Die Diskussion über eine Ausweitung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens auf gesetzlich nicht ausdrücklich geregelte Fälle erfreut sich seit geraumer Zeit hoher Aufmerksamkeit in Rechtsprechung, Schrifttum sowie durch den Gesetzgeber. Alexander Wulff zeigt einen umfassenden Überblick über den Stand der in Diskussion stehenden Anwendungsfälle auf und erarbeitet aus diesen abstrakte Anwendungsvoraussetzungen für die Übertragung des Verfahrens auf gesetzlich nicht geregelte Fälle. Er setzt sich dabei sowohl materiell-rechtlich mit der analogen Herleitung von Kompensationsansprüchen als auch verfahrensrechtlich mit der Übertragbarkeit der spezifischen Vorgaben des Spruchverfahrens auseinander. Des Weiteren widerspricht der Autor dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof, indem er die besondere börsliche Verkehrsfähigkeit als Teil des Aktieneigentums im Sinne eines Vermögensaußenrechtes einordnet.
Alexander Wulff wurde 1979 in Berlin geboren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften von 2002 bis 2006 an der Freien Universität Berlin arbeitete er bei einem internationalen Hedge Fonds in der Schweiz und absolvierte von 2007 bis 2009 sein Referendariat am Kammergericht Berlin. Von 2007 bis 2012 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bürgerlichen Recht und Gesellschaftsrecht bei Prof. Dr. Armbrüster, Freie Universität Berlin, und promovierte bei diesem ab dem Jahr 2009. Seit 2012 arbeitet Alexander Wulff als Rechtsanwalt und ist seit dem Jahr 2014 im Bereich Venture Capital bei der Kanzlei BMH Bräutigam in Berlin tätig.
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