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Deixis und Anaphorik

Referenzstrategien in Text, Satz und Wort

AutorShin Tanaka
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl242 Seiten
ISBN9783110256598
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis179,95 EUR

This study propounds the thesis that in language two strategies can be found to produce reference that differ in profundity and character from one language to another: deixis and anaphor. By means of contrastive analysis of two language systems that are far removed from each other phylogenetically, the study shows that the aforementioned reference strategies determine the grammar of the language to a great extent. This is demonstrated on all relevant linguistic levels? on the textual level, on the sentence level and on the word level.



Shin Tanaka,Universität Chiba,Japan.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis8
Vorwort – und typologische Perspektive14
Abkürzungen19
1. Einleitung20
1.0. Problem: Wie lassen sich Perspektivenunterschiede beschreiben?20
1.1. Unterschiedliche Strategien zur Referenzherstellung22
1.2. Deiktische Strategie und anaphorische Strategie: eine Typologie23
1.3. Zu Deixis und Anaphorik als ebenenübergreifendes Referenzprinzip26
1.4. Zur Arbeitsmethodik: Kontrastive Untersuchung Deutsch – Japanisch28
1.5. Aufbau der Arbeit29
2. Deixis und Anaphorik31
2.0. Einleitung31
2.1. Karl Bühler: Symbolfeld und Zeigfeld31
2.2. Gemeinsamkeit von Deixis und Anaphorik: Zeigwörter32
2.3. Morphosyntaktische Differenzierung von Deixis und Anaphorik33
2.3.1. Deixis und Anaphorik im Deutschen: Pronomina34
2.3.2. Deixis und Anaphorik im Deutschen: Possessivum36
2.4. Verweischarakter von Deixis und Anaphorik37
2.4.1. Verweisfelder der Deixis37
2.4.1.1. Verweis auf die Sprechsituation: Realdeixis38
2.4.1.2. Textdeixis38
2.4.1.3. Deixis am Phantasma39
2.4.2. Anaphorische Prozedur41
2.5. Funktionsbestimmung der deiktischen und anaphorischen Prozedur44
2.5.1. Ehlich (1982b, 1983b)45
2.5.2. Zusammenfassung der Unterschiede von Deixis und Anaphorik47
2.6. Zwei Leistungen von Deixis: Schwache bzw. starke Deixis48
2.6.1. (Scheinbare) Spaltung der Origo bei der deiktischen Prozedur: Erlebte Rede50
2.6.2. Context of Utterance (CU) und Context of Thought (CT) nach Schlenker (2004)50
2.7. Deixis und Anaphorik in der Grammatik51
3. Die Dichotomie „Deixis–Anaphorik“ und Sprachmodelle53
3.0. Einleitung53
3.1. Das Organon-Modell von Karl Bühler (1934)53
3.2. Das Sprachmodell von Tokieda (1950)56
3.3. Deiktische „Perspektive“ und anaphorische „Perspektive“58
3.4. I-mode und D-mode60
3.5. Deiktikon und Anapher als sprachliche Mittel, um die Modi zu wechseln63
3.6. Zur Wahl der Terminologie „Deixis – Anaphorik“64
4. Grammatische Konsequenz 1: Person66
4.0. Einleitung66
4.1. Personalpronomina66
4.2. Personalpronomina im Rahmen des Organon-Modells67
4.3. Personalpronomina im Japanischen 1: Syntaktischer Status67
4.3.1. Allgemeine Charakteristik: Japanische Pronomina sind keine NP, sondern N68
4.3.2. Japanische „Pronomina“ im Gebrauch69
4.3.3. Reflexivum im Japanischen: auch kein Pronomen70
4.4. Personalpronomina im Japanischen 2: Semantik70
4.4.1. Dritte Person71
4.4.2. Zweite Person72
4.4.3. Erste Person74
4.4.3.1. Zwei „Selbst“: „private self“ vs. „public self“74
4.4.3.1.1. DENKEN- und SAGEN-Kontext und „private“ bzw. „public expressions“74
4.4.3.1.2. jibun als „private self“76
4.4.3.1.3. I als „public self“77
4.4.3.2. Erste Person als Kommunizierender bzw. als Wahrnehmender78
4.5. Über die Kategorie „Person“78
4.5.1. Relativierung 1: Personenkategorie bei Wahrnehmungsverben n den europäischen Sprachen81
4.5.2. Relativierung 2: Personenkategorie der Kommunikation im Japanischen82
4.6. Das JI- und TA-Personalsystem83
4.6.1. –yaru und –kureru: Hilfsverben der Empathie83
4.6.2. Indirektes Passiv84
4.6.3. Informationsterritorium85
4.7. Personalausdrücke im Vergleich: Starke und schwache Deixis88
4.8. Zusammenfassung der Personenkategorie92
5. Grammatische Konsequenz 2: Subjekt und Topik93
5.0. Einleitung93
5.1. Subjekt-Salienz und Topik-Salienz93
5.1.1. Subjekt in Variationen93
5.1.2. Topiksalienz97
5.1.2.1. Topikmarkierung im Japanischen: Kakari-Musubi als Topikkongruenz97
5.1.2.2. Topikkennzeichnung im Deutschen99
5.1.3. Zusammenspiel zwischen Subjekt und Topik100
5.2. Subjekt und Topik in der Arbeitsverteilung: Inner- und außerhalb des Handlungsrahmens102
5.2.1. Topik-Beziehung im Japanischen: Theta-Kriterium-Anomalie 1102
5.2.2. Topik-Beziehung im Deutschen: Theta-Kriterium-Anomalie 2108
5.3. Zwischenfazit: Das Topik-System in einer deiktischen Sprache, das Subjekt-System in einer anaphorischen Sprache110
5.4. Wie deiktisch ist das Topik?111
5.4.1. Topik als „Zwischenablage“112
5.4.2. Zeros im Japanischen114
5.4.3. Kodierung der Entdeckungsroute116
5.5. Zusammenfassung118
6. Grammatische Konsequenz 3 (Exkurs): Topikpartikel und Negation119
6.0. Einleitung119
6.1. Kakari-Partikel als Topikpartikel119
6.1.1. –wa119
6.1.2. –mo120
6.1.3. –wa und –mo als Topikpartikeln120
6.2. Topikpartikeln im Deutschen123
6.2.1. auch als Topikpartikel123
6.2.2. nicht als Topikpartikel124
6.3. Die Semantik des Topikbezugs126
6.4. Zwei Stellungstypen von nicht: Widerspiegelung der zwei Strukturtypen128
6.4.1. Bestandsaufnahme: Wie wird nicht gebraucht?129
6.4.2. Wortstellungsreguralitäten beim durch nicht verneinten Satz130
6.4.3. Negation und Intonation132
6.4.4. Zwei Stellungstypen – Zwei Strategien132
6.5. Zusammenfassung133
7. Ellipse (Auslassung): Ellipse als Referenzstrategie135
7.0. Einleitung: So viel wie nötig, so wenig wie möglich135
7.1. Japanisch als Ellipsen-Sprache?135
7.2. Ellipse aus einem „vollständigen“ Satz137
7.2.1. Syntaktische Ellipsen137
7.2.2. Pragmatische Ellipse: Kontextuelle Rekonstruierbarkeit138
7.2.3. Was wird ausgelassen? Das Theta-Kriterium138
7.2.4. Hörer-Verantwortlichkeit vs. Sprecher-Verantwortlichkeit139
7.3. Deiktische Ellipse: Ein direkt vorliegendes, aber nicht im Fokus stehendes Element kann wegbleiben141
7.3.1. Topik-Ellipse im Deutschen141
7.3.2. Deiktische Ellipse im Japanischen: Overte und koverte Topiks142
7.4. Kontra Ellipse: Es gibt wesentlich weniger Ellipsen als angenommen144
7.4.1. Perfekt der Entdeckung (Hakken-no-ta)145
7.4.2. „Vollständiger“ Satz in der sukzessiven Wahrnehmung146
7.5. Zusammenfassung148
8. Textorganisation149
8.0. Einleitung149
8.1. Phänomen: Zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten bei der Textorganisation149
8.2. Isomorphie quer durch die sprachlichen Ebenen: SOV-Gedankengang?151
8.3. Deiktische bzw. anaphorische Kohärenzbildung152
8.4. Strukturelle Voraussetzungen: Die Satzstruktur determiniert die Organisation des Textes153
8.5. Kohäsionsbildung in zwei Modi154
8.5.1. Anaphorische Kohärenzbildung155
8.5.1.1. Kohärenzbildung durch anaphorische Pronomina155
8.5.1.2. Variierende Wiederaufnahme155
8.5.2. Deiktische Kohärenzbildung: Textuelle Agglutinierung157
8.5.3. Anaphorik und Deixis in Kontrast160
8.6. Einige Konsequenzen aus den Unterschieden der Referenzstrategie161
8.6.1. Typen der Topikprogression: Lineare Progression161
8.6.2. Konnektoren: Regulierungsmittel des Textflusses163
8.6.3. Ikonizität165
8.6.3.1. Kausale Satzverbindung165
8.6.3.2. Konditionale Satzverbindung167
8.7. Kohäsionsunterschiede in Übersetzungstexten168
8.7.1. Vergleich der Textorganisation 1: Übersetzungstext aus dem Japanischen168
8.7.2. Vergleich der Textorganisation 2: Übersetzung von einem Deutschsprachigen und einem Japanischsprachigen172
8.8. Zusammenfassung175
9. Kohärenzbildung in der Interaktion176
9.0. Einleitung176
9.1. Eine Besonderheit bei der Frage-Antwort-Sequenz im Japanischen176
9.2. Kanonische Erklärungen177
9.2.1. nicht als Abtönungspartikel?177
9.2.2. Unterschiedliche Zugriffsebenen?178
9.3. Alternative Erklärung181
9.3.1. Frage-Antwort-Sequenz – Eine Einheit?182
9.3.2. Satzstrukturunterschiede und deren Konsequenz für die Organisation des Textes183
9.4. Zusammenfassung185
10. Strategie der Wortreferenz187
10.0. Einleitung187
10.1. Das Artikelproblem187
10.1.1. Nominalparadigmen im Sprachvergleich188
10.1.1.1. Genus189
10.1.1.2. Numerus191
10.1.1.3. Determinierer193
10.1.1.4. Klassifikatoren194
10.1.2. Nomen als Eigenschaftswort195
10.1.3. Nomen als Lokus198
10.1.4. Demonstrativum als Determinierer199
10.1.5. Zusammenfassung des Artikelproblems200
10.2. Ausdrücke der Subjektivität201
10.2.1. Perspektivierte Adjektive201
10.2.2. Deiktische Verben, deiktische Hilfsverben204
10.2.3. Onomatopoetische Ausdrücke207
10.3. Zusammenfassung211
11. Zusammenfassung und Ausblick213
11.1. Deixis und Anaphorik auf der Satz-, Textund Wortebene213
11.2. Zur untrennbaren Verquickung von Text, Satz und Wort216
11.3. Offene Fragen – Ausblick217
11.3.1. Tempus217
11.3.2. Modalität218
11.3.3. Medienunterschiede: Textsorte, Gebärdensprache219
11.3.4. Diachrone Entwicklung220
11.4. Noch einmal zum Sinn der Dichotomie „Deixis – Anaphorik“ und zum Entdeckungsverfahren223
Nachwort225
Danksagung228
Bibliographie229
Namenindex240
Sachindex242

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