Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Internationale Beziehungen: Reform der Vereinten Nationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn der Reformbedarf in Bezug auf den Sicherheitsrat als hoch einzuschätzen ist, findet er in dieser Arbeit keine Beachtung. Im Rahmen des Weltgipfels von 2005 sollten vielmehr noch einige weitere Herausforderungen gelöst werden, die ebenfalls im Bereich der institutionellen Reform anzusiedeln sind. Die Agenda Boutros Boutros-Ghalis von 1992 wies u. a. auf bestimmte Fähigkeitslücken hin, besonders im Bereich der Friedenskonsolidierung. Dies wurde auf dem Weltgipfel und auch schon vorher ebenfalls erkannt und im Rahmen einer Reform berücksichtigt.
Diese so entstandene Kommission für Friedenskonsolidierung ist Hauptbestandteil der Untersuchung, wobei festgestellt werden soll, ob die Reform aus einer wirklichen Notwendigkeit erfolgte oder in der Konsequenz nur den bürokratischen Apparat der UN erweiterte. Da diese Reform zeitlich erst knapp anderthalb Jahre zurückliegt, ist konsequenterweise noch kein Standardwerk zu der Kommission vorhanden, im Gegensatz dazu ist die Beschäftigung mit der Friedenskonsolidierung als strategischer Ansatz weiter ausgeprägt und deutlich umfassender. Deshalb stellt die Basis die Arbeit mit den entsprechenden UN-Dokumenten dar, d.h. Berichte, Resolutionen und Konzepte. Dahingehend wurde eine Anzahl verwendet, die den Betrachtungszeitraum und die inhaltliche Tiefe angemessen, jedoch nicht umfassend berücksichtigt, da hier in der Breite noch weiteres Material vorhanden ist. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde im Schwerpunkt auf Basis der Dokumente eine feste Grundlage geschaffen.
Zuerst wird dabei der Reformprozess überblicksartig betrachtet, mit der Herausarbeitung der Gründe für eine solche Reform. Weitergehend ist die Kommission samt ihrer Struktur und ihrem Aufgabenspektrum zusammengefasst dargestellt, um die Grundlagen für eine weitere Betrachtung zu schaffen. Den Hauptteil der Arbeit macht jedoch die Beschäftigung mit den momentanen Handlungsfeldern aus, an denen durch den Vergleich mit vorhergehenden Engagements die Fähigkeit der Kommission und ihre Effektivität analysiert werden soll, um in Bezug auf die Beantwortung der Fragestellung herauszustellen, ob die institutionelle Reform erfolgreich war oder ob die vorher genutzten Kapazitäten und Ressourcen ausreichend waren.
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