Benutzungshinweise
Der Hauptinhalt des neuen Promenadenbuches besteht darin, den großen Umfang der Ortsgeschichte zu beleuchten, der die regionale Vergangenheit, eingebunden in die Zeit des Kurbetriebs, vor dem Leser noch einmal wiedererstehen lässt. Für die Rechtschreibung und die Zeichensetzung gilt die am 1. 8. 1998 in Kraft getretene Schreibweise. Außerdem wurde darauf geachtet, die Benutzung von Fremdwörtern im Buch zu vermeiden.
Mit dem Gedenken an den verstorbenen Heimatforscher Dieter Meyer wird das neue Buch über „Die Elgersburger Promenaden“ eröffnet.
Es ist in 5 verschieden große Abschnitte unterteilt, die sinnvoller Weise als Kapitel bezeichnet werden.
Als Einstieg wurde für das 1. Kapitel „Ein Spaziergang durch die Kurgeschichte Elgersburgs“ gewählt, der den Leser mit dem noch unbekannten Stoffgebiet vertraut machen soll. Die benutzte Literatur erscheint, wie auch bei den Folgekapiteln, im Anschluss an das jeweilige Kapitel in der Reihenfolge des Textbezuges.
Die in den Beschreibungen anzutreffenden mehr als 580 Querverweise, die durch Pfeile (→) hervorgehoben werden und ein umfangreicher wie vielseitiger Registerteil ermöglichen es, die beschriebenen Objekte während der Jahre des Kurbetriebs im Buch untereinander schneller zu erschließen.
Das 2. Kapitel enthält die Namen und die Darstellung aller 158 ermittelten Objekte, von der Waldpromenade bis zur etwa fünf Kilometer entfernten letzten Quelle. Es ist daher das umfangreichste und umfassendste Gebiet, das zugleich die Fortsetzung für „Die Ilmenauer Promenaden“ bildet.
Ausgehend vom Beginn Elgersburgs als Kur- und Badeort ist die Vielzahl jener Objekte zusammengetragen, geordnet und systematisiert worden, die teilweise noch genutzt werden, aber ebenso von solchen Stätten, die nur noch in der Erinnerung mancher Einheimischer leben.
Somit erhält der Leser durch das Buch Schätze der Vergangenheit als heimatgeschichtliches Wissen neu aufbereitet und vermittelt.
Die Objekte sind in Objektbereichen zusammengefasst, die durch ihre geographische Zuordnung zur Umgebung von Elgersburg das selbstständige Auffinden in den Beschreibungen, in den Registern und im Kartenteil erleichtern.
Am Anfang der Objekte stehen Suchkennzeichen, gebildet von einem Buchstaben aus einer geographischen Bezeichnung und einer fortlaufenden Ziffer, die diese geographische Zuordnung unterstützen. Die Zählung der Ziffern beginnt jeweils in Ortsnähe zu Elgersburg.
Für die Buchstaben wurde folgende Festlegung getroffen:
E / Elgersburg,
U / Umgebung nördlich von Elgersburg,
K / Körnbachtal,
M / Moortal,
H / Hohewartskopf,
S / Steigertal,
R / Heidelberg, Rumpelsberg und Bundschildskopf,
W / Weitere Plätze und Gedenkstätten.
Jede Objektdarstellung vermittelt zusätzlich zum Namen auch die ungefähre Lage, die Einweihung (abgekürzt: Weihe) und die Beschreibung (abgekürzt: Beschr.), von ihrer Geschichte bis zur Gegenwart. Die Schreibweise der Objektnamen orientiert sich vorzugsweise an derjenigen in der Literatur von Barwinski, 1887 (s. Quellen- und Literaturverzeichnis im Buch); aufgeführte Abkürzungen hinter den Namen entsprechen der Kurzbezeichnung in der Karte zur gleichen Literatur. Hinweise auf Literaturquellen (abgekürzt: Lit.) und die Abbildung historischer oder neuzeitlicher Fotos vervollständigen die Übersichten.
Von allen im Buch enthaltenen Abbildungen wurden Veröffentlichungs-Genehmigungen eingeholt und liegen nachweisbar vor. Zur Vermeidung des Entstehens zusätzlicher Begriffe von Objektnamen ist deren Schreibweise original beibehalten worden, woraus sich jedoch mitunter Abweichungen zur oben genannten Rechtschreibung ergeben können.
Die von der heute gültigen Rechtschreibung abweichende Schreibweise zitierter Sätze oder Satzteile aus dem 19. Jahrhundert wird im Buch durch Anführungszeichen kenntlich gemacht.
Auf mitunter falsch geschriebene Namen wird an entsprechender Stelle hingewiesen. Grundlage für die Richtigstellung bilden in jedem Falle die genaueren Archivquellen. Im Registerteil kommen diese Fehler nicht vor. Zur Übereinstimmung mit den Beschreibungen und Verzeichnissen bzw. Registern sind früher mit „C“ beginnende Namen, die in der Literatur häufig auch mit „K“ geschrieben wurden, einheitlich unter „K“ aufgeführt. Mit unterstrichenen Personennamen wird der Rufname hervorgehoben.
Den einzelnen Literaturangaben nachgestellt wurden oft noch Seitenzahlen. Mitunter enthalten diese zur schnelleren Erfassung zusätzlich ergänzende Begriffe in Klammern. Das Literaturverzeichnis am Objekt selbst ist chronologisch geordnet. Eine Ausnahme bilden die Reisebücher und Reiseführer von Meyers, Richters und Grieben, die allesamt dem erstgenannten Jahrgang sofort folgen, um die Verzeichnisse nicht zu lang werden zu lassen. Den Jahreszahlen angeschlossen wurden die Seitenzahlen der jeweils aufgeführten Literaturstelle. Der Buchstabe f. steht dabei für die nächstfolgende Seitenzahl. Im Literaturverzeichnis am Objekt aufgeführte Presseberichte erscheinen im Quellen- und Literaturverzeichnis nicht noch einmal. Diese Berichte werden aber im Kreisarchiv des Ilm-Kreises in Arnstadt gelagert und können dort abgerufen werden.
Eine Auswahl von Bildern bedeutender Persönlichkeiten aus der Kurgeschichte bringt das 3. Kapitel, während sich das 4. Kapitel den Elgersburger Badedirektoren und Kurärzten widmet. Hier werden die Lebensläufe dieser Ärzteschaft beschrieben. Aber auch die Geschichte vom Schloss Elgersburg ist hier nachzulesen. Außerdem erfährt der Leser vom Beginn der Wasserheilkunde in Gräfenberg und wie ein Reh Vincenz Prießnitz zur Wasserkur verhalf. Ob Elgersburg wirklich die erste deutsche Wasserheilanstalt besaß, darüber berichtet ein weiterer Beitrag.
Das 5. Kapitel enthält die Verzeichnisse und Register, wie auch die Tafeln und Tabellen. Hier findet der Leser 2 Literaturverzeichnisse, ferner 2 Zeittafeln, vor allem die Übersichtskarte mit allen eingetragenen Objekten, den Ortsplan von Elgersburg, ein historisch angelegtes Straßenverzeichnis, die Entstehungszeiten der Kaltwasserheilanstalten, die Wasserheilanstalten und ihre Besitzer, das Leitungsnetz der Elgersburger Wasserversorgung und eine Darstellung der Felsenpartie im Körnbachtal.
Außerdem sind die Hoteliers und Restaurantbesitzer aufgelistet. Ein Kurgästeverzeichnis gibt ferner Einblicke in den 78-jährigen Badebetrieb, als sich in Elgersburg von 1837 bis 1915 rund 91 000 Gäste zur Kur aufhielten, während sich in Ilmenau diese Zahl zur gleichen Zeit nur verdoppelt hatte.
Den Abschluss bilden das Regentenhaus von Sachsen-Coburg und Gotha und sein Bezug zu Elgersburg, eine Stammtafel der aus Oberitalien nach Ohrdruf ausgewanderten und in Elgersburg niedergelassenen Ärzte der Familie Piutti, die Stammtafel der in Elgersburg teilweise sesshaft gewordenen Familie Arnoldi, ebenso wie ein Verzeichnis der Burggrafen der Elgersburger Ritterschaft.
Die Kapitel sind so aufgebaut, dass sie sich zu einer inhaltlichen Einheit ergänzen.
Während das numerisch geordnete Verzeichnis der Objektliste als Inhaltsverzeichnis am Anfang des Buches zu finden ist, stehen Quellen- und Literaturverzeichnis im 5. Kapitel, das Personenregister am Ende des Buches und das alphabetisch sortierte Register bildet zur besseren Handhabung durch den Leser den Schluss des Werkes.
Auf eine Besonderheit beim Inhaltsverzeichnis weist der Autor hin: Zwischen dem Objektnamen und der Seitennummer befindet sich noch eine Spalte. Sie enthält das Datum der Einweihung des jeweiligen Objekts und soll bei Vergleichszwecken benutzt werden.
Die Angaben im numerischen Register (Inhaltsverzeichnis) und im alphabetischen Register (Ortsverzeichnis) stimmen mit der jeweiligen Objektbezeichnung und dem Datum der Einweihung (Weihe) an diesem Objekt überein.
Die im Personenregister und im Ortsregister fett gedruckten Seitenzahlen beziehen sich auf die ausführlichen Beschreibungen der jeweiligen Begriffe. Da es bei etwa 40 % der im Personenregister erfassten Bürgerinnen und Bürger nicht gelang, die Lebensdaten zu ermitteln, steht an diesen Stellen ein Fragezeichen. Bei den heute lebenden Personen wurde auf diese Angaben verzichtet. Ebenfalls wurde darauf verzichtet, dem Buch eine historische Karte hinzuzufügen, da weitgehende Korrekturen erforderlich gewesen wären. Deshalb dienten die Topographischen Karten von Geraberg und Manebach aus dem Jahre 1986 als Grundlage für eine geringfügig überarbeitete Karte, in die die Objekte zum Erwandern eingetragen sind.
Im Buch wurden hauptsächlich in den Objektbeschreibungen die nachfolgend genannten, häufig wiederkehrenden Abkürzungen benutzt:
AA – IK / „Allgemeiner Anzeiger“ des Ilm-Kreises, Wochenzeitung im Ilm-Kreis
FW – „Freies Wort“ Tageszeitung / Lokalausgabe Ilmenau
Henne – Ilmenauer Nachrichtenblatt „Die Henne“
Hrsg. – Herausgeber
KA – IK / Kreisarchiv des Ilm-Kreises
KB – Kirchenbücher
KWHA / KWH / WH – Kaltwasserheilanstalt / Wasserheilanstalt
LRA – Landratsamt
StA – Stadtarchiv
StV – Stadtverwaltung
TA – „Thüringer Allgemeine“ Tageszeitung / Lokalausgabe...