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Die Innovationsposition Lateinamerikas im Vergleich zu europäischen Transformationsländern und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern

AutorBastian Herrlich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783640340545
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1,2, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Wirtschaftskunde Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir melden nur noch ganz wenige Patente an', so der Vorstand des weltweit bedeutendsten Stahlwerkbauers SMS Group in der Januar Ausgabe der Financial Times Deutschland. Speziell asiatischen Konkurrenten sei es heutzutage ohne Weiteres möglich, aus den nach 18 Monaten nach Patentanmeldung zugänglichen Offenlegungsschriften geschützte Produkte zu kopieren. Mittlerweile werden die Schäden durch Plagiate weltweit auf bis zu 660 Mrd. ? geschätzt, so dass Experten wie der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Hannes Hesse Empfehlungen ausgeben, Patente nur noch für technisch sehr komplexe Produkte anzumelden. Laut VDMA gebe es gerade in China kaum eine realistische Chance, sich auf dem Rechtsweg gegen Produktpiraterie zu wehren. Trotz dieser Vorkommnisse sind und bleiben die angemeldeten und gewährten Patente ein aussagekräftiges Indiz für Innovation und somit für den Stand des technischen Fortschritts eines Landes, da diese, wie sich im Folgenden zeigen wird, eng mit dem Pro-Kopf-Einkommen und anderen Innovationsvariablen korrelieren (vgl. 3.2.2). Durch einen länderübergreifenden Vergleich fand man heraus, dass annäherungsweise die Hälfte aller Einkommens- und Wachstumsunterschiede auf Differenzen in der Totalen Faktorproduktivität beruhen, die ihrerseits eng mit dem vorherrschenden technischen Fortschritt und der Entwicklung eines Landes verbunden ist. Es stellt sich daher die Frage, warum es den Entwicklungsländern nicht möglich ist, technischen Fortschritt effektiv zu adaptieren, um so ihre eigene Produktion auszuweiten. Man muss allerdings bedenken, dass selbst das Übernehmen vorhandenen Wissens mit Kosten verbunden ist, die von Entwicklungsländern nur schwerlich aufgebracht werden können. Um darüber hinaus die erlangten Kenntnisse verarbeiten zu können, bedarf es bestimmter Voraussetzungen, die nur durch Investitionen in Forschung und Entwicklung (R&D) konstituiert werden können. Um die angedeutete Diskrepanz und deren Relevanz für viele Entwicklungsländer genauer darstellen zu können, erscheint es zunächst sinnvoll nach einer einleitenden definitorischer Erläuterung der relevanten Innovationskriterien (vgl. 2) eine Länderanalyse durchzuführen, die auf wesentliche innovationdefinierende Variablen fokussiert ist. [...]

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