Der Einfluss der Anlagestrategie im Pensionsmanagement auf den Unternehmenswert
Autor | Markus Smettan |
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Verlag | Diplomica Verlag GmbH |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Seitenanzahl | 88 Seiten |
ISBN | 9783836649711 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 34,99 EUR |
Zusätzlich zu der veränderten Behandlung von Pensionsverpflichtungen durch Ratingagenturen und Analysten, bedingte die in den letzten Jahren unbefriedigende Wertentwicklung der Kapitalanlagen in den Pensionskassen eine Verschärfung dieser Problematik. Trugen während des Börsenbooms die angelegten Gelder der Pensionsrückstellungen noch teils erheblich zum Gesamtgewinn bei, so entstanden in Folge der Absenkung des Zinsniveaus auf historische Tiefstände sowie des Niedergangs der Aktienkurse ganz erhebliche Deckungslücken im Pensionsbereich. Der zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorgesehene Wert der Kapitalanlagen entwickelte sich daher nicht wie von den Unternehmen geplant positiv, sondern nahm stattdessen einen unerwartet starken negativen Verlauf an. Insbesondere das Zinstief führte im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen zu teilweise dramatischen Effekten. Neben den verminderten tatsächlichen Renditen aus verzinslichen Anlagen führte es zu einer erheblichen Höherbewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen am Kapitalmarkt und den neuen Bewertungskriterien der Ratingagenturen und Analysten, beschließen auch in Deutschland mehr und mehr Unternehmen ihre Pensionsverpflichtungen aus der Konzernbilanz auszulagern. Dabei beschränken sich die untersuchten Fragestellungen zumeist auf die optimale Umsetzung der Auslagerung (Pensionsfonds, Pensionskassen oder Contractual Trust Arrangement) und damit eng verbunden den rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund stehen die erzielbaren bilanziellen Effekte im Vordergrund. Dem anschließend folgenden Management des Deckungsvermögens und somit der Anlagestrategie wurde bisher in der öffentlichen Diskussion jedoch kaum Beachtung geschenkt.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Arbeit, den Wertbeitrag des Managements des Deckungsvermögens auf den Unternehmenswert zu analysieren. Im speziellen wird dabei der Einfluss von zwei unterschiedlichen Anlagestrategien untersucht, die derzeit von institutionellen Anlegern verbreitet angewendet werden. Dahinter steht die übergeordnete Fragestellung, inwieweit der Unternehmensführung mit der Anlagestrategie im Pensionsmanagement ein Instrument zur aktiven Unternehmenswertsteuerung zur Verfügung steht und damit verbunden ein aktives Risikomanagement berieben werden kann.