Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viele andere europäische Staaten ist Schweden heute eine parlamentarische Monarchie, in der der König eine hauptsächlich repräsentative Funktion besitzt. Dem durchschnittlichen Schweden mag diese Monarchie alt, vielleicht sogar selbstverständlich erscheinen. Doch ihre Entstehungszeit liegt im Vergleich mit manch anderen Monarchien noch nicht so weit zurück. Erst im 11., 12. und 13. Jahrhundert wurde Schweden nachhaltig christianisiert und entwickelte sich zu einem gefestigten christlichen Königreich. Mich interessieren in dieser Arbeit die Prozesse, die als Ursachen und Folgen Teil dieser Entwicklung im 12. und 13. Jahrhundert waren. In den Untersuchungszeitraum fallen sowohl der Auf- und Ausbau einer selbstständigen schwedischen Kirchenorganisation, nachdem jahrhundertelang das Erzbistum Hamburg-Bremen auch für Schweden zuständig war, als auch die Ausdifferenzierung der Gesellschaft und die Entstehung einer Aristokratie nach europäischem Vorbild. Mit diesen Entwicklungen eng verknüpft, lässt sich eine Festigung der Monarchie beobachten, die am Ende des Untersuchungszeitraumes unter einer neuen Dynastie, den Folkungern, ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, so dass Schweden von vielen Forschern erst ab dieser Zeit als tatsächlich gefestigtes christliches Reich betrachtet wird. Die Frage, die ich in dieser Arbeit beantworten möchte lautet: Auf welche Weise entwickelte sich im 12. und 13. Jahrhundert das schwedische Königtum? Die Beantwortung dieser Frage soll vor dem Hintergrund von mir ausgewählter Bereiche statt finden. Zunächst wende ich mich im ersten Teil der Arbeit lokalen Verwaltungsstrukturen und der Rolle und Entwicklung der Aristokratie zu. Dann gehe ich auf die Kirche und ihre Bedeutung in Bezug auf die Fragestellung ein. Als Grundlage der militärischen Macht der Könige rückt dann die Institution der Gefolgschaft in den Fokus. Diese vier Abschnitte sollen den Hintergrund liefern für den zweiten Teil der Arbeit, in dem ich mich damit beschäftige, wie genau sich die Konsolidierung des Königtums abspielte. Dazu betrachte ich die Rolle des Krongutes und der ersten lokalen königlichen Verwaltung, die von diesen Gütern ausging, das aufkommende Steuerwesen, das den finanziellen Handlungsspielraum der Könige stark veränderte und zu Letzt die Übernahme des Rechtswesens durch die Krone, die den wachsenden königlichen Anspruch auf die Rolle als Garant der öffentlichen Ordnung zeigt.
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