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Die schleichende Islamisierung?

Beiträge, Fakten und Hintergründe

AutorAndreas Dippel, Egmond Prill
VerlagSCM Hänssler im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2009
ReihePro Werte Bibliothek 
Seitenanzahl107 Seiten
ISBN9783775150958
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,99 EUR
Ein weltweit geführter Karikaturen-Streit, gewaltsame Proteste von Muslimen, ein Urteil einer Richterin unter Berufung auf die Sharia - immer wieder meldet sich der Islam deutlich zu Wort. Sind wir mit einer schleichenden Islamisierung konfrontiert? Ist der Islam noch eine Religion des Friedens - oder der Gewalt? Wie gehen Medien mit dem Islam um? Und wie sinnvoll ist der Dialog zwischen Christen und Muslimen?

Andreas Dippel ist Redaktionsleiter des Christlichen Medienmagazins pro und von Israelnetz.com.

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Leseprobe
Elmar Thevessen: Islamistische Propaganda im Internet (S. 12-13)

Ein Gespräch mit Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur des ZDF, Buchautor und Terrorexperte, über die Ausbreitung des Islamismus im Internet und die Folgen islamistischer Onlinepropaganda.

Herr Theveßen, das Internet wird für islamistische Terroristen immer wichtiger, um insbesondere jugendliche Muslime zu neuen Terroranschlägen zu motivieren. In welchen Bereichen nutzen Islamisten das Internet als Plattform?
Eigentlich in drei Bereichen: Zum einen wird das Internet von Islamisten als ein Propagandainstrument genutzt. Es werden etwa durch Bilder aus Irak oder Pakistan, die das vermeintliche Leid der Muslime in diesen Ländern zeigen, Emotionen erzeugt. Zum anderen dient das Internet als Rekrutierungswerkzeug. Menschen werden direkt angesprochen und aufgefordert, beim sogenannten Heiligen Krieg mitzumachen. Hinzu kommt, dass über das Internet Anleitungen etwa zum Bombenbau verbreitet werden. Islamisten bringen auf diesem Weg ihren Anhängern bei, wie man Terroranschläge verübt.

Nicht ohne Grund sprechen viele Beobachter bereits vom „Cyper-Dschihad“, also vom Terror in der virtuellen PC-Welt. Ist das berechtigt?
Ja, das ist berechtigt. Und zwar aus verschiedenen Gründen: Ein wichtiger Grund ist eben der, dass das Internet von Extremisten für die Verbreitung von handwerklichen, technischen Anleitungen zur Vorbereitung von Attentaten verwendet wird. Das Internet ist für Islamisten so etwas wie eine virtuelle Universität des Dschihad. Anhänger bekommen auf den einschlägigen Internetseiten alle Informationen, die sie brauchen. Eben nicht nur die Motivation oder vermeintliche Gründe für den Dschihad, sondern auch die konkreten Anleitungen zum Bombenbau. Außerdem bietet das Internet Islamisten die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren und eine Art Gemeinschaft zu errichten. Durch das WorldWideWeb wird es möglich, eine globale, weltumspannende Gemeinde aufzubauen, wie es sie seit der Gründung des Islam nicht gegeben hat. Anhänger einer bestimmten, extremistischen Ideologie können sich über das Internet zusammenschließen und anderen das Gefühl geben, Teil einer großen, umfassenden Gemeinschaft zu sein.

Welche Muslime lassen sich von islamistischer Internetpropaganda am meisten ansprechen?
Das betrifft alle Bildungsschichten. Wir haben bei unseren Recherchen immer wieder festgestellt, dass auch Intellektuelle in islamistischen Kreisen vernetzt sind. Studenten etwa beteiligen sich an der Vorbereitung und Ausführung von Terroranschlägen. Mohammed Atta, der Anführer der Hamburger Terrorzelle, die die Anschläge vom 11. September verübt hat, ist dafür ein Paradebeispiel. Auch die letzten Attentate beziehungsweise Anschlagsversuche in Glasgow und London wurden von Akademikern, von Medizinern, geplant und verübt. Doch auch Menschen aus mittleren und unteren Schichten in der arabischen Region nutzen vermehrt die Möglichkeit, sich in Internetcafés darüber zu informieren, was in der Welt geschieht. Das tun sie auf islamischen und islamistischen Internetseiten. Dabei kann es passieren, dass sie über selektive Informationen radikalisiert werden. In jeder Stadt, auch in der arabischen Welt, gibt es mittlerweile diese Internetcafés. Sie sind ein beliebter Treffpunkt, an dem sich Muslime austauschen können – leider auch über radikale, islamistische Ansichten
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