Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kontext 'Der gottlosen Maler von Nürnberg 1525' möchte ich mich in meiner Hausarbeit mit dem Thema 'Die soziale Einbettung der Nürnberger Maler Albrecht Dürer, Hans Sebald Beham und Barthel Beham' auseinandersetzen. Denn sowohl die wirtschaftliche Lage Nürnbergs im 15. Jahrhundert als auch die soziale Verortung der Maler ist, auch im Hinblick auf das Seminar, indem vorrangig die Werke der 'gottlosen Maler' thematisiert wurden, für mich von besonderem Interesse. In diesem Zusammenhang möchte ich daher die Frage nach der sozialen Einbettung des bekannten Nürnberger Malers Albrecht Dürer und zwei seiner Schüler mithilfe verschiedener Quellen versuchen zu beantworten. Wie bereits erwähnt, komme ich dabei jedoch nicht umhin, auch die wirtschaftliche Lage Nürnbergs in der Frühen Neuzeit darzulegen. Während ich bei der Thematik der 'Gottlosen Maler von Nürnberg 1525' zentral eine wirtschafts- und sozialgeschichtliche Untersuchung vornehmen möchte, könnte man ebenso die schon mehrfach von Historikern behandelte gerichtliche Auseinandersetzung der Maler Georg Pencz, Hans Sebald Beham und Barthel Beham in den Mittelpunkt der Betrachtungen rücken, die ich jedoch nur am Rande thematisieren werde. Auch der Zusammenhang der wirtschaftlichen Entwicklung Nürnbergs mit der vorhandenen Zunftfreiheit und der zentralen Rolle des Patriziats wäre ein weiterer genauer zu untersuchender Aspekt, den ich in meiner Arbeit allerdings lediglich grob umreißen werde. Was die Quellen- und Literaturlage zu dieser Thematik anbetrifft, ist zwar hervorzuheben, dass sowohl die Nürnberger Ratsverlässe hilfreiche Quellen sind als auch Literatur über den berühmten Maler Albrecht Dürer im Gegensatz zu den Brüdern Beham zahlreich vorhanden ist, die daraus verwertbaren Informationen jedoch eher spärlich sind. Dies ist vor allem dem Hintergrund geschuldet, dass die verfügbare Sekundärliteratur maßgeblich aus der Deutschen Demokratischen Republik stammt und dementsprechend mit sozialistischer Ideologie gefärbt ist, sodass jede Bauerndarstellung von den Verfassern auf den realen sozialen Standpunkt der Künstler zurückgeführt wird und zum Exempel des sozialistischen Klassenkampfes gemacht wird. Neben aktuellerer Literatur ist daher auch ein Abgleich mit den Aufzeichnungen des Nürnberger Rates in den Ratsverlässen notwendig. Ein eigenständiges sozialgeschichtliches Werk über einen der Maler gibt es hingegen bisher nicht.
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