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E-Book

Die Psychoanalyse des Mädchens

AutorInge Seiffge-Krenke
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl432 Seiten
ISBN9783608203530
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Es ist eine auffallende Diskrepanz zu beobachten: Mädchen, eigentlich die Gewinner der Bildungsentwicklung, sind immer häufiger in Therapien anzutreffen. Warum ist das so? Und wie können wir therapeutisch und erzieherisch damit umgehen? Die Autorin zeigt, welche Konstellationen und zentralen Beziehungskonflikte zu psychischen Störungen führen, was daran »typisch weiblich« ist, und welche therapeutischen Herausforderungen sich daraus ergeben. Inge Seiffge-Krenke analysiert, ob Autonomie heute noch Angst macht, welche zentralen Beziehungsdilemmata Mädchen lösen müssen und wie wir sie dabei unterstützen können. Sie zeigt, welche Konstellationen und zentralen Beziehungskonflikte zu psychischen Störungen führen, was daran »typisch weiblich« ist, und welche therapeutischen Herausforderungen sich daraus ergeben: - Psychoanalytische Weiblichkeitstheorien - wo bleibt das Mädchen? - Entwicklung von Mädchen aus psychoanalytischer und entwicklungspsychologischer Sicht - die Beziehung der Mädchen zu ihren Müttern, ihren Vätern, zu Geschwistern und Freundinnen - Mädchenkörper und Sexualität - Erste Liebe, romantische Erfahrungen und Gefährdungen - Aggressives und selbstschädigendes Verhalten - Ängste, Depressionen, Ess- und Persönlichkeitsstörungen - Probleme von Mädchen aus Migrantenfamilien - Hilfreiche Vergleiche mit klinisch-unauffälligen Mädchen zur Einschätzung der Krankheitswertigkeit einer Störung - Therapeutische Hilfen Dieses Buch richtet sich an: - PsychoanalytikerInnen - Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen - EntwicklungspsychologInnen - ErziehungsgsberaterInnen - KinderärztInnen - SozialarbeiterInnen

Inge Seiffge-Krenke, Dr. phil., war Professorin für Entwicklungspsychologie und Gesundheitspsychologie an der Universität Mainz mit Schwerpunkt Jugendforschung. Sie ist Psychoanalytikerin und in der Lehre und Supervision von Ausbildungskandidaten für Kinder- und Jugendlichentherapeuten tätig.

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Leseprobe
Aus dem Vorwort Dieses Buch wäre wahrscheinlich ohne die freundliche aber auch beharrliche Unterstützung von Hans Hopf nie geschrieben worden. Nachdem er 2014 mit seinem Buch über die Psychoanalyse des Jungen eine umfangreiche Anthologie des Jungen vorgelegt und in dieses Buch die ganze Kompetenz, Kreativität und Begeisterung, eines erfahrenen Therapeuten, sicherlich unseres bekanntesten Kinderanalytikers überhaupt hineingelegt hat, entstand die Idee, auch eine Psychoanalyse des Mädchens zu verfassen. Ich habe lange gezögert - schließlich gibt es ja schon so viel über Weiblichkeit und Psychoanalyse, und dies seit Jahrzehnten - was konnte ich da noch hinzufügen? Andererseits: In den frühen analytischen Schriften von Helene Deutsch und Karen Horney, erst recht aber in den analytischen Diskursen der Nachkriegszeit standen mehr die Mütter und (und seltener) Töchter im Vordergrund - wäre es da nicht an der Zeit, die Töchter etwas stärker in den Blick zu nehmen? Schließlich: Es gibt viele entwicklungspsychologische Befunde zu Mädchen- sollte ich da nicht als Entwicklungspsychologin versuchen, diese beiden Perspektiven, Psychoanalyse und Entwicklungspsychologie stärker zusammen zu bringen? Dies gilt ja insbesondere für Lebensbereiche des Mädchens, die in der Psychoanalyse gar nicht so bekannt sind wie Freundschaftsbeziehungen, körperliche Entwicklung, die erste Liebe - aber auch für die Mädchenspiele, die aggressive Auseinandersetzung, um nur einige Beispiele zu nennen. Wie sehen wir heute das Latenzmädchen, die weibliche Jugendliche? Gerade für Therapeuten und Therapeutinnen kann es doch hilfreich sein, Rahmendaten über nicht-klinisch auffällige Mädchen zu haben, markieren sie doch Grenzen, um die Krankheitswertigkeit eines Verhaltens, einer Störung besser einschätzen zu können. Die zu starke Konzentration auf die Eltern, speziell die Mutter als Dritte im Bunde des therapeutischen Geschehens fand ich ungut. Mädchen auf der Suche nach ihrer Identität zu begleiten und die einzigartigen, besondere Charakteristiken dieses Geschlechts herauszuarbeiten und Skotome wie die Aggressivität aufzugreifen, war mir wichtig. Das Buch von Hans Hopf über Jungen ist unerschrocken und mutig aber auch mutmachend - und es zeugt von einem unglaublich reichen theoretischen und therapeutischen Wissen. Was konnte ich nun, in Ergänzung seines Werks, Neues über Mädchen berichten, was nicht schon in der jahrelangen Diskussion der Weiblichkeitstheorien immer und immer wieder beschworen worden war? Das konnte einen schon verzagt machen. Dann aber fiel mir auf, das Mädchen viel stärker als Jungen zur Symbolisierungen neigen, in denen Beziehungen erprobt werden- seien es nun Tagbücher, blog, oder Fantasiefreundinnen. Das hat mich sehr beschäftigt, was das bedeuten soll, ist das ein Alleinstellungsmerkmal, etwas Besonderes, dass nur Mädchen haben- und warum ist das der Fall? Ist das wirklich nur alles auf die inner genitality zurückzuführen, wie die Autorin Vera King behauptet? Oder ist das wiederum zu sehr von der Mutter aus gedacht? ... Inge Seiffge-Krenke
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Vorwort14
1 Hurra – ein Mädchen?! Der Wunsch nach einem Mädchen ...17
1.1 Die Geburt eines Mädchens als Makel – in einigen Ländern18
1.2 Wunschbaby Mädchen21
1.3 Die psychoanalytische Sicht: Homme manque und naive Theorien bis 196026
1.4 Das imaginäre und das reale Mädchen: Betrauern des Geschlechts27
1.5 Ein Mädchen wird »gemacht«30
2 Konzepte über Weiblichkeit in der Psychoanalyse35
2.1 Die frühe Sichtweise Freuds: Das kleine Mädchen als Mangelwesen35
2.2 Diskrepanzen: Starke, souveräne Frauen um Freud – und dennoch keine eigenständigen Konzepte zur Entwicklung des Mädchens?40
2.3 Hier irrte Freud!44
2.4 Weiterentwicklungen: Konzepte der narzisstischen Wunde, der Verleugnung der Vagina, des weiblichen Narzissmus und der weiblichen Schuldgefühle46
2.5 Im Schatten der Mutter: Jokastes Tochter51
2.6 Erstaunlich: Warum gibt es keine Psychoanalyse des Mädchens?52
3 Die Entwicklung des Mädchens aus psychoanalytischer Sicht: Das Babymädchen55
3.1 Von den Trieben zum Objekt, zum Selbst und zur Intersubjektivität: Ein wichtiger Schritt56
3.2 Babymädchen – das Mädchen als Säugling aus der Sicht der Psychoanalyse: Von Klein zu Winnicott57
3.3 Objektbeziehungen von Anfang an!? Die Entwicklung des Selbst und früher Objektbeziehungen aus der Sicht von Melanie Klein und Margaret Mahler63
3.4 Die Sicht auf das Babymädchen: Die Urangst vor der Beschädigung des Körperinneren66
3.5 Ergebnisse der ersten Säuglingsbeobachtungen: Lächeln, Fremdeln und Second Skin – René Spitz und Esther Bick67
3.6 Daniel Stern: Koordinierte Interaktionen zwischen Mutter und Baby als Grundlage des Selbstempfindens69
3.7 Was können Babys? und wie passt das zur Genese der Intersubjektivität beim kleinen Mädchen?71
3.8 Eine neue Sicht des Babymädchens: Aktiv, differenziert und besonders beziehungsfähig77
4 Die Psychoanalyse des Kindergartenmädchens80
4.1 Prägenitalität – ist diese heute bei der psychoanalytischen Sicht auf das kleine Mädchen noch von Bedeutung?81
4.2 Die heutige Sicht auf den weiblichen Ödipuskomplex: Primäre Weiblichkeit, problemlosere Identitätsentwicklung – aber kein Begehren?87
4.3 Der vollständige Ödipuskomplex: Ein Tagtraum der Liebe, der in Enttäuschung und Verzicht enden muss90
4.4 Metapher des Mangels: Was ist dran am Penisneid?92
4.5 Ein wichtiger Lernfortschritt in der Triade: Das Erleben der elterlichen Paarbeziehung und das Akzeptieren des Ausgeschlossenseins94
4.6 Anerkennung von Grenzen, Strukturbildung und die Identifizierung mit beiden Eltern95
4.7 Wenn der Ödipuskomplex schiefläuft: Die Schwierigkeit der Integration oraler, analer und urethraler Impulse und der Bezug zu den Eltern als Paar97
4.8 Entwicklungspsychologische Befunde: Zunehmende kognitive Reife, beschleunigte Empathie- und Schamentwicklung und die Ausweitung des sozialen Raumes100
5 Latenzmädchen: Das Mädchen in der mittleren Kindheit105
5.1 Die Latenzphase – doch keine Phase, in der die Sexualität ruht?106
5.2 Nochmals »das Hemd der Mutter« und das Fortbestehen ödipaler Themen110
5.3 Selbsterleben, Gefühlswelt und Intersubjektivität des Latenzmädchens113
5.4 Die Bedeutung der Schamaffekte für die Identitätsentwicklung und die Selbst-Objekt-Differenzierung117
5.5 Stärkere Emotions- und Verhaltenskontrolle und stärkere Beschämung als Konsequenz einer starken intersubjektiven Bezogenheit119
5.6 Strenge soziale Normen, starke Geschlechtstypisierungen in der Gruppe der Mädchen121
5.7 Die tüchtigen Mädchen: Kognitive Entwicklung, Schulleistungen und zweierlei Hirn123
5.8 Auf der Suche nach der Lebenswelt der »Lückemädchen«125
6 Die weibliche Jugendliche: Kind bleiben oder Frau werden?130
6.1 Die Adoleszenz: Mehr als eine Neuauflage des Ödipuskomplexes131
6.2 Was sagt das Fünfphasenmodell der Adoleszenz von Peter Blos über Mädchen aus?134
6.3 Die heutige Sicht auf die Entwicklung der weiblichen Identität137
6.4 Weitere sozial-kognitive Reife, adoleszenter Egozentrismus und eine immer noch nicht ganz abgeschlossene Hirnreifung141
6.5 Ein neuer Blick auf das Selbst: Die relationale Identität der Mädchen143
6.6 Eine zweite Chance für die Eltern – trotz Separationsangst144
6.7 Veränderungen in den familiären Beziehungen, schulische Belastungen und Zukunftsängste146
6.8 Ritenarmut und der adoleszente Initialtraum: Kind bleiben oder Frau werden?152
6.9 Selbstexploration in Tagebüchern, Blogs, WhatsApp, www.mädchen.de155
7 Mütter und Töchter159
7.1 Die Anfänge der Beziehung: Regression, Affektabstimmung und ein Gefährdungspotential159
7.2 Gleichgeschlechtlichkeit von Mutter und Tochter: Identifikatorische Prozesse, frühe Aggression und die Kontamination von oraler und genitaler Erregung164
7.3 Die Mutter als erste Lustquelle, sexuelle Verschmelzungsphantasien und Sexualität als trennendes Element168
7.4 Wenn die Differenzierung misslingt: Intrusive Mütter und die Tochter als Selbstobjekt171
7.5 »Mein Leben war, sie zu beleben«: Die depressive Mutter, ihre Tochter und die Gefahr der Parentifizierung177
7.6 Das doppelte Gesicht der Mutter: Die Abspaltung der aggressiven Anteile und das Tabu der Mutter-Tochter-Aggression181
7.7 Neid und Aggression als Reaktionen auf die Schwangerschaft und Sexualität der Mutter185
7.8 Neid und Rivalität zwischen Mutter und Tochter in der Adoleszenz: Viele Konflikte, Geheimnisse und der Drang zu Unterleibsoperationen188
7.9 Die berufstätige Mutter und ihre Tochter192
8 Die Beziehung zum Vater197
8.1 Die erste Liebesbeziehung ist nicht mehr ausschließlich die zur Mutter198
8.2 Die Bindung an den Vater, seine Spielfeinfühligkeit und die triadische Kompetenz der Tochter199
8.3 Der liebevolle Blick des Vaters: Spielpartner, Autonomieförderer, Lehrer202
8.4 Die tüchtige Tochter und die (selektive) Identifizierung mit dem Vater206
8.5 Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung der Weiblichkeit seiner Tochter209
8.6 Begehren und begehrt werden: Das Mädchen in der Triade gegenüber dem Elternpaar213
8.7 Vaterhunger auch bei Mädchen? Uninvolvierte Väter, Trennungsväter und der Tod des Vaters219
9 Das Mädchen im Kreis von Freundinnen und Geschwistern226
9.1 Neid und Eifersucht als Themen zwischen Geschwistern und Freundinnen227
9.2 Geschwisterneid und Ungleichbehandlung229
9.3 Nischenspezialisierung und der Kampf um Anerkennung232
9.4 Die Position in der Geschwisterfolge: Älteste und jüngste Schwestern235
9.5 Stützend und entwicklungsfördernd – aber auch inzestuöse Unterströmungen238
9.6 Freundinnen: Warum sie so wichtig sind241
9.7 Intimer Austausch – eine neue Qualität in Freundschaftsbeziehungen weiblicher Jugendlicher242
9.8 Mädchenfreundschaften: Hochintim, aber auch konfliktreich244
9.9 Gefährliche Merkmale von Mädchenfreundschaften: Co-rumination und ein hohes Maß an relationaler Aggression246
9.10 Mädchenspiele und miteinander geteilte Phantasien247
9.11 Umgang mit der körperlichen Reife, homoerotische Erfahrungen und Schutz bei der Annäherung an »den Mann«251
9.12 Kreative Hilfen: Die imaginäre Freundin254
10 Romantische Beziehungen und der Gebrauch des Körpers als Wege zur Loslösung und Individuation257
10.1 Warum sind romantische Beziehungen von Mädchen im therapeutischen Kontext wichtig?258
10.2 Psychoanalytische Konzeptionen zu romantischen Beziehungen und die erste Liebe am Beispiel von Sigmund Freud und Karen Horney259
10.3 Zwischen Symbiose und Individuation: Romantische Beziehungen als Wendepunkte in der Entwicklung des Mädchens263
10.4 Phasen der romantischen Entwicklung: Wie entsteht »das Paar«?266
10.5 Wirrwarr der Gefühle: Bindung, Erotik, Homoerotik269
10.6 Noch Platz fürs Selbst: Ein spezifisch weibliches Problem?274
10.7 Relativierung der mütterlichen Bedeutsamkeit – neue Freiheiten, neue Möglichkeiten? Wie passt das zur Reviktimisierung und zu Genitalängsten?278
10.8 Vom eigenen Körper Gebrauch machen: Sexualität als Ausdruck der Sehnsucht nach der präödipalen Bemutterung und deren Abwehr281
10.9 Die Bedeutung der frühkindlichen Erfahrungen für Sexualität, Schwangerschaft, Mutterschaft und Abtreibung bei jungen Mädchen283
11 Mädchen und Bindung289
11.1 Bindung, Mutterliebe und Emanzipation der berufstätigen Mutter289
11.2 Widerstände gegen die Bindung und die heutige Bedeutung der Bindung292
11.3 Das Bindungskonzept und seine Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen294
11.4 Langdauernde Auswirkungen und die Zuordnung zu Krankheitsbildern296
11.5 Elterliche Psychopathologie und Bindungsstörungen bei Mädchen298
11.6 Allerdings: Mädchen in Kindergartenbetreuung profitieren299
11.7 Mädchen mit Bindungsstörungen302
11.8 Therapeutische Zugangsweisen zur Vermittlung von Bindungssicherheit304
12 Mädchenkörper, Sexualität und Krankheit308
12.1 Kleine Mädchen: Genitales Spiel, die zunehmende Entdeckung der Innergenitalität und Phantasien über Zeugung und Geburt309
12.2 Körperbild, Attraktivität und Essverhalten312
12.3 Menstruationserleben: Von der »Unreinheit« zu den »Feuchtgebieten«314
12.4 »Geburtswehen« der Weiblichkeit in der Adoleszenz319
12.5 Der Mann als Indikator und die Nähe zu traumatischen sexuellen Übergriffen323
12.6 Körperinszenierungen: Essstörungen und Schnittsymptome325
12.7 Körperlich kranke Mädchen332
13 Das friedfertige Mädchen? Mädchen als Täterinnen und die Bedeutung der Beziehungsaggression342
13.1 Offen gezeigte Aggression: Bei Mädchen deutlich seltener343
13.2 Die stärkere Emotions- und Verhaltenskontrolle bei Mädchen346
13.3 Entwicklungsverlauf und mädchenspezifische Aggression348
13.4 Beziehungsaggression und Mobbing bei Mädchen352
13.5 Aggression bei jugendlichen Paaren: Warum mehr Mädchen?356
13.6 Mädchengewalt: Im Zunehmen begriffen?360
13.7 Mädchen als Täterinnen im Missbrauchs-, Vernachlässigungs- und Misshandlungskontext362
13.8 Bei schweren Gewaltformen: Kein Fall für das ambulante Einzelsetting366
14 Andere Kulturen: Vernachlässigung und gesundheitliche Gefährdung von Töchtern368
14.1 »Eigentlich ganz schön hier!« Geglückte Entwicklungen und der Kampf um die Integration der verschiedenen Identitäten369
14.2 Welche Implikationen hat die Bevorzugung von Söhnen für Lebensbedingungen, Bildung, Gesundheitsstatus und Therapie von Mädchen?371
14.3 Einflüsse der Weltreligionen auf die (sexuelle) Selbstbestimmung von Mädchen373
14.4 Die »Hausfrauenfabrik«: Autonomiebestrebungen des Mädchens und strikte Erziehungshaltungen der Eltern375
14.5 Therapeutische Arbeit mit adoptierten Mädchen378
14.6 Verbrechen gegen Mädchen: Ehrenmorde, Genitalbeschneidung und Zwangsverheiratung381
14.7 Unbegleitete minderjährige Flüchtlingsmädchen: Eine Herausforderung für die therapeutische Arbeit386
15 Überlegungen zur Behandlungstechnik bei Mädchen392
15.1 Die therapeutische Beziehung, Umsetzung von Bindungsthemen, die »Unzerstörbarkeit« des Therapeuten, der Therapeutin392
15.2 Stützung der Elternfunktionen, Hilfen bei der Mentalisierung394
15.3 Begleitende Elternarbeit und Nebenübertragungen der Mutter394
15.4 Sensibilisierung für Trennungserfahrungen395
15.5 Strukturelle Defizite, Strukturaufbau und Spezifika bei der Arbeit an der Strukturachse396
15.6 Arbeit an inneren und äußeren Konflikten397
15.7 Trennungsangst, Angst vor Liebesverlust und Separationsangst der Eltern398
15.8 Die dunkle Seite der Beziehungsfähigkeit: Beziehungen nicht nur als Schutz-, sondern auch als Risikofaktor399
15.9 Das Schuldthema, negative Übertragung und Übertragungswiderstände400
15.10 Die unmentalisierten Körpererfahrungen und der Körper in der Therapie400
15.11 Der Spiegel des Selbst: Die Nutzung von Symbolisierung, Spiel und Selbstreflexion401
15.12 Therapeutische Interventionen: »Etwas mehr als Deutung«, implizites Beziehungswissen und die Bedeutung von »ruptures«402
Literatur404
Die Autorin424

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