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Die Frauen Neros: Agrippina Minor, Claudia Octavia, Poppaea Sabina, Statilia Messalina und Acte

AutorTina Hüfner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783640566143
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Universität Rostock, Veranstaltung: Stereotypen der Macht? Die Kaiserinnen des Imperium Romanum, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Hinter jeden starken Mann steht eine noch stärkere Frau, die ihn stützt.' So sagte es angeblich schon Kaiser Napoleon. Aber traf dies auch auf einen römischen Kaiser zu, der der heutigen Welt hauptsächlich durch seine Grausamkeit und Unberechenbarkeit in Erinnerung geblieben ist? Wie urteilen die Zeitgenossen über sie? Wenn wir die Kaiserinnen des Imperium Romanum von Livia bis Theodora betrachten wollen, dann brauchen wir eine Merkmalsschablone, um sie mit einander vergleichen zu können - die Stereotypen der Macht. Dabei finden sich verschiedene, mit relativ festen Eigenschaften belegte Frauentypen. Der positive Inbegriff der Frau wäre die matrona. Sie zeichnet sich durch Kompetenz, Fruchtbarkeit und Zurückhaltung aus. Sie füllt die ihr zugedachten Rollen als Kaiserin, Ehefrau und Mutter mit aller Zurückhaltung und zur vollsten Zufriedenheit ihres Mannes und ihres Volkes aus. Sie mischt sich nicht in die Politik ein, Repräsentiert das Herrscherhaus in Würde und versucht keine oder nur unpolitische Ziele zu verfolgen. Als viel häufigeres Bild der kaiserlichen Ehefrau finden wir, vor allem in den Annalen des Tacitus, ein Verhalten, das Thomas Späth als 'Normtransgression' bezeichnet. Es besagt, dass Frauen gegen die römische Vorstellung der idealen Ehefrau verstoßen. Er unterscheidet dabei zwei Bereiche, einerseits den der 'Machenschaften' und andererseits den des 'Ehebruchs'. Bei jeder wissenschaftlichen Untersuchung bezüglich der Rolle einer Frau muss immer eins bedacht werden. Die Überlieferungen wurden von Männern für Männer geschrieben. Und zeichnen somit ein sehr einheitliches und spezifisches Bild der Kaiserinnen. In der vorliegenden Hausarbeit soll untersucht werden, welche Frauen in Verbindung mit Kaiser Nero standen und was über sie von den antiken Autoren überliefert wurde. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die stereotypen Darstellungen der Weiblichkeit gelegt. Untersucht wurden zu diesem Zweck Neros Mutter Agrippina Minor, seine erste Ehefrau Claudia Octavia, seine zweite Ehefrau Poppaea Sabina, seine Geliebte Acte und seine dritte Ehefrau Statilia Messalina. Beim Aufbau der Arbeit sind wir chronologisch vorgegangen, beginnend bei der Betrachtung der Rolle der Kaisermutter Agrippina Minor.

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