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Die antijüdischen Hep-Hep Krawalle, Würzburg 1819

AutorUdo Sassner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638898331
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1.7, Universität Leipzig (Simon Dubnoe Institut), Veranstaltung: Gewalt gegen Juden. Pogrome in der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 'Anderseits entziehen sich gerade auch diejenigen Wissenschaftler dem inneren Beruf der Wissenschaft, die monoton die Werturteilsfreiheit als methodisches Gebot einklagen, ohne zu ahnen, dass daraus das Gebot zur Selbstbestimmung auf die letzten eigenen Werte folgt.' Meiner Meinung nach geht es nicht nur Wissenschaftlern, sondern allen Menschen so. Dieses fehlende Nachdenken über eigene Werte verursacht eine Anfälligkeit zur Unterdrückung von Andersdenkenden und vermeintlich schwächeren Mitmenschen, was in Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit münden kann. Die entstehenden Vorurteile gegenüber andersdenkenden, in diesem Fall Juden, sind vielfältig und meist ineinander verschachtelt. Für mich stellen Vorurteile eine bequeme Art sich die Welt zu erklären dar. Als einzelner ist es sehr schwer ein Vorurteil, gegen den Willen einer Gruppe oder Institution, zu ändern, deshalb spielen Vorurteile eine nicht unwesentliche Rolle im Handeln von Menschen. Mit dieser Arbeit möchte ich die Themen Antisemitismus und Judenfeindlichkeit am Beispiel der Hep-Hep Krawalle im Würzburg des Jahres 1819 behandeln. Zuerst werde ich einen Überblick der Geschehnisse des 2.10. 1819 und der darauffolgenden Tage geben. Nachdem ich als zweiten Punkt die Situation (Politik und Vorurteile gegenüber Juden) dieser Zeit dargelegt habe, handelt der dritte Abschnitt des Hauptteils von verschiedenen Vorurteilen gegenüber Juden und ihren möglichen Beweggründen. Ich werde mich in meiner Arbeit bloß auf Würzburg beschränken, da allein die Schilderung der Geschehnisse der darauffolgenden Krawalle in Frankfurt am Main, Darmstadt und Heidelberg diese Hausarbeit zu einer bloßen Aufzählung positivistischer Daten werden ließe. Mir ist trotzdem bewusst, dass die Krawalle in Würzburg ein überregionales flächendeckendes Echo mit ungefähr gleichem Verlauf fanden. Deshalb ist Würzburg eher als Anfangspunkt der Hep-Hep Krawalle zu sehen und nicht als singuläre Erscheinung.

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