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Die Schweiz als Exilland für die deutsche Arbeiterbewegung in der NS-Zeit

Die Solidarität der Schweizer Sozialdemokratie

AutorFabian Prilasnig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783656599135
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Emigration in die Schweiz im Zeitraum von 1933 bis 1945 hat in der wissenschaftlichen Forschung im Vergleich zu anderen Ländern wenig Beachtung gefunden, weil sich die Schweizer Historiographie bisher kaum mit der Geschichte des deutschen Exils in ihrer Heimat befasst hat. Dafür ist vor allem die äußerst restriktive Flüchtlingspolitik der Schweizer Behörden, die mit ihrer Asyltradition brachen und nur relativ wenige als politische Flüchtlinge anerkannten, anzuführen. Die Schweiz wurde ein Transitland, die dauerhaft kaum Flüchtlinge aufnahm, und daher sahen sich viele in die Schweiz geflohene Menschen zur Weiterwanderung veranlasst. So hielten sich in den 1930er Jahren nur einige Tausend Flüchtlinge in der Schweiz auf, wobei die Flüchtlingszahlen ihren Höhepunkt mit etwa zehn bis zwölf Tausend im Herbst 1938 nach der Fluchtwelle österreichischer Juden erreichten und wegen des Weiterwanderungsdrucks zum Beginn des Zweiten Weltkrieges auf sieben Tausend zurückgingen. Daher kann die Schweiz keinesfalls zu den maßgeblichen Exilländern nach dem Jahre 1933 gezählt werden, aber immerhin bot sie für eine gewisse Zeit bedrängten Menschen einen Zufluchtsort, wo sie leben, wirken und ihre Spuren hinterlassen konnten. Im Gegensatz zur bürgerlichen politischen Elite erkannte die Schweizer Sozialdemokratie sofort die Gefahr des Nationalsozialismus für Demokratie und Freiheit, wobei der gewaltbereite Terror gegen Andersdenkende für die Sozialdemokraten keine reine deutsche Angelegenheit war, sondern vielmehr eine Bedrohung der eigenen Werte und Überzeugungen darstellte. Innerhalb der Sozialdemokratie genossen linkssozialistische Parteien und Gruppierungen wie z.B. die Sozialistische Arbeiterpartei oder Neu Beginnen viel Sympathie und die illegale politische Arbeit der Flüchtlinge wurde aktiv unterstützt, obwohl dies innerhalb der Partei und Gewerkschaften nicht unumstritten war.

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