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Decoding PHILADELPHIA -Die Krankheit Aids und ihre Darstellung im Hollywood-Film

AutorAlexander Thiele
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl37 Seiten
ISBN9783638401814
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Postklassisches Kino, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Fast zehn Jahre war die Krankheit AIDS 1 und der sie verursachende HI-Virus einer immer breiter werdenden Öffentlichkeit bekannt, ehe 1993 der erste Film aus Hollywood zu diesem Thema gedreht wurde. In den Jahren vor PHILADELPHIA gab es zahlreiche kleinere Independent-Produktionen2 und einige Fernsehfilme, die sich erzählerisch3 oder dokumentarisch4 mit der Krankheit, ihrem immer tödlichen Verlauf, den betroffenen Menschen und den gesellschaftlichen Vorurteilen und Ängsten auseinander setzten. PHILADELPHIA von Jonathan Demme war nun die erste Studiogroßproduktion (Columbia TriStar), die sich an dieses brisante Thema mit all seinen Implikationen (Sexualität, Familie, Tod, gesellschaftliche Stigmatisierung, Vorurteile) heranwagte. Es soll mir nicht um die Frage gehen, warum die großen Studios - sonst auf der Suche nach verfilmbaren Stoffen und gesellschaftlich relevanten Entwicklungen immer am Puls der Zeit - das Thema Aids erst so spät aufgegriffen haben, sondern vielmehr interessiere ich mich für die aufklärerischen Qualitäten von PHILADELPHIA und die im Film thematisierte >Schnittstelle< Aids/Homosexualität. Ob sich in einer Großproduktion zum Thema Aids überhaupt ein differenziertes, glaubwürdiges Bild der Krankheit und der von ihr Betroffenen realisieren lässt und ob ein aufklärerischer Ansatz nicht zwangsläufig an wirtschaftlichen Interessen und Zwängen des Mediums scheitern muss, stelle ich im weiteren Verlauf zur Diskussion. -------- 1 1981 veröffentlichte das United States Center for Disease Control erstmals einen Bericht über AIDS. Dass diese Krankheit durch das HI-Virus verursacht wird, ließ sich jedoch erst 1983/84 eindeutig belegen. 2 z.B. Gregg Araki's The Living End (1992). 3 z.B. An Early Frost(1985), Roger Spottiswoode´s And the Band Played On (1992). 4 z.B. Peter Adair's Absolutely Positive (1990, Kermit Cole's Living Proof: HIV and the Pursuit of Happiness (1993).

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