Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Technische Universität Dresden (Fakultät Philosophie), Veranstaltung: Der Altenburger Prinzenraub. Ein 'Kriminalfall' des 15. Jahrhunderts., 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Sachsens und Thüringens ist eng mit der Geschichte des wettinischen Adelsgeschlechts verknüpft und wurde maßgeblich durch dieses beeinflusst und gestaltet. Bereits im 11. Jahrhundert erhielten die Wettiner zum ersten Mal eine Belehnung mit der Markgrafschaft Meißen, was den Anfang des Aufstieges zu einer der mächtigsten Adelsfamilien im Deutschen Reich darstellt.
Zu einem kleinen Teil soll diese Arbeit die Problemgeschichte des wettinischen Herrscherhauses zeigen und die Entwicklung Sachsens und Thüringens bis zum Jahre 1485 betrachten. Der Hauptteil soll sich mit den Landesteilungen beschäftigen, denn wie bei anderen Herrschergeschlechtern hatten auch die Wettiner das Problem, dass nach dem Tod des Familienoberhauptes mehrere männliche Kinder ein Anrecht auf den Besitz beanspruchten. Ein durchaus übliches Mittel im Mittelalter war die Landesteilung, dass heißt die Aufteilung der Besitztümer.
Am Beispiel der Wettiner soll hier die Praxis der Landesteilung aufgezeigt werden, was durch kurze Betrachtungen der einzelnen wettinischen Landesteilungen aufgezeigt wird. Neben der ersten Teilung durch Konrad (1156) und der zweiten Teilung im Jahre 1263, sollen vor allem anhand der Chemnitzer (1382), der Naumburger und der Altenburger Teilung (1445) aufgezeigt werden welche Probleme die Wettiner dazu veranlassten ihr Herrschaftsgebiet immer wieder neu aufzuteilen. Die Leipziger Teilung von 1485 zwischen Albrecht und Ernst, wurde zu einer der prägensten Zensuren der Sächsischen Geschichte, da sich hier die endgültige Teilung von Sachsen und Thüringen vollzog.
Christian Richter
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