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Die Anfänge des Hexenwahns im Mittelalter und der frühen Neuzeit

AutorJulia Kutscha
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl54 Seiten
ISBN9783656514848
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorstellung der Einflussnahme durch Zauberei auf den Alltag, beeinflusste das Denken und Handeln vieler Europäer im Mittelalter. Magische Praktiken wurden in unterschiedlichen sozialen Schichten und verschiedenen Berufsgruppen praktiziert. Ausgehend von der Magievorstellung der Antike, bildete sich im Mittelalter eine zunehmende Konkurrenz zwischen der christlichen Kirche und den heidnischen Glaubensvorstellungen des Volkes. So bestrafte die Kirche den heidnischen Aberglauben bis zum 11. Jahrhundert mit Kirchenbußen. Danach wurden die sogenannten Ketzer zunehmend mit dem Tod bestraft. Ab dem 13. Jahrhundert wandte die Kirche das Inquisitionsverfahren zur ihrer Ausrottung an. Es kann ein Wandel des Volksglaubens und seiner magischen Elemente über Jahrhunderte hinweg festgestellt werden, der letztendlich in der Hervorbringung der ´Hexe´ uferte. Mit ihm wandelte sich das Bild der ´Zauberin´ zur ´Hexe´ und fand seinen Höhepunkt in den Hexenverfolgungen der Neuzeit. In der Fachliteratur werden unterschiedliche Gründe für die Verfolgungen aufgeführt. Im ersten Kapitel dieser Arbeit wird kurz auf den theoretischen Hintergrund der Hexenforschung eingegangen. Der Hexenwahn des Mittelalters und der frühen Neuzeit betraf alle gesellschaftlichen Bereiche. Angefangen vom alltäglichen Leben des Volkes, bis hin zur Politik des Staates und der Theologie der christlichen Kirche. Aus diesem Grund wurde das Forschungsinteresse in unterschiedlichen Bereichen, beispielsweise der Geschichte, der Soziologie, der Anthropologie und der Psychologie, geweckt. Daraus ergeben sich Forschungskontroversen, auf die im Folgenden (Kap. 1.2) näher eingegangen wird. Das Vorstellungsbild der Hexe entwickelte sich aus dem Zusammenwirken der magischen Volkskultur sowie der scholastischen Hexenlehre. Besonders in Krisenzeiten geraten Menschen, die das jeweilige Werte- und Normensystem einer Gesellschaft nicht beachten, in den Fokus und werden aufgrund ihrer Andersartigkeit ausgegrenzt. Die Entstehung des Hexenstereotyps wird, aufbauend auf der Definition des Begriffs ´Hexe´ im Kapitel 1.3, näher erläutert.

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