Einführung
Nun wollen wir uns mit den Analysemöglichkeiten der Numerologie beschäftigen und beginnen mit einem Datum, das jeder von uns hat: das Geburtsdatum. Jede einzelne Zahl im Geburtsdatum hat eine bestimmte Bedeutung und diese müssen wir entsprechend werten. Bevor wir uns jedoch mit den Gewichtungen der einzelnen Zahlen auseinandersetzen, sollten wir nicht vergessen: Wir tragen grundsätzlich alle Komponenten in uns, das heißt, wir alle sind von unserer Urenergie aus gleich und haben auch alle Anteile in uns vertreten. Damit wir jedoch auf der großen Bühne des Lebens unser Lebenswerk vollenden können, brauchen wir bestimmte Konstellationen, die uns an unsere Aufgabe heranführen. Somit haben wir positiv wie negativ geladene Energieströme in uns, die uns die vorhandene Polarität näherbringen. Nur durch das innere Energiespiel sind wir zumeist gewillt, uns in unserem Leben zu bewegen.
Oftmals brauchen wir inneren seelischen Druck, damit wir uns auf die Suche nach unserem inneren Licht machen. In einer Inkarnation zu stehen heißt, die Aufgabe zu haben, zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Das wiederum kann für uns selbst unangenehm sein und damit wir trotzdem bereit sind, diesen vor uns liegenden Berg, die Lebensaufgabe zu erklimmen, brauchen wir eine bestimmte energetische Gewichtung, damit wir symbolisch betrachtet polar im Ungleichgewicht sind. Gerade anhand der Numerologie haben wir eine einfache Möglichkeit, diese energetische Gewichtung zu erkennen. Denn immerhin fällt es uns allen viel einfacher, mit etwas zu leben, wenn wir wissen, warum wir dies bekommen haben. Somit ist die Numerologie ein Wegweiser, der uns wieder erinnern lässt, was wir uns einst vor dieser Inkarnation vorgenommen haben.
So können wir anhand des Geburtsdatums sehr schnell die Gewichtungen der einzelnen Zahlen, bezogen auf unsere Person, analysieren. Wir erkennen deutlich, ob wir gerne aktiv sind oder lieber faul in der Ecke liegen, denn wir sind so, wie wir sind. Schon alleine der Unterschied zwischen geraden und ungeraden Zahlen erklärt einiges über unsere männlichen und weiblichen Komponenten. Je mehr innere, gerade Zahlen wir haben, desto weiblicher sind wir, umgekehrt, je mehr ungerade Zahlen wir haben, desto männlicher. Die beste Mischung ist eine Ausgewogenheit beider Komponenten, doch wer von uns hat sich sein Geburtsdatum bewusst ausgewählt? Die Antwort lautet: Wir alle. Wir selbst entscheiden vor der Inkarnation, wann wir auf die Welt kommen wollen; wir brauchen eine bestimmte Konstellation, damit wir unserer Lernaufgabe gerecht werden können. Sie sehen, alleine anhand dieser minimalen Deutungsmöglichkeiten können wir schon einiges ableiten. Immerhin sind Menschen, die sehr weiblich sind, mehr nach innen orientiert; hingegen sind die eher männlichen auf äußere Lebensbereiche bedacht.
Vielen Menschen hat es allein schon sehr geholfen, nur zu erkennen, dass das, was sie in sich spüren, auch wirklich der „eigenen“ Wahrheit entspricht. Oftmals leben wir in einem Rollenverhalten, da wir meinen, so leben zu müssen; wir trauen uns zumeist gar nicht mehr, das zu verkörpern, was wir letztlich in uns spüren. Somit unterdrücken wir nicht selten unsere ureigensten Grundbedürfnisse und Gefühle. Doch wir können uns nicht permanent verstellen, nur weil wir uns in der Gesellschaft anpassen wollen; wir sind so, wie wir sind und dazu müssen wir stehen. Das ist auch der Grund, warum so viele Menschen Astrologen und Lebensberater aufsuchen; sie wollen wissen, wie sie wirklich sind. Die meisten fühlen sich nach solch einer Sitzung direkt erleichtert und können mit ihren Talenten und ihrem „So-sein“ viel besser umgehen, da sie sich nun ihrer Person und ihres Selbst bewusster sind; nun müssen sie sich nur noch erlauben, so zu leben, wie sie sind. Doch kommen wir nun zu der numerologischen Berechnung.
Wir nehmen also unser Datum und analysieren die einzelnen Zahlen, um ein Gesamtbild zu erstellen. Jede Zahl im Geburtsdatum findet somit ihre ureigenste Berücksichtigung. Um sich jedoch den einzelnen Zahlen und deren Bedeutung zu stellen, müssen wir uns vorher noch einige Klärungspunkte anschauen. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir nicht den Fehler machen, unser Geburtsdatum via Computersprache aufzuschreiben. Der Computer gibt uns viel mehr Nullen an, als wir in Wirklichkeit haben und somit schreiben wir unser Geburtsdatum auf, wie es der Wahrheit entspricht.
Ein kleines Beispiel dazu: Wir nehmen das Datum 23.1.1964, wir schreiben das Datum wie folgt: 23.1.64 und haben somit eine 2, eine 3, eine 1, eine 6 und eine 4 im Datum. Die 1900 wird separat gerechnet, wie wir gleich sehen werden.
Viele schreiben ihre Daten immer noch anders auf, so dass es folgendermaßen aussehen würde: 23.01.1964, das heißt, wir hätten eine Null aufgrund der 01 mehr. Doch das stimmt in Wahrheit nicht. Wir haben nur eine 2, 3, 1, 6 und eine 4.
Eine Null taucht hingegen in dem Datum: 23.10.1964 auf; hier haben wir eine 2, eine 3, eine 1, eine 0, eine 6 und eine 4.
Sie sehen jetzt schon, wie wichtig es ist, genau auf das Datum zu achten. Doch was machen wir nun mit der 1900? Wie Sie anhand der Schreibform des Datums erkennen können, rechnen wir die 19 vor dem Jahrgang in der Numerologie nicht direkt mit, ansonsten hätten wir alle eine 1 und eine 9 mehr in unserem Datum gewichtet. Das stimmt jedoch nur bedingt. Natürlich haben diese Zahlen eine wichtige Aussage, die sich jedoch wiederum auf die Gesamtheit der Menschen, die in dieser Zeit geboren wurden, beschränkt und mehr nicht. Für das Jahrtausend errechnen wir eine sogenannte Durchschnittszahl. Wie Sie gleich sehen werden, berücksichtigen wir in der Numerologie diese Komponente nur bedingt, indem wir lediglich eine Zahl hinzuaddieren.
Dazu wieder unser Rechenbeispiel: 23.1.(19)64. In unserem Beispiel werten wir bei der 1964 erst einmal nur die 6 und die 4 gemäß der 64. Und da wir, wie schon erwähnt, die 19 nicht einfach schlucken können, müssen wir dafür eine Durchschnittszahl errechnen. Doch wie errechnen wir Durchschnittswerte? Ganz einfach: Wir addieren jede Zahl und zwar so lange, bis es nicht mehr geht, also keine weitere Addition erfolgen kann, dann haben wir unsere Durchschnittszahl errechnet.
Das heißt für den 23.1.1964 = 2+3+1+6+4 = 16
Nun kommen wir zu unserer 1900 und dabei rechnen wir:
1+9 = 10 = 1, somit rechnen wir grundsätzlich (bei allen 1900-Geborenen) immer noch eine 1 dazu.
Das bedeutet also: 23.1.1964 = 2+3+1+6+4 = 16 + 1 (für 19..) = 17 = 1+7 = (8)
Somit haben wir eine Durchschnittszahl errechnet und das ist die geschlossene (8). Wir schreiben die Durchschnittszahlen in einen Kreis, damit wir sie jederzeit von den anderen Zahlen unterscheiden können, denn sie sind für die Analyse äußerst wichtig. Was ist der Unterschied? Eine offene, also normal gestellte Zahl lässt sich leicht, locker und einfach leben. Sie ist gewichtet, da sie im Datum steht, zeigt uns jedoch „nur“ an, dass wir sie und die damit verbundene Energie leben müssen; dies fällt uns zumeist nicht sonderlich schwer. Doch alles das, was wir in unserem Datum als Zahlen gewichtet haben, das müssen wir auch berücksichtigen und somit ist jede offene, also direkt geschriebene Zahl eine Gewichtung im Gesamten. Das heißt, wir haben bestimmte Zahlen durch unser Datum gewichtet und müssen uns diesen Bereichen besonders widmen. Haben wir mehrere gleiche Zahlen, wie beispielsweise dreimal die drei, dann haben wir auf diesem Gebiet, der Aktivität ein Übergewicht. Sie sehen nun selbst, dass die Numerologie einiges über unsere Eigenschaften verraten kann. Die offenen Zahlen tragen wir als normal geschriebene Zahlen in den Geburtszehnstern wie folgt ein:
Anders bei der geschlossenen Zahl: Sie stellt unser Problem und somit unsere Lernaufgabe dar. Wir alle müssen bestimmte Aufgaben lernen und diese Themen werden uns durch die Durchschnittszahl angezeigt. Jeder hat eine Lernaufgabe in seinem Leben und muss sich darum kümmern. Unbewusst kreisen wir immer um unsere Lernproblematik, auch wenn uns das nicht bewusst ist. Alle Themen, mit denen wir uns alltäglich auseinandersetzen, resultieren in ihrer Grundproblemstruktur allein aus diesem Problemkern. Die geschlossene Zahl in der Numerologie gibt uns einen entscheidenden Hinweis darauf. Das heißt, wir können anhand dieser Zahl sehr klar erkennen, welches Grundthema in uns angesprochen wird. In späteren Kapiteln werden wir uns intensiv diesem Thema widmen, doch nun noch einmal zur Rechenart. Es folgen ein paar Rechenbeispiele:
Nehmen wir das Datum 23.10.1964:
23.10.1964 = 2+3+1+0+6+4 = 16 + 1 (für 19..)
= 17 = 1+7 = (8)
Auch bei dieser Rechenkonstellation kommt die (8) als Problemzahl heraus.
Das Datum 13.7.1966:
13.7.1966 = 1+3+7+6+6 = 23 + 1 (für 19..)
= 24 = 2+4 = (6)
Die errechnete Durchschnittszahl ist somit die geschlossene Sechs (6).
Das Datum 25.7.1960:
25.7.1960 = 2+5+7+6+0 = 20 + 1 (für 19..)
= 21 = 2+1 = (3)
Die errechnete Durchschnittszahl ist somit die geschlossene Drei (3).
Das Datum 5.6.1960:
5.6.1960 = 5+6+6+0 = 17 + 1 (für 19..)
= 18 = 1+8 = (9)
Die errechnete Durchschnittszahl ist somit die geschlossene Neun (9).
Das Datum 22.12.1962:
22.12.1962 = 2+2+1+2+6+2 = 15 + 1 (für 19..)
= 16 = 1+6 = (7)
Die errechnete Durchschnittszahl ist somit die geschlossene Sieben (7).
Das Datum 10.9.1984:
10.9.1984 = 1+0+9+8+4 = 22 + 1 (für 19..)
= 23 = 2+3 = (5)
Die errechnete Durchschnittszahl ist somit die geschlossene Fünf (5).
Ein anderes Datum, 25.6.1987:
25.6.1987 = 2+5+6+8+7 = 28 + 1 (für 19..)
= 29 = 2+9 = 11 = 1+1 =...