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Die Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und Russland unter verstärktem Krisendruck - Kosovo, Internationaler Terrorismus, Irak-Krieg (1999-2003)

Kosovo, Internationaler Terrorismus, Irak-Krieg (1999-2003)

AutorMichael Pietsch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl153 Seiten
ISBN9783640133574
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des Kalten Krieges standen die Beziehungen EU- bzw. EG-Europas zu Russland im Schatten der Beziehungen zwischen den beiden Supermächten USA und Sowjetunion, die innerhalb ihrer jeweiligen Einflusssphäre die außenpolitischen Agenden der europäischen Staaten diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs dominierten. 'During the Cold War, there was no EU-Soviet relationship per se.'1 Die EG wurde in Moskau nicht als eigenständiger Akteur im internationalen System wahrgenommen, sondern mehr oder weniger als wirtschaftlicher Ableger des Antisowjetischen Blocks.2 Mit dem Ende des Systemkonfliktes, dem Zerfall der Sowjetunion und der Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses aus dem 1992 in Maastricht die EU hervorging, wurden innerhalb weniger Jahre die Voraussetzungen für ein neues Kapitel in den europäisch-russischen Beziehungen geschaffen. Zu analytischen Zwecken wurde die Entwicklung der Beziehungen in drei größere Phasen eingeteilt. Die erste Phase reicht vom Ende des Ost-West Konfliktes bis zum Beginn des Kosovo-Krieges. Daran schließt die zweite Phase bis zur EUOsterweiterung im Mai 2004 an, die somit also den Schwerpunkt der Arbeit bildet. Diese zweite Phase wird dann in Kapitel 4 noch einmal in drei Einzelabschnitte untergliedert: die »Kosovo-Phase«, die »9/11-Phase« und die »Irak-Phase«. Die Beschäftigung mit dem letzten Kapitel der Beziehungen, das mit der EU-Osterweiterung aufgeschlagen wurde, bleibt weiteren Arbeiten vorbehalten. Es sollte aber auch nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Gründungsakt der EU noch mehrere Jahre dauern, bevor eine gewisse Dynamik und sichtbare Fortschritte in diesen Beziehungen zu verzeichnen waren. Abzulesen ist dies an den erreichten Wegmarken in Form bedeutender Erklärungen und wichtiger bilateraler Verträge bis 1999 (Kap. 2.1). Das Studium dieser »ersten Phase« verdeutlicht, dass sowohl die EU als auch Russland in diesen Jahren in erster Linie mit sich selbst und ihren internen Entwicklungsprozessen beschäftigt waren. Diese Prozesse sind bei weitem noch nicht abgeschlossen und werden auch in Zukunft noch einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklungen zwischen der EU und Russland ausüben (Kap. 2.2).

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