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E-Book

Diagnose- und Therapiekonzepte in der Osteopathie

AutorChristoff Zalpour, Edgar Hinkelthein
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl274 Seiten
ISBN9783540299622
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Wie kombiniert man eigentlich die in der osteopathischen Ausbildung gelernten Techniken zum optimalen Behandlungskonzept für den Patienten? Die Antworten gibt das Buch mit verständlichen Anleitungen
- zur systematischen Diagnose der Patientenbeschwerden,
- zur Planung individueller Therapiekonzepte,
- zum problemorientierten Wissenstest an Fallbeispielen.

Damit erarbeiten sich Therapeuten in der Ausbildung Strategien für ein ganzheitliches therapeutisches Vorgehen. Praktiker finden über einen Index der Leitsymptome gezielt Informationen zu den Strukturen, die bei der Behandlung zu berücksichtigen sind.

Geschrieben für: Physiotherapeuten, Manualtherapeuten, Heilpraktiker, Ärzte

Schlagworte:
Differentialdiagnostik
Gynäkologie
Innere Medizin
Manuelle Therapie
Orthopädie
Osteopathie

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Leseprobe

3 Safety (S. 33-34)

In diesem Kapitel sind wichtige Tests und Untersuchungsmethoden aufgeführt, mit denen die Kontraindikationen für eine osteopathische Behandlung erkannt werden können.

3.1 Allgemein

Voraussetzungen für die sichere Anwendung der Osteopathie am Patienten sind: eine ausführliche Anamnese, die klinische Untersuchung sowie das sichere Durchführen osteopathischer Techniken. Eine weitere Voraussetzung ist es, die Grenzen in der Osteopathie zu erkennen und zu akzeptieren. Wichtig Das wichtigste Qualitätskriterium einer zielgerichteten osteopathischen Behandlung ist die Kenntnis der entsprechenden Kontraindikationen.

3.2 Provokationstest

Die relevantesten Provokationstests sind in 7 Kap. 2, Diagnosekonzepte aufgeführt.

3.3 Apparative Diagnostik

3.3.1 Bildgebende Verfahren


Eine eigenständige Durchführung und die sichere Interpretation der gängigen bildgebenden Verfahren stehen dem nichtärztlich tätigen Osteopathen mitunter nur eingeschränkt zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, Befundergebnisse, die der Patient dem Osteopathen vorlegt, richtig beurteilen zu können. Bei weiterführenden Untersuchungen, von denen sich der Osteopath einen tieferen Erkenntnisgewinn verspricht, müssen richtige Verfahren ausgewählt werden, die therapieentscheidende Strategien begründen können oder aus denen sich absolute Kontraindikationen für eine osteopathische Behandlung ergeben.

Tipps
Die einzelnen Verfahren werden im Folgenden kurz anhand einiger wiederkehrender Kriterien vorgestellt:
1. Welche technische Grundlage liegt dem Verfahren zu Grunde?
2. Welche Strukturen werden bevorzugt dargestellt?
3. Welche typischen Indikationen zur Durchführung des Verfahrens gibt es?
4. Welche Risiken und Nebenwirkungen sind mit dem Verfahren verbunden?

Röntgen

Die Technik des Röntgens besteht seit über 100 Jahren. Entdecker der Röntgenstrahlung und Erfi nder des Röntgens war der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923). Das erste von W.C. Röntgen angefertigte Bild einer menschlichen Struktur zeigte das Skelett seiner rechten Hand. Einzelne Knochen waren in ihrer Größe und Struktur deutlich zu erkennen und voneinander abgegrenzt. Sie zeigten sich als dunkle Gebilde vor hellem Hintergrund.

Demzufolge werden die durch Röntgenstrahlen absorbierten Strukturen wie etwa Knochengewebe als sog. Verschattung bezeichnet, während die für Strahlungen durchlässigen Strukturen, wie z. B. Luft, Aufhellungen genannt werden. Diese Nomenklatur geht auf die Einteilung Röntgens zurück und hat sich bis heute gehalten, obwohl inzwischen die Röntgennegativfi lme betrachtet werden und nicht mehr wie ursprünglich in der ersten Röntgendarstellung die Röntgenpositive.

Der ursprünglichen Bezeichnung Röntgens folgend werden dunkle Strukturen, wie z. B. Luft oder Wasser, als Aufhellung bezeichnet, helle Strukturen, wie z. B. Knochen, Zähne oder metallische Implantate, Verschattung genannt. Eine Röntgendarstellung kann auf dem typischen Röntgenfi lm sowie auf digitalen Medien, wie z. B. CD und Internet, erfolgen. Wird die Hinterseite eines Röntgenfi lmes von einer starken Lichtquelle erhellt, sind transparente Darstellungen verschiedener organischer und anorganischer Strukturen möglich. Damit können spezifi sche pathologische Situationen des Patienten, wie z. B. spiralförmige Frakturen eines langen Röhrenknochens oder eine Bocksbeutelform des Herzens als Hinweis auf einen Perikarderguss, beurteilt werden.

Welche technische Grundlage liegt dem Verfahren zu Grunde?

Zur Generierung von Röntgenstrahlen ist eine Röntgenröhre erforderlich. In dem luftleeren Glaskolben der Röntgenröhre be- fi nden sich eine Anode sowie ein Heizfaden, der als Kathode eingesetzt wird. Der Heizfaden erglüht, sobald Strom durch ihn hindurchfl ießt. Damit wird es einigen Elektronen möglich, aus der Metalloberfl äche auszutreten und in den Einfl ussbereich der Anode zu gelangen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis7
1 Einführung9
1.1 Untersuchung und Behandlung in der Osteopathie9
1.2 Gesundheit aus osteopathischer Sicht9
1.3 Vorgehensweisen10
2 Diagnosekonzepte11
2.1 Anamnese11
2.1.1 Spezielle Anamnese14
2.1.2 Allgemeine Anamnese14
2.2 Inspektion17
2.2.1 Inspektion des Körperreliefs18
2.2.2 Inspektion der Posturologie18
2.3 Thermodiagnostik19
2.4 Listening21
2.4.1 General Listening21
2.4.2 Local Listening21
2.5 Palpation23
2.5.1 Schwellung23
2.5.2 Schmerz23
2.5.3 Bindegewebs-Zonen/Head-Zonen24
2.5.4 Tender Points (Jones)24
2.5.5 Chapman-Punkte25
2.6 Funktionstests25
2.6.1 Axiales System26
2.6.2 Übrige Mobilitäten (parietal und craniosacral)28
2.6.3 Viszerale Funktionen29
2.6.4 Neurologie29
2.7 Provokationstests29
2.8 Apparative Diagnostik30
2.9 Dokumentation30
2.10 Anhang34
3 Safety40
3.1 Allgemein40
3.2 Provokationstest40
3.3 Apparative Diagnostik40
3.3.1 Bildgebende Verfahren40
3.4 Labordiagnostik50
3.4.1 Labor50
3.4.2 Bakteriologie54
3.4.3 Histologie54
3.5 Internistische Diagnostik54
3.5.1 Blutdruck/Puls54
3.5.2 Elektrokardiogramm (EKG)58
3.5.3 Spiroergometrie60
3.6 Apparative neurologische Diagnostik60
3.6.1 Elektroenzephalogramm (EEG)60
3.6.2 Elektroneurographie(ENG)61
3.6.3 Elektromyographie (EMG)61
3.7 Ausgewählte Krankheitsentitäten61
3.7.1 Krebserkrankungen61
3.7.2 Krebs und Immunsystem67
3.7.3 Arteriosklerose - Atherosklerose68
3.8 Safety in der Osteopathie71
3.8.1 Lungenerkrankungen71
3.8.2 Herzerkrankungen75
3.8.3 Lebererkrankungen78
3.8.4 Bauchspeicheldrüsenerkrankungen83
3.8.5 Nierenerkrankungen84
3.8.6 Magen-Darm-Erkrankungen89
4 Kasuistiken94
4.1 Untere Extremität95
4.1.1 Kasuistik 1: Belastungsschmerz im linken Sprunggelenk95
4.1.2 Kasuistik 2: Mediale Knieschmerzen rechts98
4.1.3 Kasuistik 3: Lateraler Knieschmerz rechts100
4.1.4 Kasuistik 4: Knieschmerz links102
4.1.5 Kasuistik 5: Schmerzen in dem rechten Großzehengrundgelenk105
4.1.6 Kasuistik 6: Rezidivierende Knie- und Leistenschmerzen links107
4.1.7 Kasuistik 7: Belastungsschmerzen im rechten Knie109
4.1.8 Kasuistik 8: Schmerzen beider Füße112
4.1.9 Kasuistik 9: Belastungsschmerzen linke Leiste115
4.1.10 Kasuistik 10: Schmerzen rechtes Bein116
4.1.11 Kasuistik 11: Schweregefühl der Beine119
4.2 Rumpf/Wirbelsäule122
4.2.1 Kasuistik 12: Lumbalgie rechts122
4.2.2 Kasuistik 13: Dorsalgiezwischen den Schulterblättern, Nackenverspannungen125
4.2.3 Kasuistik 14: Chronische Nackenverspannungen127
4.2.4 Kasuistik 15: Progrediente Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule131
4.2.5 Kasuistik 16: Chronische lumbale Schmerzen134
4.2.6 Kasuistik 17: Probleme der Kopfdrehung nach links137
4.2.7 Kasuistik 18: Rezidivierende Lumboischialgie139
4.2.8 Kasuistik 19: Chronische Lumbalgie142
4.2.9 Kasuistik 20: Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule144
4.2.10 Kasuistik 21: Akute Kreuzschmerzen rechts146
4.2.11 Kasuistik 22: Rezidivierende Dorsalgien149
4.2.12 Kasuistik 23: Linksseitige Thoraxschmerzen151
4.2.13 Kasuistik 24: Schmerzhafte Bewegungseinschränkung der HWS154
4.2.14 Kasuistik 25: Schmerzen an der Wirbelsäule und den Weichteilen156
4.2.15 Kasuistik 26: Sternale Schmerzen159
4.3 Obere Extremität161
4.3.1 Kasuistik 27: Schulterschmerzen rechts161
4.3.2 Kasuistik 28: Akute Ellbogenschmerzen links163
4.3.3 Kasuistik 29: Rezidivierende Kribbelparästhesien rechte Hand166
4.3.4 Kasuistik 30: Belastungsschmerz rechter Ellbogen168
4.3.5 Kasuistik 31: Bewegungseinschränkung der rechten Schulter171
4.3.6 Kasuistik 32: Schmerzen rechte Hand und Unterarm173
4.3.7 Kasuistik 33: Persistierender Handgelenksschmerz rechts176
4.3.8 Kasuistik 34: Schmerzen im linken Mittelfinger178
4.3.9 Kasuistik 35: Schulterschmerzen links181
4.3.10 Kasuistik 36: Persistierende Schulterschmerzen rechts183
4.4 Organe185
4.4.1 Kasuistik 37: Kind mit 3-Monats-Koliken185
4.4.2 Kasuistik 38: Chronische Müdigkeit187
4.4.3 Kasuistik 39: Unregelmäßiger Puls190
4.4.4 Kasuistik 40: Kurzatmigkeit mit Leistungsminderung193
4.4.5 Kasuistik 41: Rezidivierendes Sodbrennen196
4.4.6 Kasuistik42: Unregelmäßige Herzschläge198
4.4.7 Kasuistik 43: Rezidivierende Diarrhöen200
4.4.8 Kasuistik 44: Häufiges Wasserlassen203
4.4.9 Kasuistik 45: Stressinkontinenz205
4.4.10 Kasuistik46: Bauchschmerzen208
4.4.11 Kasuistik 47: Dysmenorrhöen210
4.5 Kopf213
4.5.1 Kasuistik 48: Kopfschmerzen213
4.5.2 Kasuistik 49: Schwindel215
4.5.3 Kasuistik 50: Kopfschmerzen und Übelkeit218
4.5.4 Kasuistik 51: Sehstörungen220
4.5.5 Kasuistik 52: Ohrgeräusche und Hörstörungen222
4.5.6 Kasuistik 53: Sehstörungen224
4.5.7 Kasuistik 54: Kopfschmerzen226
5 Therapiekonzepte230
5.1 Allgemein230
5.2 Viszerales System230
5.2.1 Allgemeine Bezüge231
5.2.2 Organspezifische Behandlungsschemata232
5.3 Parietales System (UFK)261
5.4 Craniosacrales System261
5.5 Weitere Therapieansätze261
5.5.1 Kongestion (venös-lymphatischer Stau) und manuelle Lymphdrainage264
5.5.2 Ernährung264
5.5.3 Akupressur/Akupunktur264
5.5.4 Psychotherapie264
Leitsymptome266
Literatur272
Sachwortverzeichnis275

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