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Die Jazz- und Swingjugend der Weimarer Republik

AutorSandra Müller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638004411
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Jugendbewegung in der Weimarer Republik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die Jazzmusik nicht zu den herausragendsten kulturellen Neuerungen und künstlerischen Errungenschaften in der Zeit der Weimarer Republik gehört, kommt ihr doch gerade in Bezug auf ihre Wirkung auf die Jugend ein besonderer Stellenwert zu. Die Jugendlichen, die ihre Liebe zu dieser Musik entdeckt hatten, formierten sich sehr schnell zu einer ganz eigenen Jugendbewegung - die Jazz- und Swingjugend. Die Entwicklung dieser Jugendbewegung in den 20er und 30er Jahren zeigt sich als Reaktion auf die äußeren Lebensumstände der Jugendlichen, die von der zunehmenden Politisierung des Lebens geprägt waren. In der Phase der relativen Stabilisierung entstanden, forcierte sie sich immer mehr am Ende der Weimarer Republik, als zunehmend konservative Kräfte den Handlungsspielraum und die Freiheit der Jugendlichen einschränkten. Um die Bewegung in der Zeit der Weimarer Republik zu charakterisieren, die ihr Selbstverständnis und ihre Lebensformen von der neuen Musik aus Amerika ableitete und aus der sich später die Swingbewegung entwickelte, wird von dem Begriff der Jazz- und Swingjugend ausgegangen. Im ersten Teil dieser Arbeit sollen, ausgehend von kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten im Bereich der Kultur und Gesellschaft dieser Zeit, die Gründe und Ursachen aufgezeigt werden, die zur Entstehung und Entwicklung der Jazz- und Swingbewegung führten. Für die Konstituierung von Gruppen oder Bewegungen ist nicht nur die Identifikation mit einer Sache, sondern auch die Abgrenzung von bestimmten Dingen von entscheidender Bedeutung, um ihr Selbstverständnis und ihre Identität zu finden. In dieser Hinsicht werden kontroverse Meinungen über den Jazz berücksichtigt, von denen besonders die rechtskonservativen Aussagen Bedeutung für die Konstituierung der Jazz- und Swingjugend als Bewegung erlangten. Wertvorstellungen, Auffassungen, äußere Erscheinung, die Struktur und die Trägerschaft einer Gruppe bedingen und beeinflussen sich maßgeblich, erst sie charakterisieren eine Bewegung als solche. Im zweiten Teil dieser Arbeit soll hinsichtlich dieser gruppenspezifischen Kriterien das Wesen der Jazz- und Swingbewegung näher erläutert werden, um auf diese Weise die Sonderstellung, welche diese Bewegung innerhalb der Jugendbewegungen der Weimarer Republik einnimmt, zu verdeutlichen.

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