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Der Friede von Brest-Litovsk im Kontext deutscher Kriegszielpolitik im Ersten Weltkrieg

AutorManuel Franz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640598618
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Neuzeit: Der Erste Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einhergehend mit der allgemeinen Fokussierung auf die westlichen Kriegsschauplätze unter Vernachlässigung der Kampfhandlungen im Osten wird diesem Friedensschluss heute häufig viel weniger Beachtung geschenkt als etwa dem Versailler Vertrag. Dabei hatte er durchaus eine herausragende Bedeutung für die weitere geschichtliche Entwicklung im Osteuropa des 20. Jahrhunderts. Selbst heute noch sind seine territorialen Bestimmungen zum Teil konstituierend für die politische Landkarte dieser Region. Deshalb ist es ratsam, sich näher mit dem Frieden von Brest-Litovsk und vor allem seinem Zustandekommen zu befassen. Unter welchen Bedingungen kam es zum Friedensschluss? Welche widerstreitenden Interessen spielten dabei eine Rolle und welches hat sich schließlich durchgesetzt? Was für Ergebnisse brachte der Vertrag letztlich und was hatten diese für Folgen? Zur Beantwortung dieser Fragen ist angesichts des begrenzten Umfangs einer Proseminar-Hausarbeit eine Einschränkung auf die deutsche Perspektive sinnvoll, da das Reich als bedeutendstes Mitglied der Mittelmächte ihre Politik gegenüber Ostmitteleuropa maßgeblich prägte. Dieses Vorgehen schließt kleinere Exkurse auf die russische Sichtweise nicht aus, sofern sie dem umfassenderen Verständnis dienen. Ebenso bietet es sich an, einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die verschiedenen Kriegsziel-Konzeptionen bezüglich Osteuropa zu setzen, um Muster deutscher Ostpolitik im Ersten Weltkrieg herauszuarbeiten. Methodisch erscheint ein dreiteiliger Aufbau angemessen, um zum Schluss zu einer fundierten Beantwortung der Fragestellungen zu kommen: Zunächst wird der Weg zu den Friedensverhandlungen unter besonderer Berücksichtigung der ambivalenten Kriegszielvorstellungen innerhalb des Reichs skizziert. Im Anschluss erfolgt eine Analyse der unterschiedlichen deutschen Konzeptionen in Brest-Litovsk sowie des konkreten Verhandlungsablaufs. Schließlich werden dessen Ergebnisse und die Reaktionen darauf in Abhängigkeit zum zuvor Erarbeiteten vorgestellt. Die verwendete Literatur basiert zu großen Teilen auf den Monographien der deutschen Geschichtswissenschaft der 1960er Jahre, wo nach einhelliger Meinung 'Pionierarbeit' zum Thema geleistet worden ist. Nichtsdestotrotz wurden auch die Werke neuerer Autoren berücksichtigt. Als Quellen dienten neben dem obligatorischen Vertragstext selbst hauptsächlich Protokolle sowie Denkschriften zeitgenössischer Politiker, Diplomaten und Militärs.

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