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Die Frage nach der Rechtfertigung der konträren Vorgehensweise der Konquistadoren bei der Missionierung der indigenen Bevölkerung am Beispiel von Bartolomé de Las Casas und Juan Ginés de Sepúlveda

VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783668901704
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Christoph Kolumbus im Jahr 1492 zum ersten Mal den Fuß auf ein Stück Land der ,,Neuen Welt' setzte, konnte vermutlich niemand erahnen, welche Folgen diese Tatsache mit sich bringen würde. Nach und nach drangen immer mehr spanische Konquistadoren in die 'Neue Welt' ein. Es begann mit der hoffnungsvollen Entdeckung und Erkundung der amerikanischen Gebiete und führte recht schnell zu einer Eroberung von noch nie da gewesenem Ausmaß. Zu der geographischen Entdeckung Amerikas kam die nicht weniger bedeutsame Entdeckung 'der Anderen' hinzu. Schlussendlich war das Resultat der wohl größte Völkermord in der Geschichte der Menschheit, Anfang des 16. Jahrhunderts. Viele Indios wurden versklavt und ermordet, während sie selbst zunächst kaum verstanden, was nach einem jahrhundertelangen Leben ohne zu erwähnende Störung von außen mit ihnen geschah. Einen hohen Stellenwert dieser Arbeit nimmt die kritische Betrachtung der viel zitierten eroberten ,,Neuen Welt' ein. Bei diesem Begriff geht man fast stillschweigend davon aus, dass die amerikanische Welt vor Kolumbus zwar existierte, aber auf keinen Fall mit der geistigen und kulturellen Wertigkeit des ,,alten' Abendlandes konkurrieren konnte. Dies lässt sich auch daraus schließen, dass die Ureinwohner als unterwürdig und barbarisch angesehen wurden. So ist Kolumbus 1492 auf einem Kontinent gelandet, der schon eine reiche Kulturgeschichte vorzuweisen hatte. Zu Beginn ist zu erwähnen, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Mission einige Schwierigkeiten mit sich bringt, da es hierbei schnell zu Bewertungen und Vorurteilen kommen kann. Aus diesem Grund ist die Thematik generell mit Vorsicht zu genießen, da es sich bei der Auseinandersetzung um eine Kommunikation auf moralischer Ebene handelt. In dieser Arbeit erschien es nach anfänglichen Überlegungen als durchaus interessant, die Missionierung der frühen Neuzeit, aus der Sicht der indigenen Bevölkerung darzustellen und das schreckliche Vorhaben aus den Augen der Betroffenen darzulegen. Die aktuelle Quellenlage lässt dies jedoch nicht zu. Bezüglich der Thematik der Missionierung können nicht nur die Meinungen auseinander gehen und verschiedene Sicht- und Denkweisen entstehen, sondern auch in der Quellenlage lässt sich eine Unregelmäßigkeit erkennen.

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