Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: gut, Universität Paderborn (Neuere Geschichte), Veranstaltung: Einführung in die Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kapp-Lüttwitz-Putsch vom 13.-17. März 1920 war die erste ernsthafte Bedrohung von rechts für die junge Republik. Nach den Unruhen der Novemberrevolution und der unruhigen Streikphase danach, schien sich die politische Lage zunächst zu erholen. Auch die Wirtschaftslage besserte sich allmählich, der Kurs der Mark stieg an. In dieser Zeit der Erholung zeigte sich jedoch auch die Unzufriedenheit der konservativ-reaktionären Kräfte mit der neuen Staatsform und der sozialdemokratischen Regierung. Schon 1919 begann der aktivere Teil dieser Kräfte zusammen mit militärischen Persönlichkeiten, eine gewaltsame Veränderung der politischen Verhältnisse vorzubereiten.
Die Gründe für die Unzufriedenheit sind vielschichtig. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Versailler Friedensvertrag mit seinen Bestimmungen. Da der Vertrag von den Vertretern der neuen Regierung unterzeichnet wurde, machte man diese auch für den 'Schmachfrieden' verantwortlich. Diese Stimmung gegen das bestehende System, die zumindest in Teilen der Bevölkerung und besonders in der Reichswehr vorhanden war, ist ausschlaggebend für die Entstehung des Putschgedankens und für die gesamte Entwicklung und Durchführung der Aktion.
Diese Seminararbeit versucht die zentrale Frage zu klären, warum der Putsch letzendlich scheiterte.
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