Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Französisch - Literatur, Werke, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die formalen Gestaltungsprinzipien in der Malerei, mit der man zu einer neuen Sicht der Darstellung gelangen wollte, haben seit der Wiederentdeckung der klassischen Antike zur Zeit der Renaissance eine enorme Entwicklung durchgemacht. Die antiken literarischen Texte, die von den Humanisten wieder entdeckt wurden und damit auch ins Interesse von Künstlern und Literaten rückten, wurden bei der Gründung von Akademien zu einem künstlerischen Kanon stilisiert, der über Jahrhunderte hinweg für die bildenden Künstler allgemeingültig bleiben sollte. Die Gestaltungsprinzipien der Malerei, gegen die sich die Maler im 19. Jahrhundert auflehnten, wurden im Grunde also schon in der Renaissance angelegt, wobei man seine Kenntnisse vor allem durch genaue Naturbeobachtungen gewann. Eben das Studium der Natur verliert im Barock und später im Klassizismus an Bedeutung, da der klassische Kanon zu einer festen Lehre geworden und auch die Mimesis zu einer Kunstformel verkommen ist, dank derer man sich dem Naturstudium entziehen konnte. Die in der Literatur als erste Akademie geltende 'Academia del Disegno', in Florenz, die den traditionellen klassischen und theoretischen Fächerkanon wie Geometrie, Perspektive und Anatomie lehrte, wurde von Giorgio Vasari um die Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet. Vasari verfolgte mit der Gründung der Akademie die Institutionalisierung und Systematisierung der künstlerischen Ausbildung., bei der neben der praxisbezogenen Werkstattsausbildung auch die theoretischen Fächer gelehrt werden sollten. Der klassische Lehrkanon umfasste folgende Kategorien: Perspektive, Umriss, Proportion, Bewegungs- und Ausdruckslehre, Anatomie, Komposition, Licht und Schatten, sowie Farbe, die vor allem bei den Niederländern und den Deutschen Bedeutung erlangte. Ende des 17. Jahrhunderts traten Änderungen hinsichtlich der Künstlerausbildung ein. Die Pariser 'Académie de Peintre et de Sculpture', 1648 gegründet, wurde 1664 zu einem politischen Kontrollorgan umfunktioniert. Das bedeutete, dass die dort entstehende Kunst dem König dienlich sein musste und einzig und allein für sein Ansehen entwickelt wurde. An der Pariser Akademie wurde ein genauer Lehrplan entwickelt, der vorschrieb, dass der Lehrling erst nach Zeichnung, dann nach Gips und letztendlich nach lebendem Modell zu zeichnen habe.
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