dinge und Sachverhalte beliebig oft zu reproduzieren, auch wenn sie zu dem Zeitpunkt gar nicht gegenwärtig sind, stellt eine der bedeutendsten und nützlichsten Arten der menschlichen Erfahrung dar. Erinnerungen helfen uns nie zu vergessen wer wir sind und geben Halt und Orientierungspunkte in der Gegenwart. Projektionen oder Zukunftsdenken hingegen dienen dazu die eigenen Ziele nie aus den Augen zu verlieren und üben somit Einfluss auf unser aktuelles Handeln aus, welches immer bestrebt ist uns voranzubringen. Beides, Erinnerung und Projektion, wird durch die Einbildungskraft möglich gemacht. Die Phantasie hat bei vielen Menschen jedoch den Ruf irrational und daher wirklichkeitsfremd zu sein. Man bezeichnet diese als Hirngespinste und Entwicklungsblockaden. Sie bringen einen nicht voran und sind daher Zeitverschwendung. Menschen, die oft in eine Phantasiewelt abtauchen, werden gerne belächelt, nicht ernst genommen und gelten als introvertiert. Andere, besonders Künstler oder kreativ schaffende Menschen, sehen die Phantasie als Fundus unendlich vieler Ideen und Inspirationsquellen an. (...)
Der Frage wer von den beiden Parteien nun im Recht oder im Unrecht ist, soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Im Vordergrund steht die Argumentation, ob die Phantasie nur eine bloße Fiktion ohne empirischen Inhalts ist oder ob zwischen ihr und der Realität ein größerer Zusammenhang besteht als zunächst vermutet. Was unterscheidet die reale und die phantasierte Wirklichkeit voneinander? Wie verhält es sich zwischen realem und phantastischem Denken? Was sagen Schlaf- und Wachphantasien über uns selbst aus? Und welchen Grad an Wirklichkeit besitzt die Phantasie eigentlich? Diese Fragen gilt es dabei zu beantworten.
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