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Die Freiheit des Einzelnen und die Konzeption des Subjekts bei Carl Sternheim am Beispiel der Komödie 'Tabula Rasa'

AutorBoris Kruse
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638530651
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für deutsche und niederländische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bühnenwerk Carl Sternheims wurde von der Kritik immer wieder zwiespältig beurteilt. Wohl gab es in den 60er Jahren eine aufsehenerregende Sternheim-Renaissance, welche von einem wiedererstarkenden Bühnenerfolg seiner Komödien ausging und eine Reihe interessanter wissenschaftlicher Arbeiten nach sich zog, doch wurden wiederholt starke Zweifel an der Stringenz der sternheimschen Argumentation wider überkommene Moralvorstellungen geäußert, um nur einen wesentlichen Kritikpunkt zu nennen. Um diesen Aspekt kreist die Diskussion in der vorliegenden Arbeit. Am Beispiel der KomödieTabula Rasa,1915 geschrieben und im Jahr darauf publiziert, sollen die ideellen Bezugssysteme und erkenntnisphilosophischen Anschauungen aufgezeigt werden, die Sternheim in seinem Werk- bewußt wie unbewußt- zur Anwendung gebracht hat. Das Stück wird gemeinhin Sternheims KomödienzyklusAus dem bürgerlichen Heldenlebenzugerechnet. Carl Sternheim unternahm darin den Versuch, eine Satire der Verwicklungen innerhalb der zeitgenössischen deutschen Arbeiterbewegung zu verfassen. InTabula Rasawird in besonderer Weise ein markantes, wiederkehrendes Thema der Komödien Sternheims variiert, nämlich die schonungslose Enttarnung der zeitgenössischen bürgerlichen Gesellschaft mit- wenigstens teilweise- satirischen Mitteln. Zunächst sollen Sternheims diskursive Äußerungen untersucht werden, um ein etwaiges poetologisches Konzept benennen zu können. Dieses soll im Anschluß mit einigen philosophischen Bezugspunkten, die sich auftun, untermauert werden. Im nächsten Arbeitsschritt sollTabula Rasaeiner eingehenden Textanalyse unterzogen werden, bei der insbesondere auf die Figurenkonzeption als auch auf die Struktur des Stückes ein besonderes Augenmerk gerichtet wird. Schließlich werden die Ergebnisse auf Sternheims Vorhaben bezogen und kritisch diskutiert. Auf Sternheims Bezüge zu zeitgenössischen literarischen Strömungen sowie auf seine literaturgeschichtliche Stellung wird hingegen nur am Rande eingegangen.

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