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E-Book

Die sexuellen Phantasien der Männer

Traumland der Lust

AutorNancy Friday
VerlagS. Fischer Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl372 Seiten
ISBN9783105619124
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Nach ihrem Welterfolg «Die sexuellen Phantasien der Frauen» untersucht die Psychologin Nancy Friday hier die sexuelle Phantasiewelt der Männer - direkt, offen und ohne falsche Scham. Die Bekenntnisse zeigen eindeutig: Kein Tabu setzt Schranken, wenn es darum geht, geheimste Wünsche und intimste Lüste auszuleben. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Nancy Friday ist eine US-amerikanische Autorin, die sich in ihren Büchern insbesondere mit den Themen Selbstbestimmung und Sexualität auseinandersetzt.

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Leseprobe

2. Masturbation


«Ich phantasiere niemals, wenn ich Liebe mache. Ich benutze Phantasien beim Masturbieren, um meine Partnerin anzuregen oder um einen sonst langweiligen, trübsinnigen Moment interessant zu machen.»

«Ich phantasiere stets vor und während der Masturbation. Wenn ich meine Partnerin ficke, richte ich mein volles Augenmerk auf ihre Befriedigung.»

«Zusätzliche Stimulation ist das letzte, was ich während des Geschlechtsverkehrs brauche. Deshalb phantasiere ich beim Vögeln niemals über Sex. Ich muß mich zusammennehmen, um mich auf ihre Wünsche zu konzentrieren. Wenn ich dabei überhaupt an etwas denke, dann an langweilige Dinge, die meine Reaktion verlangsamen.»

«Meinem Gefühl nach stellt jede Phantasie beim Sex eine Ablenkung dar.»

 

Masturbation ohne Phantasie wäre allzu langweilig. Die obigen Aussagen sind typisch für das, was meine «Mitarbeiter» auszusagen haben.

Klinische Untersuchungen haben bewiesen, daß das männliche Sexualverlangen scharf ansteigt, einen starken Höhepunkt erreicht und – immer nach dem gleichen Muster – scharf abfällt. Die Sexualvorstellungen der Männer folgen in etwa der gleichen Linie, wobei sie oft von einem unmittelbaren Stimulus ausgehen.

Die wenigsten Männer brauchen, wenn sie mit einer Frau im Bett liegen, zusätzliche Phantasievorstellungen, um sich zu größerem Höhenflug anzuspornen. Im Gegenteil, anstatt erotischen Einbildungen nachzuhängen, neigen die Männer dazu, sich darauf zu konzentrieren, die Partnerin auf ihre eigene Empfindungsebene emporzubringen. Um den eigenen Höhepunkt nicht allzu früh zu erreichen, lösen sie sogar manchmal im Kopf Rechenaufgaben.

Die Natur ist niederträchtig zu den Frauen. Sobald der Mann ejakuliert hat, ist der Arterhaltung Genüge getan. Die Natur – oft Mutter Natur genannt – kümmert es nicht, ob die Frau gekommen ist oder nicht. Für Nachkommenschaft ist auf jeden Fall gesorgt. Die weiblichen Sexualphantasien neigen dazu, der gleichen Kurve zu folgen wie die körperlichen Empfindungen der Frau – langsames Ansteigen zu einer hohen Ebene und ebenso langsamer Abstieg. Die Erziehung der Frauen verstärkt ihre biologischen Gegebenheiten. Sie wächst mit einem ganzen Katalog von Hemmungen auf und braucht sexuelle Phantasie, die es ihr ermöglicht, sich über ihre lebenslange Gewohnheit, zum Sex nein zu sagen, hinwegsetzen zu können.

Das war nicht immer so. Am Lebensanfang reagieren beide Geschlechter in gleicher Weise auf erotische Stimulation: Es fühlt sich gut an, die eigenen Geschlechtsteile zu berühren. Im Alter von zwei oder drei Jahren nähert sich der kleine Junge dem kleinen Mädchen (oder umgekehrt). He, an seinem/ihrem Körper ist etwas anders als an meinem! Die Hand streckt sich aus. Dabei gibt es kein Schuldgefühl, nur Neugierde und ein Gefühl des Hingezogenseins.

Man beachte, wie viele Männer in diesem Buch ihre ersten sexuellen Phantasien/Empfindungen/Experimente/Erlebnisse auf das magische Alter von vier oder fünf Jahren zurückdatieren. In diesen mutterbestimmten Jahren erwachen und drängen die sexuellen Empfindungen. Fürs ganze Leben wird unsere Einstellung zum Sex in erster Linie dadurch bestimmt, wie die Mutter auf unsere Doktorspiele reagiert und wie sie unsere Fragen beantwortet. Uns mißbehagt die Vorstellung, daß vier Jahre alte Kinder bereits Sexualität kennen. Alle aufmerksamen, ehrlichen Eltern wissen dies jedoch besser.

Viele Männer in diesem Buch geben an, daß sie im Alter von acht oder neun Jahren zum ersten Male masturbierten, sexuelle Vorstellungen oder Gefühle hatten. Weitere Altersangaben, die in diesem Buch wie altvertraute Freunde immer wieder auftauchen, betreffen elf und zwölf Jahre, den Beginn des Heranwachsens (das heute früher einsetzt als in vergangenen Zeiten).

Harry

Ich vermute, daß ich jetzt im Alter von sechsundvierzigeinhalb Jahren mehr sexuellen Vorstellungen nachhänge als die meisten anderen Männer. Aber schließlich habe ich das mein ganzes Leben lang getan, noch ehe ich überhaupt wußte, was Sex ist. Schon damals, als ich nicht begreifen konnte, wieso mein kleiner Dingsda steif wurde (im Alter von ungefähr fünf Jahren), hatte ich Sexualphantasien.

Ich erinnere mich, daß ich versuchte, Frauen und Mädchen unter die Röcke zu gucken, wenn ich als etwa Fünfjähriger scheinbar ganz «unschuldig» unter dem Tisch herumkroch. Ich hatte keine Ahnung, was eine Pussy war. Doch wußte ich, daß Frauen und Mädchen «da unten» anders aussahen als Männer. Ich wollte herausfinden, wo der Unterschied lag.

Als ich neun oder zehn Jahre alt war, trieb ich öfter in unserer Garage ein kleines Spielchen mit der Nachbarstochter. Ich spielte mit den Hinterbäckchen der kleinen Süßen. Zu jener Zeit wußten wir beide mit ihrer Pussy nichts anzufangen.

Meine um vier Jahre ältere Schwester hörte von unserem Spiel und verlangte eines Tages, daß ich es ihr erklärte und vorführte. Ich gehorchte, und es gefiel ihr. Zugleich verlangte sie, ich solle ihr ein paar Rosenblätter in ihre Pussy hineinstecken. Ich tat es, erinnere mich aber, daß ich davon angewidert war, weil ich dachte, mit ihrem Dings wäre etwas nicht in Ordnung. Da wuchsen nämlich Haare darum herum, während um den niedlichen Schlitz meiner kleinen Spielgefährtin kein Härchen zu sehen war.

Wir hatten ungewöhnlich strenge Eltern. Nach jenem ersten Versuch hatte meine Schwester Angst davor, sich weiterhin auf mein kleines Spiel einzulassen. Doch nutzte Penny (so heißt meine Schwester natürlich in Wirklichkeit nicht) oft die Gelegenheit, wenn die Eltern tagsüber aus dem Hause waren. Sie tat so, als hielte sie in ihrem Zimmer ein kleines Nachmittagsnickerchen. Ich schlich zu ihr hinein und spielte mit ihrem Arsch.

Auf die Idee, mit ihrer Fotze zu spielen, kam ich nie wieder, weil mir immer noch die Behaarung widerlich vorkam. Ich weiß jetzt, und wußte es wohl auch damals, daß Penny gar nicht schlief. Da sie viel älter und dementsprechend schwerer war als ich, fiel es mir nicht leicht, sie in eine Stellung zu bringen, die es mir ermöglichte, ihr den Schlüpfer herunterzuziehen. In solchen Fällen äußerte ich laut meine Wünsche, indem ich etwa sagte: «Wenn sich doch Penny mal im Schlaf umdrehen würde, damit ich diesen Schlüpfer herunterkriegen kann.» Und siehe da, ein paar Sekunden später tat sie wie durch ein Wunder in ihrem «Schlaf» genau das, was ich mir wünschte. Sobald sie nackt war, beschnüffelte, leckte und küßte ich ihre Hinterbacken, kitzelte sie sanft am After und am unteren Rand ihrer Fotze (weil dort bisher keine Haare wuchsen), aber bis zu ihrem Schlitz drang ich niemals vor. Erst Jahre später bekam ich zu wissen, was das war.

Während jener Zeit stellte ich mir vor, daß ich mehrere Frauen und Mädchen, die ich kannte, ohne Schlüpfer in meine Hände bekäme. Daraus entwickelte sich ein Tagtraum, in dem ich ein unterirdisches Laboratorium mit einem magisch durchsichtigen Gehweg darüber besaß. Ich konnte den Frauen und Mädchen, die oben vorübergingen, unter die Röcke schauen. Wenn eine besonders Hübsche mit wohlgeformten Beinen und einem schönen, runden Arsch vorbeikam, brauchte ich an meinem Armaturenbrett nur auf einen Knopf zu drücken, und schon rutschte die Schöne durch eine Art Kohlenschütte in meine Fänge. Ich versicherte meinem Opfer, daß ich ihm nichts Böses, sondern etwas Gutes antun wolle. Ich pflegte sie in meinen Vorstellungen auf einen Operations- oder Untersuchungstisch zu legen, wie ihn Ärzte haben. Die Beine wurden an den Schlaufen befestigt. Dann zog ich ihr den Schlüpfer aus und schob den Rock bis über die Hüften hoch. So konnte ich beliebig lange ihren Arsch und die Fotze beschnüffeln, küssen und lecken. In diesen Tagträumen war keine der Fotzen behaart, nicht einmal die erwachsener Frauen. Bis dahin hatte ich keine ausgewachsene Pussy gesehen und hielt die meiner Schwester wegen des Haarkranzes immer noch für krank oder sonstwas.

Mit dreizehn Jahren entdeckte ich durch einen Zufall die Masturbation. Eines Tages lag ich im Bett und spielte mit meinem Pimmel, weil sich das so angenehm anfühlte. Zugleich hatte ich meine Lieblingsvorstellung von dem unterirdischen Laboratorium. Dabei wurde meiner sehr, sehr steif. Ich spielte weiter damit und rieb an seinem Kopf herum. Plötzlich lief mir ein seltsam wild zuckendes Gefühl von oben bis unten durchs Rückgrat. Meine Beine zuckten. Etwas, das wie Eiweiß aussah, schoß aus meiner Pimmelspitze über meine Hand und den ganzen Bauch. Wau! Das war schöner als alles, was ich bisher empfunden hatte. Ich versuchte es wieder und wieder und schaffte es viermal, bis ich genug hatte. Diese viermal ereigneten sich innerhalb einer Zeitspanne von höchstens zehn bis fünfzehn Minuten. Mir fiel dabei auf, daß die späteren Vorkommnisse (ich wußte nicht einmal, daß man so etwas Ergüsse nennt) wuchtiger und intensiver waren als die vorherigen, obwohl mein Pimmel immer weniger von dem eiweißartigen Zeug absonderte. Beim letzten Male quoll mir nur noch wenig aus der Spitze, aber das Gefühl dabei war unverändert großartig.

Eine andere meiner liebsten Phantasievorstellungen führte mich von Tür zu Tür. Ich war ein Zeitungsjunge und zog von Haus zu Haus, um das Zeitungsgeld einzukassieren (leider nur in meiner Phantasie). Während ich meine eingebildete Tour abkassierte, gab es hin und wieder Damen in der Nachbarschaft (die damals wirklich dort wohnten), die mich auf eine Limonade hineinbaten. Während ich ihnen gegenübersaß, pflegten sie dauernd die Beine übereinanderzuschlagen und wieder gerade hinzustellen. Das erregte mich, und mein kleiner Prietzel wurde hart. Um dies zu verbergen, saß ich vornübergebeugt, aber die...

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