j. alpha-Interferon
k. Andere Ursachen
F. Infektionen
a. Kongenitale Röteln
b. Zytomegalie-Virus (CMV)
c. Andere Infektionen
G. Seltene, immunologisch bedingte Formen
a. „Stiffman“- Syndrom
b. Anti-Insulin-Rezeptor-Antikörper
c. Andere Formen
H. Andere, gelegentlich mit Diabetes assoziierte Syndrome
a. Down Syndrom
b. Klinefelter Syndrom
c. Turner Syndrom
d. Wolfram Syndrom
e. Friedreichśche Ataxie
f. Lawrence-Moon-Biedel Syndrom
g. Chorea Huntington
h. Dystrophia myotonica
i. Porphyrie
j. Prader-Willi-Labhart Syndrom
k. Andere Syndrome
Der sogen. MODY (Maturity Onset Diabetes in the Young) beruht auf
Mutationen von Genen des Glukosestoffwechsels.
Er wird monogen autosomal-dominant vererbt.
Er manifestiert sich bereits in der Kindheit oder Jugend und bedarf
zumindest anfangs keiner Insulintherapie.
Circa zwei bis fünf Prozent aller Diabetiker haben einen MODY-
Diabetes.
Heute wird der MODY dem DM-Typ-3 zugerechnet (meist 3A).
Eingeteilt – analog den Gen-Mutationen – in MODY-1 bis MODY-6.
Typ-4-Diabetes
Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)
Darunter versteht man eine Störung der Glucosetoleranz, die
während der Schwangerschaft festgestellt wird.
DM: Die „Diabetes-
Historie“
Beginnen will ich mit einem kurzen „geschichtlichen Rückblick“ und
zwar einmal zur Krankheit „Diabetes mellitus“ und dann noch ganz
kurz die hochinteressante Entwicklung des „Insulins“.
„ Diabetes ist eine rätselhafte Erkrankung.
Die Krankheit ist nicht sehr häufig
und besteht in einem Zerfließen
des Fleisches und der Glieder zu Urin.”
So beginnt der griechische Arzt Aretaios von Kappadokien (81 – 138
n.Chr.) seine klassische Betrachtung über den Diabetes
Von der Antike bis in die Gegenwart wird von dieser Krankheit
berichtet. Das medizinische Wissen hat sich seitdem deutlich
erweitert, das Leiden der Patienten hat sich vermindert, aber die
Erkrankung ist viel häufiger geworden.
Ein anderer berühmter griechischer Arzt, Galen von Pergamon (ca.
130-210 n. Chr.) – genannt Galen –, sah in Diabetes ein Nierenleiden.
Die Therapie hießt für Galen: Überwindung der Säfteschärfe,
Verlangsamung der Blutbewegung, Kühlung der Nierenhitze.
Im Mittelalter vertiefen die arabischen Ärzte die antiken theoretischen
und therapeutischen Kenntnisse.
So veröffentlicht der arabische Universalgelehrte Abd al-Latif al-
Baghdadi (1163-1231) im Jahr 1225 ein ganzes Traktat über Diabetes.
Dagegen geht das lateinische Mittelalter kaum auf die Erkrankung
ein.
Mit Ausnahme von Paracelsus (1493-1541; schweizerisch-österreichischer
Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker und Philosoph) – Theophrastus Bombast
von Hohenheim, fälschlich auch Philippus Theophrastus Aureolus
Bombastus von Hohenheim genannt, seit 1529 sich Paracelsus
nennend, der die traditionelle Verknüpfung des Diabetes mit Nieren
und Magen aufgibt.
Er bringt biochemische Prinzipien ins Spiel und hält Diabetes für eine
entgleiste Verbindung von Sulphur (Schwefel) und Salzen im Blut.
Diese würden in die Nieren übergehen, diese erhitzen und starke
Urinausscheidungen hervorrufen.
Sprung ‚zurück‘:
Schon in der Antike litten die Menschen an und unter Diabetes.
Nur wusste damals niemand, woher die Krankheit kam und wie man
sie behandeln konnte. Jahrtausende lang siechten die Kranken
dahin, bis sie völlig ab-gemagert starben.
Der Begriff Diabetes mellitus leitet sich vom griech. Diabainein (=
hindurchfließen) und dem lat. mellitus (= honigsüß) ab.
Das Krankheitsbild wurde erstmals vor etwa 3500 Jahren in
Ägypten beschrieben .
In der Schweiz definiert Johann Conrad Brunner (1653-1727 – schweizer
Arzt, Anatom & Physiologe) die Zusammenhänge von Diabetes und
Bauchspeicheldrüse.
Im Jahre 1889 fanden Freiherr Josef von Mering (1840-1908 / deutscher
Internist und Pharmakologe; er forschte auf den Gebieten Physiologie und
Pharmakologie) und ...