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Das Wirtschaftssystem im Nationalsozialismus

AutorStefan Waldheim
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638205405
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Denken im Vorfeld des Nationalsozialismus. Zur Ideengeschichte der Weimarer Republik., Sprache: Deutsch, Abstract: Das nationalsozialistische Regime hat in den zwölf Jahren seines Bestehens zahlreiche barbarische Auswüchse in seinen äußeren sowie inneren Angelegenheiten entwickelt. Zu beiden Bereichen zählt seine Wirtschaftspolitik, deren ökonomischen Ziele stets auf erwarteten Kriegserfolgen beruhten. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit durch die sogenannte 'Autarkiepolitik' war das kriegswirtschaftlich wichtigste Ziel seiner Führung. Der Europäer von heute würde ein solches autarkes Deutschland als Enklave inmitten dieses Kontinents bezeichnen können. Nur war diese Enklave durch ihr unersättliches Bestreben nach neuen Gebieten, neuen Rohstoffquellen sowie der Annexion ganzer Staaten charakterisiert. Das Vorhaben, eine Wirtschaft aufzubauen, deren Ziel es ist, unabhängig von äußeren Bedingungen zu sein, unabhängig vom Import von Rohstoffen, Lebensmitteln, Luxusartikeln usw., ist kein Verbrechen. Was es zu diesem werden ließ, war in erster Linie der illegitime Weltkrieg, der dem Deutschen Reich zur Angliederung benachbarter Gebiete verhelfen sollte, in zweiter Linie der Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in der deutschen Industrie. Ziel und Weg sind im deutschen Fall nicht zu trennen. Die Voraussetzungen für eine autarke deutsche Wirtschaft waren auf dem ursprünglichen Gebiet des Reiches nicht gegeben, so dass sich über den Weg der Annexion neuen 'Lebensraumes' und rohstoffreicher Gebiete dieser Nachteil zum Vorteil entwickeln sollte. Hitler nannte am 1. Februar 1933 die vorrangigen Ziele seiner Wirtschaftspolitik, die in Vierjahresplänen verwirklicht werden sollten. Durch die 'Rettung des deutschen Bauern' sollte in der schwierigen Zeit nach der Weltwirtschaftskrise die Ernährung der deutschen Bevölkerung sichergestellt werden. Hinter dem Schlagwort 'Rettung des deutschen Arbeiters' verbarg sich ein Programm, das den 'Angriff gegen die Arbeitslosigkeit' proklamierte.1 Die folgenden Fortschritte in der Beschäftigungspolitik tragen mehr und mehr zur Stabilisierung des Systems bei. [...] 1 Vgl. Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S.95.

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