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Der byzantinische Vandalenfeldzug

AutorBenjamin Pommer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638887564
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Proseminar Alte Geschichte - Das Zeitalter Justinians, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der im Volksmund geläufigen Verwendung des Begriffs Vandale wird zum größten Teil ein zerstörungswütiger Mensch assoziiert. Im weiteren Sinne gelingt noch die Verknüpfung mit einem germanischen Volksstamm, der sich besonders barbarisch und grausam verhalten hatte. Die Hintergründe zu der Verbindung von Vandalen mit Zerstörung hatten zwar in dem zeitgenössischen Auftreten ihren Ursprung, jedoch erfolgte die feste Zuordnung erst zu der Zeit der Französischen Revolution durch ein Mitglied des Nationalkonvents. Henri Grégoire, der damalige Bischof von Blois, prägte den Begriff, indem er bei der Beschädigung von Kunstwerken durch radikale Jakobiner insgesamt von Vandalismus sprach. Dieser oberflächliche und gerade in Deutschland weit verbreitete Geschichtsirrtum veranlasste mit die Analyse der Herkunft des germanischen Volksstammes der Vandalen und ihres Weges, der sie zu einer Konfrontation mit dem römischen Reich führte. Die Völkerwanderung, die ihren Ursprung nicht im Zerstörungstrieb ihrer Teilnehmer hatte, sondern stattdessen eine Reaktion auf den Hunnensturm unter ihrem König Attila war, veranlasste die Vandalen genauso zur Wanderschaft in Richtung Südosteuropa wie die Angeln und Sachsen in Richtung der Britischen Inseln. Da die Analyse der Geschichte und des Handelns des Vandalenvolkes wichtig für die Motivation des Kaisers Justinian ist, erfolgt sie in einem nicht geringen Anteil in dieser Arbeit. Dabei ist sie stets im Zusammenhang des Verhältnisses mit dem römischen Reich zu sehen, da beide nicht voneinander zu trennen sind. Problematik der Analyse ist die nicht vorhandene vandalische Quellenbasis, da quellenmäßige Belege nur indirekt in den Zeugnissen ihrer Gegner vorhanden sind, wie dem byzantinischen Schreiber Prokop, dem Kleriker Hieronymus und diverser gallischer und afrikanischer Geistlicher. Die in dieser Arbeit verwendete Quelle des Prokop über die Vandalenkriege ist nur in dem zeitlichen Zusammenhang seiner Anwesenheit bei den Geschehnissen als glaubwürdig zu sehen, da er bei den Ereignissen vor seiner Zeit keinen genauen Bezug oder Quellen besaß bzw. diese nicht angab.

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