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Die Präsenz des Politischen in THE SIMPSONS

AutorAnne Klotz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638262972
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Film- und Fernsehwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Matt Groenings Zeichentrickserie THE SIMPSONS rief in den frühen 90er Jahren großes Aufsehen unter den US-amerikanischen Fernsehzuschauern hervor. Ihr subversiver Gehalt provozierte sogar die politischen Machtinhaber zu kritischen Kommentaren. Die damalige First Lady Barbara Bush rügte im September 1990 gegenüber dem People Magazin das schlechte Vorbild der Serie für die amerikanischen Zuschauer. 'THE SIMPSONS is the dumbest thing I have ever seen!'1 Dies war der Beginn einer mehrere Jahre andauernden Fehde zwischen den Bushs und THE SIMPSONS. Die Produzenten der Cartoon-Serie blieben nach dem Statement der First Lady nicht untätig und einige Tage später erreichte das Weiße Haus ein von Serienmutter Marge Simpson unterzeichneter Brief, in dem sie sich und ihre Familie verteidigte. Nach zwei Wochen entschuldigte sich Barbara Bush öffentlich bei der Familie Simpson für ihre 'lose Zunge'.2 Im Wahlkampfjahr 1992 sprach George Bush in seiner Rede vor der National Religious Broadcasters Convention über den moralischen Verfall in der amerikanischen Familie. Er wünsche sich eine Nation, die den als spießbürgerlich geltenden THE WALTONS näher sei als THE SIMPSONS. '(...) I speak of decency, the moral courage to say what is right and condemn what is wrong. And we need a Nation closer to 'The Waltons' than 'The Simpsons' -- (laughter) -- an America that rejects he incivility, and the tide of intolerance. (...)'3 Beantwortet wurde diese Äußerung des Präsidenten in der unmittelbar darauf ausgestrahlten Serienfolge Stark Raving Dad (Die Geburtstagsüberraschung)4. Zu sehen ist die Zeichentrickfamilie, wie sie sich die Ansprache des Präsidenten im Fernsehen ansieht, in der Bush THE SIMPSONS als schlechtes und THE WALTONS als gutes moralisches Vorbild anführt. Seriensohn Bart Simpson dreht sich zur Kamera und sagt: 'Hey, wir sind wie die Waltons. Wir beten auch für ein Ende der Depression.'5 [...] 1 Erläuterungen zum Simpsons-Bush-Konflikt im Internet unter www.sunwayco.com/bush.html 2 ebd. 3 Rede vom 27.02.1992 im Internet unter http://bushlibrary.tamu.edu/papers/1992/92012700.html 4 nähere Informationen zu den Episoden siehe 8. Quellen 5 Devrim Tuncel/ Rauscher, S. 154

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