Warum sind zu viele Kohlenhydrate
für den Menschen schädlich?
1864 schrieb der Ernährungswissenschaftler William Banting sein erstes Buch über Low Carb Diät: Letter on Corpulence (Brief an die Fettleibigkeit).
Diese Diät wurde auch in Deutschland schon Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Namen „Banting-Kur“ populär.
In dem Konversationslexikon „Mayer“ wurde sie als Heilung von Wohlbeleibtheit und Fettsucht bezeichnet und ist der Vorläufer der Atkins-Diät.
Wissenschaftlich war diese Atkins-Diät bis vor ein paar Jahren wenig akzeptiert (wegen Cholesterinstoffwechsel). Darüber gibt es aber heute neue Studien:
Weitere Quelle: Dr. med. Walter Hartenbach: Die Cholesterinlüge - Das Märchen vom bösen Cholesterin (München 2002)
1996 führte die DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung) unter der Leitung von Prof. H. Lorenz-Meyer und Prof. P. Bauer mit der Lutz-Diät eine Studie durch:
Wolfgang Lutz veröffentlichte Statistiken über die Entwicklung von Blutwerten, die belegen, dass sich kritische Werte unter seiner fettreichen Diät nicht verschlechterten. Die Cholesterin- und Harnsäure-Werte verbesserten sich bei dieser Diät (Low Carb)!
1892 schrieb ein britischer Arzt: Dr. E. Densmore in seinem Buch: Wie die Natur heilt: Getreidenahrung führe zum frühen Tod!
Wer große Mengen dieser gefährlichen Nahrung zu sich nimmt, sammelt die größte Menge erdiger Grundstoffe an und schädigt seinen Organismus fortwährend.
Diese Ablagerungen, die man sichtbar im Teekessel sehen kann, lagern sich im ganzen Körper ab. Sie verkleistern das Blut. Sie verstopfen die Filtriersysteme und führen zu allen möglichen Krankheiten.
Computertomographien von ägyptischen Mumien zeigen bei Getreideliebhabern große Schäden am Skelett.
1920 behandelte ein amerikanischer Arzt Dr. Russel M. Wilder an der Mayo Clinic in Rochester (New York) Epilepsie kranke Kinder.
Er entwickelte für seine kleinen Patienten eine extrem fettreiche und kohlenhydratarme Diät.
Solch eine Ernährung setzt den Fastenstoffwechsel in Gang.
Also – Fette und Proteine statt Kohlenhydrate.
Seine ketogene Kost war sehr erfolgreich!
Diese ketogene Diät wird schon seit der Antike zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt.
1925 veröffentlichte er im Journal of the American Medical Association seine Studie.
M. G. Peterman von der Mayo Clinic berichtet:
Von 37 behandelten Kindern wirkte diese Therapie nur auf 2 Kinder nicht! 13 Kinder hatten nur noch zur Hälfte Anfälle. Bei 22 Kindern verringerten sich die Anfälle um 90 Prozent. 1940 wurden von der Pharma-Industrie neue Medikamente gegen Epilepsie entdeckt und diese Ernährungsform geriet in Vergessenheit.
Erst seit ca. 17 Jahren wird diese ketogene Kost als Therapie wieder eingesetzt, denn ein Drittel der Patienten sprechen auf die Medikamente nicht ausreichend an.
Verantwortlich, dass die ketogene Kost wieder in Erinnerung trat, ist ein amerikanischer Filmproduzent. Sein kleiner Sohn wurde durch die ketogene Diät von seinen Anfällen befreit! Medikamente haben ihm nicht geholfen.
Er gründete die Stiftung: Charlie Foundation, die entsprechende Forschungen unterstützt und machte die Heilung seines Sohnes mit Filmen publik. Heute wird diese ketogene Kost bereits in über 45 Ländern eingesetzt. In der Schweiz (Zürich) auch in einem Kinderspital.
2001 hat es eine Studie von Forschern des Johns Hopkins Hospitals in Baltimore mit Kindern gegeben, die sehr erfolgreich war! Nach einer einjährigen Diätphase war bei 49 Prozent der behandelten Kinder die Häufigkeit epileptischer Anfälle um mehr als 90 Prozent verringert.
2005 im September – wurde bei einer Konferenz gesagt, dass es bis heute keine Medikamenten-Studie gäbe, die ähnlich gute Ergebnisse zeigte.
Der Grund für die positive Wirkung von kohlenhydratarmer Kost könnten die so genannten Keton-Körper sein, die die Leber während der Ketose als Energieträger bildet. Zum Beispiel drosselt die Ketose bei Epilepsie die Hyperaktivität der Gehirnzellen.
1950 – 1960 entwickelte ein österreichischer Arzt Wolfgang Lutz eine Low Carb Diät die der Atkins-Diät gleicht.
Dieser Arzt studierte in Wien und Insbruck Medizin und habilitierte 1943 an der Wiener Universität. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er lange als Internist in Salzburg.
Sein Buch: Leben ohne Brot – wurde 1967 veröffentlicht.
Er erhielt für sein Werk eine Auszeichnung der Royal-Society-of Medicine sowie im Jahr 2007 den Freedom of the City of London Award und ist Ehrenprofessor der Metropolitan University of Dublin (Irland).
Bei Lutz stand nicht die Gewichtsabnahme im Vordergrund, es ging ihm um die allgemeinen gesundheitlichen Auswirkungen und um die Vorgänge im Körper sowie die Behandlung chronischer Erkrankungen.
Nach seiner Meinung werden die meisten chronischen Erkrankungen durch Hormonstörungen ausgelöst. Verursacht durch zu hohe Insulinausschüttungen.
2004 schrieb Dr. Ehrensperger (seine Schwerpunkte sind: Metaphysik, Erkenntnistheorie, Rationalismus, Transzendentalphilosophie):
Wenn die Leber nicht durch Brot und Getreidespeisen überlastet wäre, könnte sie mit dem Fleisch besser klar kommen.
Wegen diesen vielen Kohlenhydraten sind viele Menschen total übersäuert und nicht wegen des Fleischkonsums.
2005 orientiert sich die deutsche Reha-Klinik „Überruh“ in Isny an der Logi-Pyramide.
Bei 45 an der Studie teilnehmenden Diabetikern sank innerhalb von drei Wochen das Gewicht um 2,9 Kilogramm.
Der Nüchtern-Blutzuckerspiegel im Mittelwert um 20 Prozent und der HbA1C um 4 Prozent.
Ebenso verbesserten sich die Blutfettwerte und die Medikamente (orale Antidiabetika, Insulin) konnten bei mehr als der Hälfte der Patienten vollständig abgesetzt werden.
Das sind doch für Diabetiker tolle Ergebnisse, die Mut machen!
Den ausführlichen Bericht kann man lesen:
Ernährungstherapie bei Diabetes mellitus Typ 2 mit kohlenhydratreduzierter Kost (Logi-Methode), Peter Heilmeyer, S. Kohlenberg, A. Dorn, S. Faulhammer, R. Kliebhan.
2007 gab es Studien an der Universitätsklinik in Tübingen an Patienten, die an schwer therapiebaren Hirntumoren litten.
Auch an der Universitätsklinik in Würzburg gab es Studien mit Patienten mit verschiedenen Krebsarten in einem weit fortgeschrittenen Stadium.
Die Patienten galten als austherapiert!
Bei einem Teil der Patienten verlangsamte sich das Tumorwachstum, der Allgemeinzustand verbesserte sich beachtlich bei einer kohlenhydratreduzierten Kost.
Zum Beispiel fand Thomas Seyfried vom Boston College in Chestnut Hill heraus, dass bei Mäusen mit Gehirntumoren mit ketogenem Futter, die Tumore langsamer wuchsen.
Frau Budwig dokumentiert in ihrem Buch: Krebs, das Problem und die Lösung, dass ihre neuen Erkenntnisse seit Jahrzehnten Professoren der Deutschen Krebshilfe und auch Politikern bekannt sind.
ABER: Auch wenn dies bekannt ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass diese Erkenntnis auch umgesetzt wird.
Die Konsequenzen tragen immer noch die nicht informierten Patienten. Die Schulmedizin interessiert sich leider erst seit kurzem für diese Ernährungsform.
Seit ein paar Jahren diskutiert jetzt die Fachwelt, ob sich die ketogene Diät auch bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson positiv auswirken könnte.
Bei Alzheimer-Patienten ist die Verwertung von Glukose im Gehirn verringert.
Bei Parkinson-Patienten spielt das Entstehen eines Defekts in den Mitochondrien eine Rolle.
Bei Versuchen an Mäusen stellten die Wissenschaftler fest, dass tatsächlich bei Alzheimer-Mäusen die Ablagerung des so genannten Amyloid-Beta-Proteins im Gehirn durch die ketogene Diät um 25 Prozent verringert wurde.
Die Parkinson-Mäuse waren in einer einwöchigen Keton-Körper-Infusion teilweise vor den typischen Nervenschäden und Bewegungsstörungen geschützt.
Es gibt heute vereinzelte Studien mit Alzheimer- oder Parkinson-Patienten, die mit dieser Diät-Form positive Wirkungen zeigten.
Ein Wissenschaftlerteam bewies an der Universität Jena und Potsdam sowie dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung, dass der Tumor aufhört zu wachsen, wenn die Krebszellen von Gärung wieder zur normalen Nutzbarkeit übergehen. Diese Studie wurde 2006 im Fachmagazin Human Molecular Genetics veröffentlicht.
Der Wissenschaftler und Tumorbiologe Dr. Johannes F. Coy aus Habitzheim fand heraus, dass Metastasen bildende Krebsformen ihre Energie nicht aus der Verbrennung von Zucker zu Kohlendioxyd und Wasser gewinnen, sondern aus der Vergärung von Glukose zu Milchsäure.
Er erklärt auch, warum Krebs am Herzen extrem selten ist.
Der Herzmuskel gewinnt immer seine Energie aus der Fettverbrennung, selbst wenn Glukose als Treibstoff ausreichend vorliegt. Selbst wenn sich ein Herztumor bildet, ist dieser fast immer gutartig.
1995 wurden von Coy folgende Ergebnisse nachgewiesen:
Je mehr Zucker und...