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Die Frauenzünfte im spätmittelalterlichen Köln

AutorDaniela Kittel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656327271
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Mit circa 40.000 Einwohnern und seinen weitreichenden Handelsbeziehungen stellt das spätmittelalterliche Köln eine der bedeutendsten und größten deutschen Städte der damaligen Zeit dar. Viele berühmte Bauwerke zieren diese Stadt am Rhein, wie die eindrucksvollen Kirchenbauten, insbesondere der Kölner Dom, das Tanzhaus Gürzenich, das Overstolzenhaus oder die Häuser der Kölner Gaffeln und Ämter. Eine weitere Besonderheit dieser vielseitigen und multikulturellen Stadt war es, dass auch Frauen an Handwerk und Handel auf vielerlei Weise beteiligt waren und mehr Rechte und Freiheiten besaßen als in anderen deutschen Städten des Spätmittelalters. Zudem gab es in Köln Zünfte, in welchen fast ausschließlich Frauen arbeiteten. Dies war im europäischen Spätmittelalter ein außergewöhnlicher Umstand, da sogenannte Frauenzünfte nur noch für Paris und Zürich bezeugt sind. In dieser Arbeit möchte ich daher speziell auf die Kölner Frauenzünfte der Garnmacherinnen, Goldspinnerinnen und des Seidengewerbes eingehen. Doch im ersten Kapitel werde ich zunächst eine Skizze Kölns im Spätmittelalter erstellen, um daraufhin einen kurzen Einblick in die Stellung der Frauen in dieser Stadt geben zu können. Dabei wird der Schwerpunkt vor allem auf die rechtliche und soziale Situation der Frauen in Handel und Handwerk gelegt. Daraufhin folgt das Kapitel, in welchem ich näher auf die Frauenzünfte und die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Lage der Zunftgenossinnen eingehen werde. Im Anschluss darauf erfolgt das Fazit. Die Erforschung der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Frauen im Mittelalter begann Anfang des letzten Jahrhunderts, wobei Ausgangspunkt dieser Forschung fast ausschließlich die sogenannte Frauenfrage war, welche einen Überschuss an Frauen mit 20% gegenüber Männern in der Stadt Nürnberg um 1449 annimmt. Dies wurde von Karl Bücher anhand einer Zählung errechnet, die der Rat der Stadt Nürnberg aufgrund der gefährlichen Lage im Markgrafenkrieg durchführte, um die vorhandenen Getreidevorräte und Einwohnerzahlen zu erfahren.Die Annahme eines Überschusses an Frauen im Spätmittelalter ist jedoch in der heutigen Forschung umstritten. Für manche Städte im Spätmittelalter wie die Stadt Freiburg im Breisgau wurde ein Männerüberschuss errechnet. Doch da es im Mittelalter keine expliziten Statistiken gab und auch in Zählungen viele Personen unberücksichtigt blieben, lässt sich das Gegenteil ebenso wenig beweisen.

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