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Die Schlacht von Kadesch 1274 v. Chr.

AutorStefan Rudolf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783640405022
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 25 km südwestlich der heutigen Stadt Homs in Syrien liegt einer der Orte, der im Altertum Weltgeschichte schrieb. Er wurde zum Kristallisationspunkt des Ringens zweier Völker um die Hegemonie im Vorderen Orient, gemeint ist Kadesch (heute: Tell Nebi Mend), das zum Schauplatz einer blutigen Auseinandersetzung zwischen dem ägyptischen und hethitischen Großreich wurde. Die beiden Hauptakteure dieses Kampfes waren der ägyptische Pharao Ramses II. und der hethitische Großkönig Muwatalli II., die jeweils versuchten ihre Macht auf Kosten des Gegners auszudehnen und somit die Herrschaft über ganz Syrien zu erringen. Kadesch und seine Umgebung fungierte als Pufferzone zwischen den beiden Machtblöcken und übernahm die Funktion eines Gleichgewichts der Großmächte. Da dieses nun in Frage gestellt wurde, wurde die Festung Kadesch zu einem Brennpunkt der beiden Kulturen. Ihr Besitz sicherte die Einflusssphäre ihres Beherrschers, sodass der Zusammenprall der beiden Völkerschaften an eben dieser Stelle kaum verwundert. Die zukünftigen Beziehungen zwischen den Hethitern und Ägyptern waren abhängig vom Ergebnis dieser Konfrontation, wer würde sich durchsetzen? Die Beziehungen zwischen den beiden Zivilisationen waren keineswegs permanent durch Konflikte geprägt gewesen. Schon unter Thutmosis IV. (Echnaton) bestanden gute diplomatische Verhältnisse, was durch die Amarna-Briefe belegt ist. Erst als ein fast gleichzeitiger Thronwechsel beiden Reichen erfolgte, verschlechterte sich das Verhältnis. Sethos I. (1290-1279) folgte seinem Vater Ramses I. (1292-1290) auf den Pharaonenthron, wobei Muwatalli II. (1290-1272) im Hethiterreich der Nachfolger von Mursili II. (1338-1290) wurde. Dieser verlegte die hethitische Hauptstadt nach Süden, in das neugegründete Land Tarhuntassa, wahrscheinlich zwischen Antalya und Erdemli befindlich, um sich besser vor den Kaskäern zu schützen und im syrischen Gebiet agieren zu können. Das Hethiterreich führte nun eine Expansion seiner Einflußsphäre herbei, welche durch Feldzüge in den syrischen Raum hinein gekennzeichnet war und als Ergebnis die Einnahme des Vasallenstaates Amurru und der Festungsstadt Kadesch hervorbrachte.

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