Eine zivilisatorische Epidemie gewaltigen Ausmasses:
Die 40 Volt-Krankheit
Was sich zunächst wie ein Begriff aus dem Vokabular eines Blödelkomikers anhört, ist in Tat und Wahrheit ein Syndrom, welches heute von den Betroffenen und der Fachwelt noch kaum wahrgenommen wird, obwohl es Auslöser unzähliger Krankheitsbilder ist und entscheidenden Anteil an der unbezähmbaren Kostenlawine im Gesundheitswesen haben dürfte. Denn Elektrosmog – wie die Erscheinung fachsprachlich heisst – ist faktisch die verborgene Hauptursache von Stress und dieser wiederum ist direkt oder indirekt mit rund 80 Prozent aller Krankheiten und über 95 Prozent aller chronischen Leiden assoziiert. Konkret bedeutet dies, dass nicht primär die Überforderung am Arbeitsplatz, der häufige Ärger im familiären Umfeld, die Sorgen um die materielle Existenz und jene um die Sicherheit der Beschäftigung schuld sind am Stress, Burnout und deren Folgeerscheinungen, sondern vielmehr der Umstand, dass die Ruhephasen durch elektromagnetische und geopathische Einflüsse so stark gestört werden, dass der Körper keine Erholung mehr findet und sich dessen Organe nicht ausreichend regenerieren können. Die ausbleibende Erholung wiederum führt zu diffusen Krankheitsbildern, zu Leistungsverlusten und nach und nach auch zu degenerativen Krankheiten, zu Chronifizierungen und zu multiplem Organversagen. Woraus sich der Schluss ziehen lässt, dass man voraussichtlich auch die Gesundheitskosten in den Griff bekommen könnte, wenn es gelänge, des Elektrosmogs Herr zu werden. Neue Erkenntnisse und neue Systeme könnten den Weg dazu ebnen.
Die Aussage erscheint zunächst absurd: Ausgerechnet die sauberste Energie – jedenfalls die, welche aus erneuerbaren Primärenergien wie beispielsweise Wasserkraft gewonnen wird – soll die grösste Gefahr für unsere Gesundheit darstellen? Tatsächlich dürfte der sogenannte „Elektrosmog“ unsere gesundheitliche Verfassung weitaus stärker beeinflussen als jede andere physiologisch relevante Risiko-Quelle. Denn elektromagnetische Wechselfelder, welchen wir im Rahmen unseres hochtechnisierten Lebens nahezu permanent ausgesetzt sind, wirken sich auf unsere gesundheitlichen Befindlichkeiten sehr stark, ja bisweilen verheerend aus.
Ein kleines Experiment, welches jeder selbst durchführen kann, mag diese zivilisatorische Belastung auf eindrückliche Art belegen. Man benötigt dazu lediglich zwei Eisenstäbe, einen Kupferdraht von ca. 2 Metern Länge und einen handelsüblichen Voltmeter. Und so wird´s gemacht: Man schlage die beiden Eisenstäbe in einem Siedlungsgebiet mittlerer Dichte in ca. 2 Metern Distanz voneinander in den Boden, verbinde die beiden oberen Enden mit dem Kupferdraht und messe mit dem Voltmeter die Spannung. Resultat: Im Schnitt zeigt die Skala einen Wert zwischen 25 und 45 Volt. Zum Vergleich: Vor etwa 30 Jahren hätte der Zeiger noch auf null gezeigt.
Was heisst dies nun konkret? Es bedeutet, dass wir permanent einer elektrischen Spannung ausgesetzt sind, die theoretisch und bei entsprechender Stromstärke ausreicht, eine Glühlampe von 40 Watt zum Leuchten zu bringen. Diese Spannung wirkt auf unseren Organismus in direkter und indirekter Weise ein. Die direkte physiologische Wirkung kommt dadurch zustande, dass selbst kleinste Ströme im Mikrobereich die Zellspannungen in unserem Körper nachhaltig negativ beeinflussen können. So haben medizinische Untersuchungen gezeigt, dass auch schwache elektromagnetische Felder negative biologische Effekte zeitigen können, wenn sie permanent auf unseren Körper einwirken.
Insbesondere kann durch solche Einwirkungen die bioelektrische Zellspannung (die bei einer gesunden Zelle zwischen 60 und 70 Millivolt liegt) negativ beeinflusst werden. Sinkt die Zellspannung ab, so werden die betroffenen Zellen anfällig für Störungen; ihre Selbstheilungskräfte reduzieren und die Selbstheilungsprozesse verlangsamen sich. Bei Krebs zum Beispiel sinkt die Zellspannung dramatisch ab – in der Regel auf unter 10 Millivolt.
Multiple Elektrosmog-Quellen bedrohen unsere Gesundheit direkt…
Elektrische Leitungen, Schalter, Steckdosen und ans Stromnetz angeschlossene Elektrogeräte wie Nachttisch- und Deckenklampen, Radiowecker, TV-Geräte, Notebooks, Babyfone, Telefone etc. wirken auch im Schlaf auf unseren Körper ein – in einer Phase also, in der sich dieser von den Strapazen des Tages erholen sollte. Durch diese unerwünschten elektromagnetischen Wellen werden unsere Zellen anderen als den für ihre Funktionsweise erforderlichen Spannungen ausgesetzt. Da der menschliche Körper zum grössten Teil aus Wasser besteht, welches eine hohe Leitfähigkeit besitzt, saugt er diese Ströme auf wie ein Schwamm. Und gleichsam als „Dreingabe“ erhalten unsere Nerven darüber hinaus noch laufend Fehlinformationen aller Art.
Während diese Wirkungszusammenhänge von der sogenannten Schulmedizin noch kaum thematisiert, ja von manchen Exponenten schlichtweg in Abrede gestellt und nicht selten auch als Humbug bezeichnet werden, hat die Generaldirektion Wissenschaft des Europäischen Parlaments diese gesundheitliche Beeinträchtigung schon vor rund 15 Jahren erkannt und thematisiert mit den Worten: „Gegenwärtig ist der vom Menschen verursachte Elektrosmog eine wesentliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Diese nicht ionisierende Verschmutzung technischen Ursprungs ist insofern besonders heimtückisch, als sie sich der Erkennbarkeit durch unsere Sinne entzieht – ein Umstand, der eine eher sorglose Herangehensweise in Bezug auf den eigenen Schutz fördert.“
Und weiter: „Die Art dieser Verschmutzung ist so, dass man sich vor ihr buchstäblich nirgends verstecken kann. Ferner konnten wir angesichts des relativ kurzen Zeitraums, in welchem die Menschheit dieser Strahlungsart ausgesetzt ist, eine evolutionär bedingte Immunität weder gegen eventuelle direkte schädliche Auswirkungen auf den Körper noch gegen mögliche Interferenzerscheinungen mit natürlichen elektromagnetischen Prozessen erlangen.“ Was konkret bedeutet, dass man bezüglich möglicher Abwehrmassnahmen noch weitgehend im Dunklen tappt.
… und indirekt
Die andere, indirekte Gefahrenquelle, die von den elektromagnetischen Feldern ausgeht, ist jedoch weniger durch Interferenzen gekennzeichnet als vielmehr dadurch, dass Elektrosmog das aus dem Gegensatzpaar Sympathikus und Parasympathikus bestehende vegetative Nervensystem permanent auf Trab hält. Der die aktiven Phasen und Prozesse steuernde Sympathikus bleibt dadurch nahezu permanent aktiv, während der Parasympathikus, welcher die regenerativen Prozesse steuert, immer weniger zum Zuge kommt. Dadurch entsteht Stress, und wenn dieser über lange Zeit anhält, kommt es unweigerlich zu gesundheitlichen Störungen, die letztlich bis hin zu schweren, degenerativen und chronischen Krankheiten führen können.
Entgegen einer auch in Fachkreisen verbreiteten Auffassung entsteht Stress somit nicht nur durch Überforderung am Arbeitsplatz, durch Ärger im familiären Umkreis, durch Informations-Überflutung und durch Überstrapazierungen aller Art im Freizeitbereich. Sondern er entsteht in einem tendenziell wohl noch weit höheren Masse durch die multiplen elektromagnetischen Strahlungen, welchen wir praktisch dauernd ausgesetzt sind – und ganz besonders auch durch kumulative Effekte von direkten und indirekten Wirkungen: Wer auch nachts nicht zur Ruhe kommt und sich nicht zu regenerieren vermag, sondern sich in kleinerem oder grösserem Ausmass elektromagnetischer Strahlung aussetzt, hat a priori schlechte gesundheitliche Aussichten.
Denn eigentlich handelt es sich beim Parasympathikus um ein effizientes körpereigenes Stressabbau-System, welches in den Ruhezeiten zum Einsatz kommt und in der Wirkung etwa vergleichbar ist mit dem Herunterfahren eines Computersystems, welches sich bei jedem Start neu kalibriert. Dabei werden Fehlimpulse und Fehlinformationen die sich im System festgesetzt haben und dessen Funktionen zu stören drohen, eliminiert. Etwas Ähnliches geschieht im Rahmen der vom Parasympathikus gesteuerten Regenerationsphase. Auch hier wird der durch Frustrationen und Ärger während des Tages entstandene „Überdruck“ abgebaut. Geschieht dies nicht oder nur in einem zu kleinen Umfang, so staut sich allmählich eine Stress-Symptomatik auf, die nach und nach in einen pathogenen Stress übergeht.
Wie dramatisch sich diese Situation präsentiert, ergibt sich aus seriösen Studien, in deren Rahmen die Zusammenhänge von Stress und Morbidität untersucht wurden: Es zeigte sich, dass nicht weniger als 80 % aller Krankheiten und über 95 % aller chronischen Leiden direkt oder indirekt mit Stress assoziiert sind. Hier widerspiegeln sich die Konsequenzen, die sich aus der Ruhelosigkeit des Organismus´ ergeben: Einerseits sind geschwächte Organe...