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Der rationale Liberalismus und der soziologische Liberalismus im Vergleich: Zwei Erklärungsansätze zum demokratischen Frieden?

AutorChristine Sauer, Simone Schumann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638454575
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Der Demokratische Frieden, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltfrieden herrscht dann, wenn alle Staaten der Erde demokratisiert sind. So würden die Überlegungen Kants, der sich in seiner Arbeit um eine Lösung zur Überwindung des Sicherheitsdilemmas aus dem Naturzustand in einen friedlichen Völkerbund bemüht, lauten. Um seine Meinung nachvollziehen zu können, ist es von großer Notwendigkeit, seine Grundannahmen, formuliert in verschiedenen Artikeln, näher zu beleuchten. Wichtigste Erkenntnis Kants ist, dass Demokratien keine Kriege gegeneinander führen, weil sich die rationalen Entscheidungsträger einer solchen Staatsform, also die Bürger selbst, auf Grund der entstehenden Kosten gegen einen Krieg entscheiden. Da es sich beim demokratischen Frieden um ein Theorem handelt, das durch verschiedene Ansätze erklärt werden kann, haben wir im nächsten Schritt den Liberalismus herausgegriffen und seine Grundannahmen und verschiedenen Denkschulen, in Abgrenzung zu anderen Theorien der Internationalen Beziehungen, untersucht, um ihn dadurch als passenden Erklärungsansatz für den demokratischen Frieden nach Kant auszuweisen. Dabei kristallisiert sich heraus, dass es unter den Varianten des Liberalismus zwei Ansätze gibt, nämlich zum einen den rationalen und zum anderen den soziologischen Liberalismus, welche innerhalb der liberalen Theorie das Phänomen des demokratischen Friedens am präzisesten verinnerlichen. Rationale Ansätze handeln nach dem Menschenbild des Homo Oeconomicus und vom methodologischen Individualismus. Die Erklärung dafür erfolgt ausgehend vom einzelnen Akteur. Die konstruktivistischen Ansätze, zu denen der soziologische Liberalismus gehört, verfahren dagegen nach dem Menschenbild des Homo Sociologicus. Anschließend werden die beiden liberalen Varianten mit ihren jeweiligen Menschenbildern hinsichtlich ihrer Erklärungskraft, Vorteilen und Grenzen im Bezug auf den demokratischen Frieden erläutert um sie danach gegenüber zu stellen und zu diskutieren, welcher der beiden Ansätze mit dem jeweiligen Menschenbild (wobei dieses der Hauptaspekt zur Beurteilung der liberalen Varianten ist) das Phänomen des demokratischen Friedens besser erklärt.

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