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Die Göttlichkeit der ptolemäischen Pharaonen. Die Sakralität der ägyptischen Herrschaftslegitimation am Beispiel Arsinoe II. und Kleopatra VII.

AutorBenedikt Eibl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783668484320
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,0, Universität Regensburg, Veranstaltung: Frauen an die Macht? Kleopatra VII. und das ptolemäische Ägypten, Sprache: Deutsch, Abstract: Im zentralen Fokus dieser Arbeit sollen zum einen die Götter Isis, Osiris und Horus stehen, welche Funktionen sie für die sakrale Legitimation der pharaonischen Herrschaft übernommen haben und zum anderen, die Göttlichkeit des Pharao. Des Weiteren sollen exemplarisch die ptolemäischen Königinnen Arsinoe II. und Kleopatra VII. betrachtet werden, beziehungsweise mit welchen Mitteln sie sich selbst zu Göttinnen erhoben. 'Die Zeit, als der Himmel nicht existierte, als es die Erde nicht gab, als noch keine Menschen [auf Erden wandelten], bevor es auch den Tod gab.' Das Urchaos aus dem sich die Götter erhoben war nach der ägyptischen Mythologie der Anfang allen Lebens, denn seit Anbeginn der Zeit herrschten die allmächtigen Wesen über das Land am Nil. Sie waren die Schöpfer des Himmels und der Erde, sie lenkten die Geschicke der Welt, sie entschieden über Leben und Tod und sie wählten auch ihren irdischen Nachfolger auf Erden aus: den Pharao von Ägypten. Als Sohn der Götter Isis und Osiris, bestieg er als Wiedergeburt des Sonnengottes Horus den ägyptischen Thron. Bereits im alten Ägypten bestand eine enge Bindung zwischen Horus und dem König. Der Sonnengott hatte stets eine allgegenwärtige Präsenz. Sein Antlitz schmückte den Thron und sein Name gehörte immer zur vollständigen Titulatur des Pharao. Die Identifizierung des Königs mit den Göttern Horus und Osiris bedeutet, dass er sowohl das Erbe des Schöpfergottes antritt sowie auch die Unsterblichkeit, die ihm von den Göttern verliehen wurde. Diese beiden Komponenten der Schöpfung und der Ewigkeit stehen somit sinnbildlich für die Natur des ägyptischen Pharaonentums. Den aus der ptolemäischen Dynastie stammenden Pharaoninnen Arsinoe II. und Kleopatra VII. gelang es, sich als von den Göttern gegeben inszenieren zu lassen und so erhoben sie sich im Laufe ihrer Regentschaft selbst zu wahren irdischen Göttinnen. Durch den bewussten Einsatz von religiösen Kulten beziehungsweise durch ihre eigene Göttlichkeit an sich, schafften sie es, ihre Herrschaft sakral zu legitimieren.

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