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Die deutsche Besatzung im Land des 'Oberbefehlshaber Ost' während des Ersten Weltkrieges

AutorBenjamin Faust
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl76 Seiten
ISBN9783656383826
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,5, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn die Ostfront thematisiert wird, findet für gewöhnlich eine Assoziation mit Begriffen, Bildern und Namen statt, die sich auf den Zweiten Weltkrieg beziehen. Dabei wird häufig vergessen, dass auch im Ersten Weltkrieg deutsche Soldaten weite Teile Osteuropas besetzten. Ab 1915 waren dies polnische Gebiete und vor allem Territorien der heutigen baltischen Staaten, Weißrusslands und der Ukraine, welche zum damaligen zaristischen Russland gehörten. Die militärischen Erfolge hatten eine Besatzung durch deutsche Truppen zur Folge, welche die dort eingesetzten Soldaten prägte und entscheidend zum Bild der Osteuropäer im Deutschen Reich beitrug. In der vorliegenden Arbeit mit dem Thema: 'Die deutsche Besatzung im Land des 'Oberbefehlshaber Ost' während des Ersten Weltkrieges', soll zuallererst auf die militärischen und politischen Umstände eingegangen werden, die zur Errichtung der Verwaltungseinheit 'Ober Ost' führten. Dazu wird neben der Ausgangslage, die unmittelbar zum Kriegsausbruch im August 1914 führte, auch chronologisch der deutsche Vormarsch an der Ostfront beschrieben. Nur anhand der Ausgangslage und dem Kriegsverlauf im Osten kann die Entwicklung der deutschen Kriegsziele nachgezeichnet werden. Die Vorstellungen und Ziele, welche für die osteuropäischen Territorien angedacht waren, entwickelten sich parallel zum Kriegsverlauf weiter und waren maßgeblich von den deutschen Erfolgsaussichten im Krieg abhängig. De facto waren zu Kriegsbeginn 1914 noch keine konkreten Kriegsziele im Deutschen Reich vorhanden und formuliert. Erst mit dem Kriegsausbruch traten Forderungen der Politik, Wirtschaft und der Militärs auf den Plan, welche jedoch oft, aufgrund einer übersteigerten Siegeseuphorie, utopisch anmuteten oder nur die Ansichten einzelner Personen oder Verbände widerspiegelten. Während des Krieges wurde ersichtlich, dass Deutschland auf dem östlichen Kriegsschauplatz mehr Erfolg als im Westen haben würde, womit auch die Ziele und Forderungen der Regierung und vor allem der Obersten Heeresleitung wuchsen. Bestärkt wurden diese Forderungen noch dadurch, dass immer größere Gebiete im Feindesland besetzt wurden.

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