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Die arabische Welt und das Judentum

AutorKarin Wieser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl36 Seiten
ISBN9783638397155
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: Gut, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zionistische Bewegung war Ende des 19. Jahrhunderts als Produkt des sich steigernden Antisemitismus in Europa entstanden. Als Organisator und Begründer des Zionismus gilt der jüdische Journalist Theodor Herzl, der 1896 das Buch 'Der Judenstaat' veröffentlichte, das sich mit der Schaffung eines eigenen nationalen Staates für die Juden beschäftigte. Dieser Staat sollte auf dem Gebiet des historischen Siedlungsgebiets der Juden in Palästina errichtet werden, doch stammt die Idee der Ansiedlung des jüdischen Volkes in Palästina nicht aus den Reihen der zionistischen Bewegung, sondern war schon Ende des 18. Jahrhundert und Mitte des 19. Jahrhundert von europäischen Politikern formuliert worden. Napoleon hatte etwa im Zuge seiner ägyptischen Feldzüge das europäische Judentum aufgerufen, sich unter seiner Fahne zu einen, um das 'alte Königreich Jerusalem' wieder aufzubauen. Die französische Regierung griff Mitte des 19. Jahrhunderts noch einmal diesen Plan auf, die französischen Juden zur Ansiedlung in Palästina zu bewegen. Auch die englische Regierung fasste um 1840, als die Expansionspläne des ägyptische Statthalter Mohammed Ali auf Syrien gestoppt werden konnten, den Plan, Juden in Palästina anzusiedeln, um sie im Dienste der englischen Kolonialpolitik einzusetzen. Auf die Veröffentlichung von Theodor Herzl's Buch 'Der Judenstaat' folgte 1897 der erste Zionistenkongress, der allerdings bei den assimilierten und intellektuellen Juden auf große Kritik stieß. Auch die Pläne für die Schaffung eines eigenen jüdischen Staates in Palästina wurden von der Mehrheit der jüdischen Bevölkerung abgelehnt. Die Haltung der meisten Juden änderten sich gegenüber dem Zionismus erst nach Entstehung des Faschismus in Deutschland. Bis in die 30er Jahre war die Zahl der Auswanderungen nach Palästina gering gewesen, erst als die jüdische Bevölkerung Europas vermehrt Verfolgungen und in den 40er Jahren der Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten ausgesetzt waren, wandten sich die europäischen Juden stärker dem Zionismus und somit auch der Idee eines eigenen jüdischen Staates zu. Theodor Herzl und auch die späteren zionistischen Führerpersönlichkeiten weigerten sich vehement die Ansprüche der in Palästina lebenden Araber in ihren Plänen für ein jüdisches Palästina zu berücksichtigten. Es wurde einfach vorausgesetzt, dass sich die arabische Bevölkerung zurückziehen und ihre Heimat zu Gunsten der neuen jüdischen Siedler verlassen würden.

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