Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Romanische Philologie ), Veranstaltung: Manierismus und Konzeptismus, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass zwischen Luis de Góngora y Argote und Francisco Gómez de Quevedo y Santibáñez Villegas eine Fehde bestand, ist allgemein bekannt und wird wohl von jedem Kritiker, der sich der beiden spanischen Dichter des Siglo de Oro annimmt, erwähnt. Von einer kritischen Analyse der einzelnen Gedichte, in denen sich der eine gegen den anderen wendet, wird jedoch zumeist abgesehen. In der vorliegenden Arbeit soll die Kontroverse zwischen Quevedo und Góngora näher beleuchtet werden. Zunächst auf die beiden literarischen Tendenzen eingegangen, denen die beiden Dichter zugeordnet werden können: Konzeptismus und Kulteranismus. In diesem Zusammenhang soll der Tatsache auf den Grund gegangen werden, warum Góngora das gesamte 17. Jahrhundert hindurch die Gemüter bewegte, und zwar besonders in dem in der Literaturgeschichte wohl einmaligen Disput um sein Dichtungsideal, eine Schlacht, die mit allen Mitteln geführt wurde, mit gelehrten Gutachten und Kommentaren, aber auch mit Satiren und Parodien, Verunglimpfungen und Beschimpfungen. Es wird sich zeigen, inwiefern sich die Kulteraner von den Konzeptisten unterschieden und welche Kunstmittel der gongorinischen Dichtung verantwortlich für die scharfe Kritik an ihrem Schöpfer waren. Die Analyse liefert den Verständnishintergrund für die anschließende Untersuchung der Fehde zwischen Quevedo und Góngora auf der Basis der näheren Betrachtung einzelner Schmähgedichte.
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